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Alpines und subalpines Grasland auf basischem Gestein
Oberhalb der Baumgrenze und auf kalkhaltigem Untergrund finden sich alpine und subalpine Kalkrasen. Entsprechend ihrer Lage sind auch die Lebensbedinungen sehr extrem, mit langen Wintern und allgemien extremen klimatischen Bedingungen. Tieren und Pflanzen bleibt nur eine kurze Zeitspanne um die Entwicklung abzuschließen. Die Pflanzendecke ist dort ähnlich wie der gepflegte Rasen im Vorgarten vergleichsweise dicht und nicht sehr hochwüchsig, eine Folge der rauhen Witterung und auch Beweidung durch Wildtiere.
Je nach dominierenden Pflanzenarten und Untergrund unterscheidet man Rostseggenrasen auf tiefgründigen Böden, die Blaugrasrasen auf flachgründigen Böden und an besonders windgefegten Stellen die Nacktriedrasen. Schneetälchen auf basenreichen Grund treten meist kleinflächig in Mulden im Komplex mit anderen Typen auf und gehören mit zum Lebensraumtyp.
Bedingt durch die Höhenlage und meist lange vorhandener Schneedecke blühen diese Wiesen erst im Hochsommer. Eine Vielfalt von verschiedenen Pflanzenarten kann diesen Lebensraum dann aber sehr farbenprächtig erscheinen lassen.
Murmeltier und Gämse finden hier ihre Nahrung und Alpendohlen kommen zu Besuch vorbei.
Bildergalerie von typischen Pflanzenarten in diesem Lebensraum








Verbreitung

Subalpine und alpine Kalkrasen sind in Deutschland natürlicherweise auf die nördlichen Kalkalpen und die "schwäbisch-bayerischen Voralpen" beschränkt: Berchtesgadener Alpen, Chiemgauer Alpen, Werdenfelser Land, Mangfallgebirge, Karwendel, Ammergebirge, Allgäuer Hochalpen).
© Verbreitungskarte. Quelle: BfN/BMUB 2019: Nationaler Bericht Deutschlands nach Art. 17 FFH-Richtlinie; basierend auf Daten der Länder und des Bundes. Datengrundlage: Verbreitungsdaten der Bundesländer und des BfN.
Gefährdung
Gefährdungsfaktoren für den Lebensraumtyp sind neben Schad- und Nährstoffeintrag die intensive touristische Nutzung durch z. B. Skisport, Wandern und Bergsteigen (Trittbelastung) und die Intensivierung der Hochlagenbeweidung. Zum Schutz des Lebensraumtyps sollte die touristische Nutzung der Flächen durch geeignete Managementmaßnahmen so geregelt werden, dass negative Einflüsse möglichst ausgeschlossen werden. Die Beweidung dieses hochgelegenen Grünlandes sollte nur extensiv erfolgen.
Tagfalter in diesem Lebensraum
Fliegen in diesem Lebensraum
Amphibien & Reptilien in diesem Lebensraum
Orchideen in diesem Lebensraum
Säugetiere in diesem Lebensraum
Heuschrecken in diesem Lebensraum
Wanzen in diesem Lebensraum

Schnellzugriff
Kenndaten
Name | Alpine und subalpine Kalkrasen |
---|---|
Natura 2000 | 6170 |
Häufigkeit | selten |