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Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

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Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden sind eher kurz- und lückigwüchsige (daher der Name "Rasen") Graslebensräume. Zu Ihnen gehören die ausgesprochen bunten und orchideenreichen Kalkmagerrasen (Foto), welche zu den artenreichsten Lebensräumen in Deutschland überhaupt gehören; sie wachsen auf Standorten mit Kalkgestein, der stark basisch verwittert. Aber auch auf weniger basischem Untergrund, wie Standorten auf Basaltkuppen oder schwächer basischen Lössanwehungen können naturnahe und basischen Boden bevorzugende (basiphytische) Magerrasen vorgefunden werden, auch wenn der Artenreichtum manchmal geringer ist und nicht immer Orchideen vorhanden sein müssen. Man unterscheidet daher auch verschiedene Subtypen, je nachdem wie hoch das Maß der Trockenheit, Flachgründigkeit oder allgemein die abiotischen Bedingungen sind.

Besonders bedeutsam sind aber die trockenen Standorte auf Kalk und in wärmebegünstigter Lage. Hier kann man viele heimische Orchideen finden und diese Lebensräume gelten in Europa als prioritär zu schützende Lebensräume. Diese ochideenreichen Kalk-Magerrasen sind häufig durch wenig intensive Beweidung oder Mahd entstanden, also zum Beispiel als Teil eines Hutegebietes eines Wanderschäfers, oder sie wurden zur Gewinnung von Heu einmalig im Jahr gemäht. Diese extensive Nutzung und die fehlende Düngung tragen dazu bei, dass es sich bei den Kalk-Magerrasen um einen der artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa handelt. Neben zahlreichen anderen Pflanzenarten prägen vorwiegend im Frühjahr und Frühsommer einheimische Orchideen diesen Lebensraum. Beispielhaft können Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera), Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica), Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), Helm-Knabenkraut (Orchis militaris, Foto), Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata), Hundswurz (Anacamptis pyramidalis), Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum) und Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) genannt werden.

Weitere begleitende Arten aus anderen Pflanzenfamilien sind Zwerg-Sonnenröschen (Fumana procumbens), Gewöhnliche Kugelblume (Globularia punctata), verschiedene Leinarten (Linum tenuifolium, L. leonii, L. perenne), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Golddistel (Carlina vulgaris), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Esparsette (Onobrychis viciifolia), Echte Schlüsselblume (Primula veris), Schopfige Kreuzblume (Polygala comosa), Pyramiden-Kammschmiele (Koeleria pyramidata) oder die bekannte Silberdistel (Carlina acaulis).

Die wärmeliebenden Reptilien Schlingnatter, Smaragd- und Zauneidechse kann man hier finden. Unter den Vögeln z.B. Dorngrasmücke und Neuntöter, sofern in den Randbereichen Hecken oder Sträucher zu finden sind. Auch für Insekten sind orchideenreiche Kalk-Magerrasen sehr bedeutende Lebensräume. Egal ob Schmetterlinge, Bienen, Käfer, Heuschrecken oder sonstige, in jeder dieser Gruppen gibt es seltene Arten, die bevorzugt nur in diesem Lebensraum vorkommen. Als seltene Besonderheiten können noch die besonders wärmeliebenden Gottesanbeterin (Mantis religiosa) und Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus) herausgegriffen werden.

Bildergalerie von typischen Pflanzenarten in diesem Lebensraum

Aufrechte TrespeBerg-KleeDeutscher FransenenzianFrühlings-FingerkrautGemeines SonnenröschenGolddistelHufeisenkleeKleiner WiesenknopfSaat-EsparsetteSchopfige KreuzblumeSilberdistelStängellose KratzdistelAffen-KnabenkrautBienen-RagwurzBocks-RiemenzungeDuft-HändelwurzEinknollige HonigorchisGroße HändelwurzGroße Spinnen-RagwurzGroßes ZweiblattHelm-KnabenkrautHummel-RagwurzKleine Spinnen-RagwurzOhnhorn-KnabenkrautPyramiden-Knabenkraut

Verbreitung

In Deutschland sind Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden weit verbreitet. Keine Vorkommen des Biotoptyps existieren allerdings an den Küsten Nord- und Nord-West-Deutschlands sowie in Regionen mit sauren Böden. Die Artenvielfalt dieser Lebensräume nimmt nach Süden bis zu den Alpen zu. Besonders artenreiche Vorkommen finden sich am Kaiserstuhl, im Blies- und Saargau (Saarland) sowie im fränkischen und schwäbischen Jura. Echte Trockenrasen sind meist kleinflächig an steilen exponierten Hängen zu finden. Größerflächig und z.T. sehr gut ausgeprägt kommen sie am Main bei Karlstadt nördlich von Würzburg sowie im Thüringer Becken vor.

Natura 2000 Lebensraumtyp

Verbreitung

Dieser Biotoptyp ist ein europaweit besonders geschützter Lebensraum! Natura 2000 - Code: 6210

Trespen-Halbtrockenrasen sind dem Lebensraumtyp "Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)" zuzuordnen, welcher auf Anhang I der FFH-Richtlinie gelistet ist. Die Definition des Natura2000-Lebensraumtypes ist jedoch weiter gefasst und schließt weitere Biotoptypen - z.B. Trockenrasen (Xerobrometen) - ein, welche auf dieser Website getrennt aufgeführt werden. Die Karte zeigt somit eine weitere Verbreitung an, als real gegeben ist.

© Verbreitungskarte. Quelle: BfN/BMUB 2019: Nationaler Bericht Deutschlands nach Art. 17 FFH-Richtlinie; basierend auf Daten der Länder und des Bundes. Datengrundlage: Verbreitungsdaten der Bundesländer und des BfN.


Gefährdung

Ochideenreiche Kalk-Magerasen sind insbesondere durch Nutzungsaufgabe und Stoffeintrag gefährdet. Dieser Lebensraum ist durch Nutzung - z.B. kleinbäuerliche einmalige Mahd im Jahr oder Beweidung durch Schafe - entstanden und verliert seinen Charakter bei Aufgabe der Nutzung; er verbracht. Das andere Extrem wäre die Intensivierung der Nutzung, z.B. durch Düngung, auf welche insbesondere die Orchideen empfindlich reagieren. Weniger, weil die Düngung die Orchideen direkt schädigt, sondern vielmehr, weil dann nur noch wenige Pflanzenarten - meist Gräser - überdurchschnittlich gut wachsen und alle andeen Arten verdrängen. Im Einzelfall kann auch Kalkabbau durch den Menschen zur Zerstörung des Lebensraumes führen.

Eine Weiterführung der traditionellen extensivenen Bewirtschaftung ist die beste Möglichkeit Orchideenreiche Kalk-Trockenrasen zu erhalten.

Tagfalter in diesem Lebensraum

Typische Arten

Alexis-Bläuling
(Glaucopsyche alexis)

Schöner Bläuling mit auffällig großen Flecken auf den Flügelunterseiten

Argus-Bläuling
(Plebeius argus)

Ein kleiner Bläuling mit Dorn am Schienbein

Feuriger Perlmutterfalter
(Argynnis adippe)

Der Permutterfalter der lichten Wälder und Waldränder

Flockenblumen-Scheckenfalter
(Melitaea phoebe)

Wärmeliebender Scheckenfalter auf trockenen Wiesen in Süddeutschland

Gemeiner Bläuling
(Polyommatus icarus)

Einer der häufigsten Bläulinge in Deutschland

Goldene Acht, Kleegelbling
(Colias hyale)

Ein Tagfalter mit einer Zahl auf dem Hinterflügel

Goldener-Scheckenfalter
(Euphydryas aurinia)

Ein Falter auf mageren Standorten und empfindlicher Bioindikator

Graubindiger Mohrenfalter
(Erebia aethiops)

Ein Mohrenfalter mit grauer Flügelbinde in unseren Mittelgebirgen

Großer Perlmutterfalter
(Argynnis aglaja)

Der größte Perlmutterfalter unter Deutschlands Tagfaltern

Großer Sonnenröschen-Bläuling
(Aricia artaxerxes)

Ein dunkler Bläuling mit sehr ähnlicher Schwesterart

Grüner Zipfelfalter
(Callophrys rubi)

Ein schimmernder Smaragd unter unseren Tagfaltern

Himmelblauer Bläuling
(Polyommatus bellargus)

Ein kleiner Tagfalter mit himmelblauen Flügeloberseiten

Hufeisenkleegelbling
(Colias alfacariensis)

Die zweite tagfalterart mit einer 8 auf dem Hinterflügel

Karstweißling
(Pieris mannii)

Ein Zuwanderer unter den Weißlingen mit Hauptverbreitung im Mittelmeergebiet.

Kleiner Esparsetten-Bläuling
(Polyommatus thersites)

Wärmeliebender Bläuling auf Esparsetten-Standorten

Kleiner Schlehen-Zipfelfalter
(Satyrium acaciae)

Ein wärmeliebender Zipfelfalter auf Schlehengebüsch

Komma-Dickkopffalter
(Hesperia comma)

5Der Dickkopffalter mit einem Satzzeichen auf dem Flügel

Kreuzdorn-Zipfelfalter
(Satyrium spini)

Ein Zipfelfalter mit markantem Silberfleck auf der Unterseite

Kronwicken-Dickkopffalter
(Erynnis tages)

Ein dunkler Dickkopf auf Magerrasen

Magerrasen-Perlmutterfalter
(Boloria dia)

Kleiner Perlmutterfalter auf Magerrasen

Mattscheckiger Dickkopffalter
(Thymelicus acteon)

Kleiner oranger Dickkopffalter auf blütenreichen Wiesen

Mittlerer Perlmuttfalter
(Argynnis niobe)

Seltener Perlmutterfalter dessen Raupe an Veilchen lebt

Quendel-Ameisenbläuling
(Maculinea arion)

Ein seltener und großer Bläuling mit ungewöhnlichem Lebenszyklus

Reals Schmalflügel-Weißling
(Leptidea reali)

Unscheinbarer Weißling mit sehr ähnlichem Verwandten

Reseda-Weißling
(Pontia edusa)

Ein wanderfreudiger Neuankömmling unter den heimischen Weißlingen

Roter Würfel-Dickkopffalter
(Spialia sertorius)

Kleiner Falter mit dickem Kopf und braun-rötlichen Flügeln

Roter-Scheckenfalter
(Melitaea didyma)

Ein seltener und farbenprächtiger Tagfalter

Rundaugen-Mohrenfalter
(Erebia medusa)

Früh im Jahr fliegender Mohrenfalter

Schachbrett
(Melanargia galathea)

Ein weiß-schwarzer Tagfalter, der seinen Namen von einem Brettspiel hat

Schlüsselblumen-Würfelfalter
(Hamearis lucina)

Kleiner Schmetterling mit auffälligem Muster

Schwalbenschwanz
(Papilio machaon)

Einer der größten und schönsten Tagfalter Deutschlands

Senfweisling
(Leptidea sinapis)

Ein kleiner Weißling mit ähnlicher Schwesterart in Deutschland

Silbergrüner Bläuling
(Polyommatus coridon)

Einer unserer größten und schönsten Bläulingsarten

Weißdolch-Bläuling
(Polyommatus damon)

Ein seltener Bläuling mit auffälligem Strich auf den Hinterflügeln

Westlicher Scheckenfalter
(Melitaea parthenoides)

Sehr seltener Scheckenfalter mit Reliktvorkommen im Westen und Süden Deutschlands

Zahnflügel-Bläuling
(Polyommatus daphnis)

Ein Bläuling der Zähne zeigt

Zwerg-Bläuling
(Cupido minimus)

2Der Zwerg unter den heimischen Tagfaltern



Weitere Arten

Admiral
(Vanessa atalanta)

Einer unser schönsten großen Tagfalter

Aurorafalter
(Anthocharis cardamines)

Ein Frühlingsbote mit leuchtend orangenen Flecken

Baumweißling
(Aporia crataegi)

Der seltene Weißling unter Deutschlands Tagfaltern

Berghexe
(Chazara briseis)

Die Hexe unter unseren Tagfaltern

Blaukernauge, Blauäugiger Waldportier
(Minois dryas)

Der dunkle Augenfalter mit den leuchtend blauen Augenflecken

Blauschwarzer Eisvogel
(Limenitis reducta)

Ein seltener und wärmeliebender Waldbewohner Süddeutschlands

Braunauge
(Lasiommata maera)

Ein schöner Tagfalter mit markanten Augenflecken auf dunkelbraunem Grund

Braunkolbiger Dickkopffalter
(Thymelicus sylvestris)

Ein dickköpfiger Tagfalter mit braunen Fühlerspitzen

Brombeer-Perlmuttfalter
(Brenthis daphne)

Ein seltener Tagfalter mit Vorliebe für Brombeeren

Distelfalter
(Vanessa cardui)

Der Wanderfalter unter Alpenüberquerer unter unseren Tagfaltern

Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)

Ein großer weißer Schmetterling mit Vorliebe für Kohlpflanzen

Großer Wanderbläuling
(Lampides boeticus)

Ein seltener Besucher aus dem Mittelmeergebiet

Großes Ochsenauge
(Maniola jurtina)

Ein häufiger Falter mit Augenfleck auf Wiesen und Säumen

Idas-Bläuling
(Plebeius idas)

Seltener Bläuling in Begleitung von Ameisen

Kleiner Fuchs
(Aglais urticae)

4Ein Fuchs unter unteren heimischen Tagfaltern

Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)

Ein mittelgroßer Weißling mit Vorliebe für Kohlarten

Kleiner Perlmutterfalter
(Issoria lathonia)

Ein wanderfreudiger Perlmutterfalter, der auch in extensiven Agrarlandschaften sein Zuhause hat

Kleiner Waldportier
(Hipparchia hermione)

Gut getarnter Tagfalter in warmen Kiefernwäldern

Kleines Wiesenvögelchen
(Coenonympha pamphilus)

Einer unserer häufigsten Falter in Graslebensräumen - das Kleine Wiesenvögelchen

Kurzschwänziger Bläuling
(Cupido argiades)

Einer kleiner Bläuling mit großer Ausbreitungsfreude

Landkärtchen
(Araschnia levana)

Der einheimische Tagfalter mit den zwei Gesichtern

Malven-Dickkopffalter
(Carcharodus alceae)

Ein wärmeliebender und unscheinbarer Dickkopffalter

Mauerfuchs
(Lasiommata megera)

Ein Fuchs, der sich gerne auf Felsen und Mauern sonnt

Ockerbindiger Samtfalter
(Hipparchia semele)

Lokal verbreitete Tagfalterart in sandigen Lebensräumen

Pflaumen-Zipfelfalter
(Satyrium pruni)

Schöner Zipfelfalter an Hecken und Waldsäumen mit Schlehenbüschen

Postillon, Wander-Gelbling
(Colias croceus)

Ein wanderfreudiger, gelber Falter

Rapsweißling
(Pieris napi)

Der häufigste Weißling unter Deutschlands Tagfaltern

Rostfarbiger Dickkopffalter
(Ochlodes sylvanus)

Ein häufiger Dickkopffalter auf Blüten am Wegesrand

Rotbraunes Ochsenauge
(Pyronia tithonus)

Eine wärmeliebende Art unter unseren drei Ochsenaugen

Rotklee-Bläuling
(Polyommatus semiargus)

Ein häufiger Bläuling auf rotem Klee

Schornsteinfeger
(Aphantopus hyperantus)

Der unscheinbare Tagfalter an Wald- und Wegesrand

Schwarzkolbiger Braundickkopffalter
(Thymelicus lineola)

Ein orangfarbener Dickkopffalter mit schwarzen Fühlerkolben

Segelfalter
(Iphiclides podalirius)

Ein ausdauernder wärmeliebender Flugkünstler unter unseren Tagfaltern

Silberfleck-Perlmutterfalter
(Boloria euphrosyne)

Veilchenfreund in dere Nähe von Wäldern und an Waldrändern

Storchschnabel-Bläuling
(Aricia eumedon)

Ein dunkler Bläuling auf Storchschnabelwiesen

Tagpfauenauge
(Inachis io)

Einer der schönsten Tagfalter Deutschlands

Wachtelweizen-Scheckenfalter
(Melitaea athalia)

Ein braun-orange gefleckter Tagfalter auf frischen Wiesen und Waldlichtungen

Wegerich-Scheckenfalter
(Melitaea cinxia)

Ein orangebrauner Scheckenfalter mit Vorliebe für magere Lebensräume

Weißbindiges Wiesenvögelchen
(Coenonympha arcania)

Ein schreckhafter kleiner Augenfalter der Saumstrukturen

Weißer Waldportier
(Brintesia circe)

Wärmeliebender großer Falter auf Magerrasen

Wundklee-Bläuling
(Polyommatus dorylas)

Ein seltener Bläuling auf Magerrasen, der Wundklee mag

Zitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)

Langlebiger Frühlingsbote, der harten Wintern trotzt


Fliegen in diesem Lebensraum

Amphibien & Reptilien in diesem Lebensraum

Orchideen in diesem Lebensraum

Affen-Knabenkraut
(Orchis simia)

Einzige deutsche Orchidee, deren Blüten an der Spitze zuerst aufblühen

Bienen-Ragwurz
(Ophrys apifera)

Seltene Orchidee mit wunderschönen Einzelblüten

Bocks-Riemenzunge
(Himantoglossum hircinum)

Eine prächtige und große Orchidee mit sehr langen Blüten

Duft-Händelwurz
(Gymnadenia odoratissima)

Duftende rosa Orchidee auf Alpenmatten

Einknollige Honigorchis
(Herminium monorchis)

Unauffällige Orchidee mit leichtem Honigduft

Große Händelwurz
(Gymnadenia conopsea)

Eine verbreitete Orchidee mit langem Blütensporn

Große Spinnen-Ragwurz
(Ophrys sphegodes)

Eine früh blühende Ragwurzart

Großes Zweiblatt
(Neottia ovata)

Grünliche Orchidee mit 2 markanten Blättern

Helm-Knabenkraut
(Orchis militaris)

Eine Orchidee mit helmgeschützten Blüten

Hummel-Ragwurz
(Ophrys fuciflora)

Wärmeliebende Orchidee mit namensgebender Blütenform

Kleine Spinnen-Ragwurz
(Ophrys sphegodes subsp. litigiosa)

Die kleine Spinne unter den heimischen Ragwurzen

Ohnhorn-Knabenkraut
(Orchis anthropophora)

Orchidee mit kleinen grünen Männlein als Blüten

Pyramiden-Knabenkraut
(Anacamptis pyramidalis)

Eine Orchidee mit leuchtend purpurnem Blütenstand



Weitere Arten

Brand-Knabenkraut
(Neotinea ustulata)

Hübsche Orchidee mit angeschwärztem Blütenstand

Braunrote Ständelwurz
(Epipactis atrorubens)

Eine bräunlich-violette Orchidee

Dreizähniges Knabenkraut
(Neotinea tridentata)

Hübsche Orchidee mit kugeligem Blütenstand

Fliegen-Ragwurz
(Ophrys insectifera)

Orchidee mit kleinen Blüten in Insektenform

Frauenschuh
(Cypripedium calceolus)

Die bekannteste und größte heimische Orchideenart

Fuchssche Fingerwurz
(Dactylorhiza fuchsii)

Eine häufige Art mit noch unbekannter genauer Verbreitung

Grüne Hohlzunge
(Dactylorhiza viridis)

Unauffällige grünlich Orchidee in Magerrasen

Grünliche Waldhyazinthe
(Platanthera chlorantha)

Orchidee mit grünlich-gelben Blüten

Herbst-Wendelorchis
(Spiranthes spiralis)

Kleine, spät blühende Orchidee mit gewundenem Blütenstand

Kleines Knabenkraut
(Anacamptis morio)

Eine frühe Orchidee auf nährstoffarmen Weideflächen

Langblättriges Waldvöglein
(Cephalanthera longifolia)

Eine weiße Orchidee mit prächtigem Blütenstand

Müller-Ständelwurz
(Epipactis muelleri)

Eine schwer zu bestimmende Stendelwurz

Purpur-Knabenkraut
(Orchis purpurea)

Eine große und hübsche heimische Orchidee

Rotes Waldvöglein
(Cephalanthera rubra)

Die typische Orchidee für Kalk-Buchenwälder

Stattliches Knabenkraut
(Orchis mascula)

Eine große und noch häufige Orchidee

Violetter Dingel
(Limodorum abortivum)

Wärmebedürftige und extrem seltene Orchidee

Wanzen-Knabenkraut
(Anacamptis coriophora)

Eine der seltensten und gefährdetsten Orchideen in Deutschland

Weiße Waldhyazinthe
(Platanthera bifolia)

Grünlich-gelbe Orchidee in mageren Wiesen und Wäldern


Säugetiere in diesem Lebensraum

Heuschrecken in diesem Lebensraum

Typische Arten

Feldgrille
(Gryllus campestris)

Unermüdlicher Sänger auf trockenwarmen Standorten

Gemeine Sichelschrecke
(Phaneroptera falcata)

Wärmeliebende, schmale Laubheuschreckenart mit langen Flügeln

Gemeiner Grashüpfer
(Chorthippus parallelus)

Eine der häufigsten Heuschrecken auf unseren Wiesen

Großes Grünes Heupferd
(Tettigonia viridissima)

Das vielen bekannte große, grüne Heupferd im Garten

Heidegrashüpfer
(Stenobothrus lineatus)

Wärmeliebende und bunte Feldheuschrecke in weiten Teilen Deutschlands

Roesels Beißschrecke
(Metrioptera roeselii)

Eine der häufigsten Laubheuschrecken in Deutschland

Warzenbeißer
(Decticus verrucivorus)

Kräftige und Lautstarke Heuschrecke auf extensiven Wiesen

Westliche Beißschrecke
(Platycleis albopunctata)

Gräuliche Laubheuschrecke an warmen Standorten



Weitere Arten

Brauner Grashüpfer
(Chorthippus brunneus)

Eine unscheinbare und häufige Heuschrecke auf offenen Bodenstellen

Italienische Schönschrecke
(Calliptamus italicus)

Sehr seltene wärmeliebende Heuschreckenart

Kleine Goldschrecke
(Euthystira brachyptera)

Bunte Heuschrecke in südlicheren Regionen

Plumpschrecke
(Isophya kraussii)

Nomen est omen - die Plumpschrecke

Rote Keulenschrecke
(Gomphocerippus rufus)

Die Feldheuschrecke mit den Fühlerkeulen

Rotflügelige Ödlandschecke
(Oedipoda germanica)

Sehr wärmeliebende Heuschreckenart mit roten Hinterflügeln

Steppen-Sattelschrecke
(Ephippiger ephippiger)

Die seltene Heuschrecke mit dem markanten Halsschild

Zwitscher-Heupferd
(Tettigonia cantans)

Das große Heupferd mit dem rauhen Gesang


Wanzen in diesem Lebensraum

Typische Arten

(Capsodes gothicus)

Kontrastreiche dunkle Weichwanze auf verschiedenen Kräutern

(Holcostethus strictus)

Baumwanze mit markanten Fühlern

(Stictopleurus abutilon)

Glasflügelwanze an offenen, warmen Standorten

Beerenwanze
(Dolycoris baccarum)

Eine häufige Wanze mit deutlicher Behaarung

Gemeine Getreidewanze
(Eurygaster maura)

Häufige Wanze mit langem Rückenschild

Getreidewanze
(Aelia acuminata)

Häufige Wanze mit Streifenmuster

Grasweichwanze
(Notostira elongata)

Häufige Weichwanze in grasigen Lebensräumen

Luzernen-Zierwanze
(Adelphocoris lineolatus)

Häufige langgestreckte Weichwanze auf Leguminosen

Nördliche Fruchtwanze
(Carpocoris fuscispinus)

Kanntige Wanze auf Blüten

Rote Mordwanze
(Rhynocoris iracundus)

Große, rot-schwarze Wanze an sonnigen und warmen Standorten

Schwalbenwurzwanze
(Tropidothorax leucopterus)

Wärmeliebende und auffällige Wanzenart auf Schwalbenwurzpflanzen

Streifenwanze
(Graphosoma lineatum)

Hemische Wanzenart mit unverwechselbarer rot-schwarzer Färbung

Winzige Blumenwanze
(Orius minutus)

Winziger Nützling auf Blüten

Zimtwanze
(Corizus hyoscyami)

Auffällige rot-schwarze Wanze mit Zimtgeruch



Weitere Arten

(Orthops kalmii)

Kleine bunte Weichwanze auf Doldenblüten

(Stenotus binotatus)

Gelblich-grüne Weichwanzenart an Süßgräsern

Braune Randwanze
(Gonocerus acuteangulatus)

Große Wanze auf Sträuchern die Beeren tragen

Gemeine Bodenwanze
(Rhyparochromus vulgaris)

Bräunliche Wanze auf der Bodenoberfläche

Gemeine Wiesenwanze
(Lygus pratensis)

Häufige Wanzenart in vielen warmen Lebensräumen

Rotbraune Sichelwanze
(Nabis rugosus)

Unscheinbare Wanze mit gebogenem Stechrüssel

Rote Weichwanze
(Deraeocoris ruber)

Eine kleine Wanze mit variabler Rotfärbung

Schwarzrückige Gemüsewanze
(Eurydema ornata)

Wärmeliebende Gemüsewanze mit schwarz-rotem Muster

Zweizähnige Dornwanze
(Picromerus bidens)

Häufiger Schädlingsvertilger mit spitzen Halsschildecken


Referenzlisten:

Natura2000: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

EUNIS 2021/22: European Nature Information System (EUNIS; deutsch Europäisches Naturinformationssystem). EUNIS marine habitat classification (Updated version March 2022), EUNIS terrestrial classification (Updated 2021)

EuroVegChecklist: Bergmeier E. (2020) & Mucina et al. (2016)

Bergmeier E. (2020): Die Vegetation Deutschlands – eine vergleichende Übersicht der Klassen, Ordnungen und Verbände auf Grundlage der EuroVegChecklist. Tuexenia 40: 19–32.

Mucina L., H. Bültmann, K. Dierßen, J.-P. Theurillat, T. Raus, A. C arni, K. Š umberová, W. Willner, J. Dengler, R. Gavilán García, M. Chytrý, M. Hájek, R. Di Pietro, D. Iakushenko, J. Pallas, F.J.A. Daniëls, E. Bergmeier, A. Santos Guerra, N. Ermakov, M. Valachovic , J.H.J. Schaminée, T. Lysenko, Y.P. Didukh, S. Pignatti, J.S. Rodwell, J. Capelo, H.E. Weber, A. Solomeshch, P. Dimopoulos, C. Aguiar, S.M. Hennekens & L. Tichý (2016): Vegetation of Europe: hierarchical floristic classification system of vascular plant, bryophyte, lichen, and algal communities. Applied Vegetation Science, Vol. 19, Supplement 1: 1-264.

Ellenberg, H. & Leuschner, C. (2010): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen, 6. Aufl., Stuttgart: 1357 S.

Delarze R., Gonseth Y., Eggenberg S., Vust M. (2015): Lebensräume der Schweiz. Ökologie - Gefährdung - Kennarten. 3. Auflage 2015. 456 Seiten.

Finck, P., Heinze, S., Raths, U., Riecken, U., Ssymank, A. (2017): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands – dritte fortgeschriebene Fassung 2017. Naturschutz und Biologische Vielfalt 156, 460 S.

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Referenzlisten

Bezüge zu anderen Listen:
Ellenberg & Leuschner (2010) 5.3.2.2
Finck et al. (2017) 34.02.01
EUNIS 2021/22 R16, R18, R1A
EuroVeg-Checklist 11DA01A
Delarze et al. (2015) 4.2.4.
Natura 2000 6210
Häufigkeit mittel

Online: https://www.deutschlands-natur.de/lebensraeume/grasland/naturnahe-kalk-trockenrasen-und-deren-verbuschungsstadien-festuco-brometalia/
Datum: 19.03.2024
© 2024 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.