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Kurzumtriebsplantagen
Kurzumtriebsplantagen werden zur Holz-Hackschnitzelgewinnung angelegt und bestehen aus schnellwachsenden und ausschlagfähigen Gehölzen wie Weide (Salix) und Pappel (Populus, spp., Foto). Manchmal werden künstlich gekreuzte Arten, sogenannte Hybride angepflanzt, da diese besonders schnellwüchsig sind.
Die Ernte erfolgt etwa alle zwei bis fünf Jahre im Winter, in der Regel mit einem selbstfahrenden Vollernter, der in der Einphasenernte das Holz sogleich häckselt. Heute werden Kurzumtriebsplantagen überwiegend zur energetischen Nutzung angebaut.
Verbreitung
Der Anbau von schnell wachsenden Baumarten für die stoffliche Nutzung ist nicht zu verwechseln mit der sehr alten, historischen Nutzung von Niederwäldern. In Deutschland ist sie relativ neu und tritt erst seit Ende der 90er-Jahre nennenswert auf und ist immer noch ein lokales, kleinparzellige Phänomen.
Gefährdung
Kurzumtriebsplantagen sind artenarme, intensiv genutzt Monokulturen mit schnell wachsenden (standortfremden) Gehölzen, die aus Sicht des Naturschutzes zunächst einmal negativ zu bewerten sind. Es gibt daher Befürchtungen hinsichtlich einer Umwandlung von Wald oder ökologisch sensiblen Flächen für diesen Zweck
Andererseits können Sie einen Teil fossiler Energieträger ersetzen und dienen damit den Klimazielen.
Kurzumtriebsplantagen sollten daher im Wald (in naturnahen Mooren, auf Naturschutzflächen etc.) abgelehnt werden. Seit der letzten Änderung des Bundeswaldgesetzes sind Kurzumtriebsplantagen eindeutig nicht mehr als Wald eingestuft, so dass eine Umwandlung von Wald in Kurzumtrieb weiter erschwert wird.
Bei der Bepflanzung von landwirtschaftlichen Flächen mit Gehölzen für den Kurzumtrieb ist aber eine differenzierte Sichtweise erforderlich. Beispielsweise als Ersatz von "Energiemais" kann Kurzumtrieb mit längerer Bodenruhe und Bodenbedeckung auch zahlreiche Vorteile aufweisen. In Streifen gepflanzt könnte Kurzumtrieb sogar zur Anreicherung ausgeräumter industriell bewirtschafteter Agrarlandschaften beitragen.
Säugetiere in diesem Lebensraum
Referenzlisten: