Weihnachtsbaumkulturen

Weihnachtsbäume werden in der Regel in plantagenartigen Intensivkulturen angebaut.

Verbreitung

Weihnachtsbaumkulturen findet man verbreitet in Deutschland, sie werden auf mehr als 30.000 Hektar angepflanzt. Ein Schwerpunkt liegt im Sauerland, gefolgt von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, gefolgt von Bayern und rheinland-pfalz.

Gefährdung

In Weihnachtsbaumkulturen entstehen Umweltbelastungen durch den Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden, mal abgesehen davon, dass es der Tod eines jeden Grünlandlebensraumes ist, wenn die zunehmend dichter wachsenden Weihnachtsbäume das Licht wegnehmen. Als sogenannte Sonderkulturen der Landwirtschaft sind sie daher i.d.R. genehmigungspflichtig; je nach Bindesland gibt es unterschiedliche rechtliche Vorschriften.

Aus Sicht des Naturschutzes wären regionale Weihnachtsbäume aus ökologisch bewirtschafteten Weihnachtsbaumkulturen, die man an dem FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel erkennt, besser.

Amphibien & Reptilien in diesem Lebensraum

Weitere Arten

Waldeidechse

(Zootoca vivipara)

Die häufigste heimische Eidechsenart

Säugetiere in diesem Lebensraum

Reh

(Capreolus capreolus)

Wählerisches großes Säugetier in Wäldern und der Feldflur

Rotfuchs

(Vulpes vulpes)

Schlauer Kulturfolger in unseren Städten und vielen weiteren Lebensräumen

Waldmaus

(Apodemus sylvaticus)

Eine der häufigsten Säugerarten in Deutschland

Wanzen in diesem Lebensraum

Amerikanische Kiefernwanze

(Leptoglossus occidentalis)

Auffälliger Neubürger unter den Wanzen

Referenzlisten:

Natura2000: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

EUNIS 2021/22: European Nature Information System (EUNIS; deutsch Europäisches Naturinformationssystem). EUNIS marine habitat classification (Updated version March 2022), EUNIS terrestrial classification (Updated 2021)

EuroVegChecklist: Bergmeier E. (2020) & Mucina et al. (2016)

Bergmeier E. (2020): Die Vegetation Deutschlands – eine vergleichende Übersicht der Klassen, Ordnungen und Verbände auf Grundlage der EuroVegChecklist. Tuexenia 40: 19–32.

Mucina L., H. Bültmann, K. Dierßen, J.-P. Theurillat, T. Raus, A. C arni, K. Š umberová, W. Willner, J. Dengler, R. Gavilán García, M. Chytrý, M. Hájek, R. Di Pietro, D. Iakushenko, J. Pallas, F.J.A. Daniëls, E. Bergmeier, A. Santos Guerra, N. Ermakov, M. Valachovic , J.H.J. Schaminée, T. Lysenko, Y.P. Didukh, S. Pignatti, J.S. Rodwell, J. Capelo, H.E. Weber, A. Solomeshch, P. Dimopoulos, C. Aguiar, S.M. Hennekens & L. Tichý (2016): Vegetation of Europe: hierarchical floristic classification system of vascular plant, bryophyte, lichen, and algal communities. Applied Vegetation Science, Vol. 19, Supplement 1: 1-264.

Ellenberg, H. & Leuschner, C. (2010): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen, 6. Aufl., Stuttgart: 1357 S.

Delarze R., Gonseth Y., Eggenberg S., Vust M. (2015): Lebensräume der Schweiz. Ökologie - Gefährdung - Kennarten. 3. Auflage 2015. 456 Seiten.

Finck, P., Heinze, S., Raths, U., Riecken, U., Ssymank, A. (2017): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands – dritte fortgeschriebene Fassung 2017. Naturschutz und Biologische Vielfalt 156, 460 S.

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Referenzlisten

Bezüge zu anderen Listen:
Ellenberg & Leuschner (2010)	–
Finck et al. (2017)	44.04, 44.05
EUNIS 2021/22	V66, T3M, T3N
EuroVeg-Checklist	–
Delarze et al. (2015)	8.1.2.
Natura 2000	–
Häufigkeit	häufig