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Stillgewässer mit sehr hoher Nährstoffbelastung (hypertroph)
Biotoptypen werden häufig anhand ihrer Pflanzengemeinschaften abgegrenzt. Dies stößt an Grenzen, wenn man Lebensräume vorfindet, die regelmäßig auch ganz ohne oder nur mit kaum nennenswerten Beständen (höherer) Pflanzenarten auftreten. Stillgewässer sind ein Beispiel für diese Gruppe. Hier ist es daher üblich, die Gewässer anhand ihrer Nährstoffe (Trophie) zu charakterisieren: man spricht mit zunehmender Nährstoffbelastung von oligotrophen, mesotrophen, eutrophen und hypertrophen Stillgewässern. Dieser Biotoptyp wird daher aufgeführt, um Gewässer ohne nennenswerten Pflanzenbewuchs charakterisieren zu können.
Stark nährstoffbelastete, hypertrophe Gewässer entstehen erst durch menschlichen Einfluss. Im Verlauf des Sommers wird der Sauerstoff in den bodennahen Schichten (Hypolimnion) weitgehend aufgebraucht. Nur die obersten Wasserschichten weisen für spezialisierte Organismen noch tolerierbare Wachstumsbedingungen auf. Nachts und morgens kommt es häufig zu Fischsterben. Die Sichttiefe liegt unter einem Meter. Umgangssprachlich werden solche Gewässer als „umgekippt“ bezeichnet.
Libellen in diesem Lebensraum
Süßwasserfische in diesem Lebensraum
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Bezüge zu anderen Listen: | |
Ellenberg & Leuschner (2010) | – |
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Finck et al. (2017) | 24.05 |
EUNIS 2021/22 | – |
EuroVeg-Checklist | – |
Delarze et al. (2015) | – |
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