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Vegetationsfreie Schotterbänke an Flüssen
Vegetationsfreie Schotterbänke an Flüssen sind nicht so artenarm, wie man zunächst vermuten könnte, auch wenn die Oberfläche gerade an großen Flüssen im Sommer sehr stark austrocknet und sonnenexponiert ist. Zum einen finden sich oberflächennah - unter Steinen und Kieseln - kleine Ritze und Lücken, in denen bessere Lebensbedingungen herrschen und beispielsweise Insekten leben; zu nennen sind hier insbesondere Käfer (u.a. Laufkäfer, Kurzflügelkäfer). Bei natürlichen, oft umgelagerten Schotterbänken gibt es darüber hinaus ein mehrere Zentimeter bis Meter tief reichendes Luft-Lückensystem, in dem Tiere leben. Etwas, was man wassergefüllt hauptsächlich mit Fließgewässern oder Sandsystemen der Küste in Zusammenhang bringt.
Bei großer Trockenheit und weil es dort mehr Nahrung aus dem Gewässer gibt, konzentrieren sie sich die Tiere oft in unmittelbarer Ufernähe. Unter den Käfern sind vor allem die Laufkäfer (Carabidae) und hier die Gattung Bembidion mit zahlreichen Arten zu nennen. Kurzflügelkäfer (Styphylinidae) mit zahlreichen Gattungen. Oder die Spinnenarten Pirata knorri, Pardosa wagleri oder eine unserer größten Spinnenarten: die Flussuferwolfspinne Arctosa cinerea.
Heuschrecken in diesem Lebensraum
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Bezüge zu anderen Listen: | |
Ellenberg & Leuschner (2010) | – |
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Finck et al. (2017) | – |
EUNIS 2021/22 | U71 |
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Delarze et al. (2015) | – |
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