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Pelargonien-Bläuling (Cacyreus marshalli)
Die Pelargonien-Bläulinge (Cacyreus marshalli) erreichen eine Flügelspannweite von 15 bis 23 Millimetern (Männchen) bzw. 18 bis 27 Millimetern (Weibchen). Die Flügeloberseiten sind dunkelbraun, wobei der Rand gefranst ist und helle Flecke aufweist. Die Flügelunterseiten sind in verschiedenen Braun- und Grautönen gemustert, wobei neben einer deutlichen dunkelbraunen Binde, die geschwungen am Flügelaußenrand weiter verläuft, mehrere "Bindenstücke" auf den Flügeln verteilt sind, welche an den Seiten hell gerandet sind. Die Hinterflügel tragen je einen kurzen, sehr dünnen Schwanz.
Die Raupen werden ca. 13 Millimeter lang und haben eine Färbung, die von gelb nach grün variiert. Entlang des Rückens tragen sie eine oder zwei rosafarbene Längslinien. Sie haben eine helle, kurze, dichte Behaarung.
Verbreitung

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Pelargonien-Bläulinge ist Süd- und Südostafrika (Mosambik). Raupen wurden in Europa zum ersten Mal 1978 in England auf aus Südafrika importierten Pelargonien der var. ‘Fever Cascade’ beobachtet. Im Freiland wurden der Pelargonien-Bläuling auf Mallorca 1988 zum ersten Mal beobachtet und breitete sich dort rapide aus. Wahrscheinlich wurden die Tiere mit Pelargonien, auf denen Eier oder Raupen lebten, eingeschleppt.
In den nördlicheren Regionen wurden immer wieder einzelne Tiere beobachtet, es kam jedoch durch die kälteren Winter zu keiner Etablierung der Art. Meldungen gibt es aus Belgien (1991), den Niederlanden (2003), Deutschland (1999) und dem Süden Englands (1997).
In Deutschland gibt es nur wenige Standorte, wo die Art kurz auftrat und dann auch wieder verschwand. Sie ist sehr selten.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter fliegen je nach Region in unterschiedlich langen Flugzeiten, wobei es fünf bis sechs Generationen pro Jahr gibt. In Südfrankreich fliegen sie von März bis November, in Spanien sogar ununterbrochen. Raupen findet man auch in Südfrankreich während des ganzen Jahres, wobei je nach Region die Raupe überwintert oder ihre Entwicklung während des Winters verzögert verläuft. In Mitteleuropa hat man bisher noch keine Raupen gefunden.
Die Raupen ernähren sich von Pelargonien (Pelargonium zonale, Pelargonium peltatum und Pelargonium grandiflora) und dem Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum).
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre weißen oder hellgrünen, vertikal gerillten Eier einzeln auf den Knospen und Blattunterseiten ihrer Futterpflanzen ab. Die Eier sind leicht abgeflacht und 0,5 bis 0,6 Millimeter breit und etwa 0,3 Millimeter hoch. Die daraus schlüpfenden Raupen fressen ein Loch in die Mitte der Blätter und fressen zunächst minierend im Blatt und danach frei auf der Unterseite der Blätter. Bis zur Verpuppung durchlebt die Raupe vier Stadien die jeweils ca. acht Tage andauern. Sie verpuppen sich entweder an der Blattunterseite oder im Bodenstreu in einer ca. neun Millimeter langen, grünen bis braunen Puppenhülle, die manchmal violette Striche aufweisen kann. Der gesamte Lebenszyklus dauert je nach Durchschnittstemperatur zwischen einem (ca. 30 °C) und zwei Monaten (ca. 20 °C).
Die Bläulinge können unsere Winter nicht überleben.
Besonderheiten
Die Tiere richten in ihrer ursprünglichen Heimat an Pflanzen nur geringe Schäden an, da sie dort genügend natürliche Feinde haben. In Europa fehlen diese aber, weswegen sie zu einer Plage für Gärtnereien, die deren Nahrungspflanzen züchten, geworden sind. Neben einer Bekämpfung mit Bacillus thuringiensis var. kurstaki sind Insektizide die einzige Möglichkeit gegen die Tiere vorzugehen, da in Europa die Bedingungen für ihre Feinde (besonders Parasitoiden) nicht ideal sind. Bis jetzt wurde nur die Raupenfliege (Tachinidae) Aplomya confinis nachgewiesen.
Lebensraum
In Dörfern und Städten, wo Pelargonien wachsen. Die Falter findet man i.d.R. nur in unmittelbarer Nähe der Nahrungspflanzen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Pelargonien-Bläuling |
Wiss. | Cacyreus marshalli |
Autor | Butler, 1898 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 1.5 - 2.7 cm |
Fauna | gebietsfremd |