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Zweipunktige Wiesenwanze (Closterotomus norwegicus)

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Zweipunktige Wiesenwanze (Closterotomus norwegicus)

Die Zweipunktige Wiesenwanze (Closterotomus norwegicus) wird 6–9 mm groß. Ihren Namen hat sie zwei auffälligen dunklen Punkten auf dem Halsschild zu verdanken. Eine Bestimmung ausschließlich nach diesem Merkmal ist allerdings nicht möglich, weil diese Punkte auch bei einigen verwandten Arten auftreten. Die meist grüne bis gelbgrüne recht schmale Wanze hat an der rauchig getönten Flügelmembran gelbliche bis grünliche Adern. Besonders das Männchen besitzt oft eine unscharf begrenzte bräunliche Längsbinde über die Flügel. Es kommen aber auch einheitlich blassgrün gefärbte Tiere und solche mit grauer Flügelfärbung vor. Für die Unterscheidung von ähnlichen Arten wichtig ist die Länge der Dornen an den Schienen (Tibien) (bei dieser Art sind sie kürzer als die Tibia breit ist) und die relative Länge der Antennenglieder (bei dieser Art ist das zweite Segment etwa gleich lang wie das dritte und vierte zusammengenommen)

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Zweipunktigen Wiesenwanze umfasst ganz Europa. Sie ist bei uns häufig.

Ökologie

Closterotomus norwegicus lebt in Wiesen und anderen offenen (unbewaldeten) Habitaten. Sie ist in vielen Regionen die häufigste Wanzenart in Getreidefeldern. Als Nahrungs- und Eiablagepflanze bevorzugt sie Korbblütler (Asteraceae), wo das Weibchen die Eier mit seinem Legebohrer (Ovipositor) in das Gewebe des Stängels einsenkt. Sie wird aber von einer Vielzahl unterschiedlicher Nahrungspflanzen gemeldet, darunter auch Holzgewächse und Gräser. Häufig wird sie auch von Brennnesseln angegeben. Die Art saugt gern an Blüten und Fruchtanlagen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Bergwiesen
Bergwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen ...

Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen
Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland ...

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Ökologisch bewirtschaftete Kalk- und Ton-Getreideäcker mit ihren Wildkräutern
Ökologisch bewirtschaftete Kalk- und Ton-Getreideäcker mit ihren Wildkräutern

Bunte Getreideäcker in Kalkgebieten ...

Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern
Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern

Wertvolle, gefährdete Kulturbiotope in der Agrarlandschaft ...

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen ...

Weidelgras-Weißklee-Weiden
Weidelgras-Weißklee-Weiden

Selten gewordenes Grünland in tieferen Lagen ...



Weitere Lebensräume

Alpine Fettweiden
Alpine Fettweiden

Bunte Weiden auf Almen ...

Artenarme Bestände der nicht heimischen Goldrutenarten Solidago canadensis und S. gigantea
Artenarme Bestände der nicht heimischen Goldrutenarten Solidago canadensis und S. gigantea

Monokulturen nichtheimischer Pflanzenarten auf Ruderalflächen ...

Brachgefallene, grasige Feld- und Wegränder mit Quecke
Brachgefallene, grasige Feld- und Wegränder mit Quecke

Vernachlässigte Rasen an halbtrockenene Wegrändern und Säumen ...

Gärten
Gärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel ...

Kalkreiche, trockene Wegränder, Ruderalflächen oder Hackfruchtäcker mit wärmeliebenden Pflanzenarten wie dem kleinen Liebesgras
Kalkreiche, trockene Wegränder, Ruderalflächen oder Hackfruchtäcker mit wärmeliebenden Pflanzenarten wie dem kleinen Liebesgras

Tritttolerante Flur an Wegrändern ...

Ökologisch bewirtschaftete, kalkarme Kartoffel-, Rüben- oder Gemüseäcker und ihre Wildkräuter
Ökologisch bewirtschaftete, kalkarme Kartoffel-, Rüben- oder Gemüseäcker und ihre Wildkräuter

Bunte Blumen zwischen Kartoffeln und Rüben ...

Parkanlagen
Parkanlagen

Grüne Lungen und Erholungsraum in Städten ...

Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden
Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten ...

Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln
Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln

Trockenwarme Pionierlebensräume ...

Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund
Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund

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Wacholderheiden auf basischem Untergrund
Wacholderheiden auf basischem Untergrund

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Warme Säume mit Mittlerem Klee
Warme Säume mit Mittlerem Klee

Warme Säume und Wegränder mit Mittlerem Klee ...

Weinberge und ihre Brachen
Weinberge und ihre Brachen

Wärmeinseln und altes Kulturland ...

Ökologisch bewirtschaftete, basenreiche Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter
Ökologisch bewirtschaftete, basenreiche Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter

Wildkräuter auf basenreichen Hackfruchtäckern ...


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Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Miridae
Art Zweipunktige Wiesenwanze
Wiss. Closterotomus norwegicus
Autor (Gmelin, 1790)
Häufigkeit sehr häufig
Länge 0.6 - 0.9 cm

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Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/closterotomus-norwegicus/
Datum: 27.03.2025
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