Kein Treffer
Rhombenwanze (Syromastus rhombeus)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Rhombenwanze (Syromastus rhombeus)

Rhombenwanzen (Syromastus rhombeus) erreichen Körperlängen zwischen 9,5 und 11,5 Millimeter. Der Körper ist lehmgelb bis gelbbraun gefärbt und besitzt zahlreiche feine, dunkelbraune Punktgruben. Charakteristisches Merkmal der Art ist der seitlich deutlich rhombisch verbreiterte Hinterleib. Das Connexivum ist an der breitesten Stelle mehr als doppelt so breit wie der Clavus. Dies gab der Art ihren Namen. Die vorderen Seiten des Halsschildes sind weißlich gefärbt. Das erste Fühlerglied ist dreikantig, gelbbraun und dicht gekörnelt. Das zweite Fühlerglied ist ebenso dreikantig und rötlich. Das dritte Fühlerglied ist rund und rötlich. Das vierte Fühlerglied ist spindelförmig und schwarz. Die Fühlerhöcker haben innen keinen Fortsatz. Der Tylus ist nach vorne verlängert. Die Wangen sind von oben nicht sichtbar. Die Kopfseiten hinter den Augen sind mit je einem spitzen Höcker versehen.

Verbreitung

Rhombenwanzen (Syromastus rhombeus) sind im Flachland des Nordens seltener als in den Mittelgebirgen Mitteleuropas.

Ökologie

Rhombenwanzen (Syromastus rhombeus) saugen den Pflanzensaft ihrer Wirtspflanzen. Die Larven findet man meist am Boden, die Imagines sitzen auf den Pflanzen und fliegen bei günstigen Bedingungen umher. Die Rhombenwanze überwintert als Imago im trockenen Bodenstreu, unter Gehölzen oder in Grashorsten, gelegentlich auch weitab ihrer Wirtspflanzen. Die Paarung findet nach der Überwinterung von Ende April bis Anfang Juni statt. Die Weibchen legen danach ihre Eier entweder an den Stängeln ihrer Wirtspflanzen oder im Streu unterhalb der Pflanzen ab. Die daraus schlüpfenden Larven entwickeln sich zwischen Juni und September, die Imagines der neuen Generation findet man in einer langen Zeitspanne zwischen Ende Juli und Oktober.

Lebensraum

Man findet die Wanze überall an warmen Standorten auf Nelkengewächsen (Caryophyllaceae) wie etwa auf Spark (Spergula), Hornkräutern (Cerastium), Nelken (Dianthus), Leimkräutern (Silene), Bruchkräuter (Herniaria) und Sandkräutern (Arenaria).

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Blauschillergras-Sandrasen Dünen im Binnenland
Blauschillergras-Sandrasen Dünen im Binnenland

Lückige Rasen auf sandigen Dünen im Binnenland ...

Grasnelken-Sandmagerrasen auf Graudünen und im Binnenland
Grasnelken-Sandmagerrasen auf Graudünen und im Binnenland

Sandrasen mit rosa Blütenpracht ...

Saure Sandmagerrasen mit vielen einjährigen Pflanzen
Saure Sandmagerrasen mit vielen einjährigen Pflanzen

Trockene, saure Sandböden mit lückigem Bewuchs ...

Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln
Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln

Trockenwarme Pionierlebensräume ...



Weitere Lebensräume

Kontinentale Federgras-Steppenrasen
Kontinentale Federgras-Steppenrasen

Steppenlebensräume wärmebegünstigten, sommertrockenen Gebieten in Deutschland ...

Kontinentale Fiederzwenken-Halbtrockenrasen
Kontinentale Fiederzwenken-Halbtrockenrasen

Magerrasen in kontinentalen Trockengebieten Deutschlands ...

Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland
Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland

Bunte Naturrasen auf kalkreichen Sanden ...

Nährstoffarme Säume auf saurem Untergrund mit Wiesen-Wachtelweizen
Nährstoffarme Säume auf saurem Untergrund mit Wiesen-Wachtelweizen

Karge, halbschattige Säume auf sauren Böden ...

Ruderalflächen mit hochwachsenden Rauken
Ruderalflächen mit hochwachsenden Rauken

Mesophile, kurzlebige Ruderalflächen in Dörfern und Städten ...

Säume auf saurem Untergrund mit Salbei-Gamander
Säume auf saurem Untergrund mit Salbei-Gamander

Saure, magere und trockene Waldränder ...

Schwermetallrasen mit Schwermetall-Grasnelke
Schwermetallrasen mit Schwermetall-Grasnelke

Nelkenrasen auf alten Erzhalden ...

Silbergrasfluren auf Graudünen und im Binnenland
Silbergrasfluren auf Graudünen und im Binnenland

Küsten- und Binnendünen mit Silbergras ...

Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund
Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund

...

Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen
Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte ...

Warme Säume mit Mittlerem Klee
Warme Säume mit Mittlerem Klee

Warme Säume und Wegränder mit Mittlerem Klee ...

Weinberge und ihre Brachen
Weinberge und ihre Brachen

Wärmeinseln und altes Kulturland ...


Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Coreidae
Art Rhombenwanze
Wiss. Syromastus rhombeus
Autor (Linnaeus, 1767)
Häufigkeit mittel
Länge 0.95 - 1.15 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Download Artenliste

Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/syromastus-rhombeus/
Datum: 14.12.2024
© 2024 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.