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Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)

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Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)

Der Kopf, der Brustabschnitt (Thorax) und der Hinterleib (Abdomen) der Gemeinen Heidelibelle (Sympetrum vulgatum) sind beim Männchen rot, beim Weibchen eher bräunlich-gelbrot mit schwarzer Zeichnung gefärbt. Eine sehr ähnliche Art ist die Große Heidelibelle, deren Thorax außerdem zwei hellere Seitenstreifen trägt. Des Weiteren trägt der Kopf der Gemeinen Heidelibelle eine schwarze Stirnzeichnung, welche ein Stück weit an den Augen herunter zieht - im Gegensatz zur der ähnlichen Großen Heidelibelle, wo sie oben endet. Als drittes Unterscheidungsmerkmal besitzen die Männchen der Gemeinen Heidelibelle einen zum Ende hin deutlich verbreiterten Hinterleib. Die Beine sind schwarz und besitzen oberseits eine gelbe Färbung, die bei der ebenfalls ähnlichen Blutroten Heidelibelle nicht vorhanden ist.

Frisch geschlüpfte Heidelibellen, deren Haut noch nicht vollständig ausgehärtet ist, sind hellbraun, können aber bereits flugfähig sein.

Verbreitung

Die gemeine Heidelibelle gehört bei uns zu den häufigeren Arten aus der Gattung der Heidelibellen. Sie ist in ganz Deutschland verbreitet.

Ökologie

Die Gemeine Heidelibelle ist in den Monaten Juli bis November an stehenden Gewässern aller Art anzutreffen, darunter auch Kleingewässer und Gartenteiche. Die Männchen sitzen häufig etwas abseits des Gewässers. Die Paarung findet meist sitzend in Ufernähe statt. Die Tiere können während der Paarung auch fliegen.

Die Eiablage erfolgt immer im Flug, wobei das Männchen das Weibchen am Kopf festhält. Die hinten fliegenden Weibchen streifen ihre Eier dann durch wippende Bewegungen des Hinterleibs an der Wasseroberfläche ab. Die Larven schlüpfen im Jahr nach der Eiablage. Sie bevorzugen den Bereich auf dem Gewässergrund oder zwischen Wasserpflanzen und sind häufig von sehr viel Substrat bedeckt. Ihre Entwicklung dauert ein Jahr, danach erscheinen die adulten Libellen.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet. Allerdings wurde in einigen Bundesländern (z.B. Hessen) in letzter Zeit weniger Nachweise erbracht und die Entwicklung sollte beobachtet werden.

Lebensraum

Stillgewässer und langsam fließende Gewässer mit gut ausgebildeter Verlandungsvegetation.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Altarme und Altwasser
Altarme und Altwasser

Die Kinderstube für viele Fischarten ...

Kalkreiche Sümpfe mit Schneidbinse
Kalkreiche Sümpfe mit Schneidbinse

Artenarme Röhrichte mit der Schneidbinse als Charakterart ...

Schilf- und Rohrkolbenröhrichte an Stillgewässern
Schilf- und Rohrkolbenröhrichte an Stillgewässern

Natürliche Monokulturen zwischen Land und Wasser ...

Stillgewässer mit Beständen des Laichkrautes
Stillgewässer mit Beständen des Laichkrautes

Verbreitete Schwimmblattgesellschaft in Deutschland ...

Stillgewässer mit frei schwimmenden Krebsscheren- und Froschbissbeständen
Stillgewässer mit frei schwimmenden Krebsscheren- und Froschbissbeständen

Blühende Wasserpflanzendecken ...

Stillgewässer mit Seerosen
Stillgewässer mit Seerosen

Natürlicherweise nährsoffreiche Gewässer mit Unterwasser- und Schwimmblattvegetation ...

Tümpel
Tümpel

Der kleine Feuchtbiotop als Lebensraum für Frösche und Libellen ...

Wasserführende Gräben
Wasserführende Gräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft ...

Weiher und Seen mit mittlerer Nährstoffbelastung (mesotroph)
Weiher und Seen mit mittlerer Nährstoffbelastung (mesotroph)

Ein verbreiteter Seentyp ...

Zeitweilig trockenfallende Gewässerufer mit Strandlingsgesellschaften
Zeitweilig trockenfallende Gewässerufer mit Strandlingsgesellschaften

Amphibische Uferlebensräume an sauberen Süßgewässern ...



Weitere Lebensräume

Schlenken in naturnahen Hochmooren mit Weißem Schnabelried
Schlenken in naturnahen Hochmooren mit Weißem Schnabelried

Feuchte Mulden in Hochmooren ...

Flache Stillgewässer mit Wasserhahnenfuß oder Sumpf-Wasserstern
Flache Stillgewässer mit Wasserhahnenfuß oder Sumpf-Wasserstern

Amphibischen Pioniergesellschaften in Flachwasserzonen ...

Klare, kalkreiche gelegentlich trockenfallende oder neu entstandene Gewässer mit Armleuchteralgen
Klare, kalkreiche gelegentlich trockenfallende oder neu entstandene Gewässer mit Armleuchteralgen

Klare Tümpel mit Pionierpflanzen ...

Naturnahe Moorgewässer (dystrophe Seen)
Naturnahe Moorgewässer (dystrophe Seen)

Nährstoffarme braune klare Moorseen und -Teiche ...

Saure, nährstoffarme Moortümpel und Moorgewässerränder mit Wasserschlauch und Torfmoos
Saure, nährstoffarme Moortümpel und Moorgewässerränder mit Wasserschlauch und Torfmoos

Sehr saure Moortümpel mit Wasserpflanzen ...

Schwach basische, klare Gewässer mit Glanzleuchteralgen-Rasen
Schwach basische, klare Gewässer mit Glanzleuchteralgen-Rasen

Schwach basische, klare Stillgewässer ...

Stillgewässer mit einer Decke der Kleinen Wasserlinse
Stillgewässer mit einer Decke der Kleinen Wasserlinse

Grüne Teppiche auf Tümpeln ...

Ufer praealpiner Seen mit Strandschmielenrasen und Bodenseevergissmeinicht
Ufer praealpiner Seen mit Strandschmielenrasen und Bodenseevergissmeinicht

Das besondere Ufer des Bodensees ...

Weiher und Seen mit geringer Nährstoffzufuhr (oligotroph)
Weiher und Seen mit geringer Nährstoffzufuhr (oligotroph)

Klare Seen mit geringer organischer Produktion ...


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Kenndaten

Ordnung Odonata
Familie Libellulidae
Art Gemeine Heidelibelle
Wiss. Sympetrum vulgatum
Autor (Linnaeus, 1758)
Häufigkeit häufig
Länge 3.5 - 4 cm
Spannweite 5 - 5.8 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Libellen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/libellen/gemeine-heidelibelle/
Datum: 19.03.2024
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