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Beerenwanze (Dolycoris baccarum)

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Beerenwanze (Dolycoris baccarum)

Die Beerenwanze wird zwischen 1 und 1,2 cm lang und ihre Färbung ist auffällig: Zwar ist das Insekt selber graubraun bis schwarz, die Deckflügel sind aber meist rötlich violett mit einem hellen Schildchen hinten. Die schwarzen Fühler sind weiß geringelt und die Seitenränder des Hinterleibs sind abwechselnd hell und dunkel gefleckt.

Der Körper der Beerenwanze ist mehr oder weniger deutlisch behaart.

Verbreitung

Die Beerenwanze ist in Deutschland verbreitet und kann als sehr häufig bezeichnet werden.

Ökologie

Die Beerenwanze kommt auf Wiesen, in Laubmischwäldern, an Waldrändern und auf Lichtungen, sowie häufig auch in Gärten an Kräutern, Bäumen und Beerensträuchern vor. Die Gärten sind deshalb so beliebt, weil die Beerenwanze dort häufig ihre Hauptnahrung, Beeren, die sie aussaugt, findet. Das Aussaugen der Beeren macht diese für Menschen ungenießbar aufgrund des eingespritzten Speichels. Diese Art der Nahrung ist bei Wanzen durchaus nicht selten. Tatsächlich sind viele Wanzen Pflanzensauger.

Nach der Paarung im Frühjahr werden die Eier von den Weibchen an die Oberfläche von Blättern in Gruppen, sogenannten „Paketen“, von etwa 30 Stück angekittet. Die daraus schlüpfenden Larven häuten sich fünfmal bevor sie im Herbst voll entwickelt sind, als Imago aber noch eine Überwinterung vor sich haben.

Die Beerenwanze überwintert versteckt am Boden. Im Frühjahr fliegt sie lebhaft. Im Übrigen kann sie vor allem im Zeitraum April bis Oktober angetroffen werden.

Gefährdung

Die Beerenwanze ist sehr häufig und nicht gefährdet.

Lebensraum

Wiesen, Säume und Laubmischwälder.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Atlantische Buchenwälder mit Stechpalme
Atlantische Buchenwälder mit Stechpalme

Atlantisch geprägte Buchenwälder mit Stechpalmen und Eiben ...

Bergwiesen
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Binnensalzstellen mit salztoleranten Pflanzen
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Buchen-Ahorn-Mischwälder mit ausgeprägter Krautschicht in hohen Lagen
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Gärten
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Hainsimsen-Buchenwald
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Hartholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
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Kalkreiche Sümpfe mit Schneidbinse
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Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder auf warm-trockenen Standorten
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Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
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Niederwälder
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Gebüsche und Hecken mit Weißdorn
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Orchideen-Buchenwald
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Parkanlagen
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Pestwurzfluren an Ufern von Mittelgebirgsbächen und -flüssen
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Großblättrige Pflanzenbestände entlang von Flüssen ...

Pfeifengraswiesen
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Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...

Schwarzerlen-Eschen- und Grauerlenwälder an Bächen und Flüssen im Mittelgebirge und den Alpen
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Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder auf wechselfeuchtem Untergrund
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Streuobstwiesen
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Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...

Stromtalwiesen
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Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
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Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden
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Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen
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Ulmen-Ahorn-Blockschutt- und Schluchtwälder auf saurem Untergrund
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Wacholderheiden auf basischem Untergrund
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Weiden-Weichholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
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Weitere Lebensräume

Alpenrosen- und Schneeheidebestände auf Kalkgestein in den Alpen
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Bergfichtenwälder der Alpen
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Birken-Moorwälder
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Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen
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Flachgründige Traubeneichenwälder auf steilen Hängen
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Feuchte Heiden
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Kontinentale Federgras-Steppenrasen
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Lärchen-Arvenwald der Alpen
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Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Pentatomidae
Art Beerenwanze
Wiss. Dolycoris baccarum
Autor (Linnaeus, 1758)
Häufigkeit sehr häufig
Länge 1 - 1.2 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Download Artenliste

Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/dolycoris-baccarum/
Datum: 19.03.2024
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