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Goldaugenbremse (Chrysops relictus)

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Goldaugenbremse (Chrysops relictus)

Die Goldaugenbremse erreicht eine Körpergröße von neun bis vierzehn Millimetern und ist sehr auffällig gefärbt. Das Mesonotum und Schildchen (Scutellum) sind schwarz glänzend mit einer braungelben Behaarung, die Pleuren tragen schwarze Haarstreifen. Die Oberseite des zweiten Tergits am Hinterleib ist hellgelb mit zwei schwarzen Flecken. Das dritte und vierte Tergit ist schwarz und trägt jeweils hellgelbliche Dreiecke, die Tergite am fünften bis siebten Hinterleibssegment beim Männchen und vom dritten bis siebten beim Weibchen sind schwarz gefärbt und haben einen hellgelblichen Saum. Die durchsichtigen Flügel sind mosaikartig mit braunen Flecken gefärbt, an der Spitze befindet sich jeweils ein ausgedehnter brauner Fleck. Die Schenkel (Femora) sind schwarz gefärbt, die Schienen (Tibien) der mittleren Beinpaare sind gelb-bräunlich, haben aber eine dunkle Spitze. Die Facettenaugen sind grün und stoßen beim Männchen zusammen. Der untere Teil des Gesichtes ist gelb gestäubt, das Stirndreieck ist schwarz glänzend. Die Fühler sind schwarz, wobei das erste Glied bei den Männchen leicht verdickt ist, das der Weibchen ist schlanker und gelegentlich gelb gefärbt. Die Palpen sind schwarz.

Verbreitung

In Deutschland verbreitet und nicht selten.

Ökologie

Männchen ernähren sich von Pflanzensäften, Weibchen saugen zusätzlich Blut von Tieren und auch dem Menschen. Das Blut wird für die Entwicklung der Eier benötigt. Sie sind jedoch nicht so "gierig" und sitzen länger auf der Haut, bevor sie zustechen. Sie fliegen von Mai bis September.

Die Larven entwickeln sich in sehr feuchten Bedindungen von totem organischen Material.

Gefährdung

Nicht gefährdet.

Besonderheiten

Die Goldaugenbremse spielt eine große Rolle bei der Übertragung von Francisella tularensis, dem Erreger der Tularämie, einer Erkrankung von Nagetieren und Hasenartigen.

Lebensraum

Feuchte Heiden, Moore, lichte Wälder, Weiden, oft in der Nähe von stehenden Gewässern.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme
Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme

Atlantisch geprägte Buchenwälder mit Stechpalmen und Eiben

Extensive Feuchtwiese
Extensive Feuchtwiese

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen

Hainsternmieren-Erlen-Auwälder
Hainsternmieren-Erlen-Auwälder

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen

Hartholzauewälder
Hartholzauewälder

Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme

Wasserführende Wiesengräben
Wasserführende Wiesengräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft

Weiden Auwälder
Weiden Auwälder

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse



Weitere Lebensräume

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Bauernhäuser
Bauernhäuser

Häuser als Lebensraum für Mensch und Natur

Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern
Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern

Ein buntes Blütenmeer entlang von Flüssen und Waldrändern

Hainsimsen-Buchenwald
Hainsimsen-Buchenwald

Schon zu Zeiten der Germanen einer der häufigsten Waldtypen unserer Mittelgebirge

Kalkreiche Niedermoore
Kalkreiche Niedermoore

Artenreiche bunte Sümpfe auf Kalk mit Seggen und Wollgras

Magere Flachland-Mähwiesen
Magere Flachland-Mähwiesen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland

Moorwälder
Moorwälder

Wälder auf Hochmoor- und ÜbergangsmoorStandorten

Niederwälder
Niederwälder

Kultur-Wald, der durch traditionelle Brennholzgewinnung entstanden ist

Noch renaturierungsfähige Hochmoore
Noch renaturierungsfähige Hochmoore

Hochmoore auf ihrem langen Weg zu besseren Bedingungen

Salzstellen im Binnenland
Salzstellen im Binnenland

Seltene, salzige Orte im Binnenland

Salzwiesen an Nord- und Ostsee
Salzwiesen an Nord- und Ostsee

5Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut

Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder
Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder

Kühle und feuchte Wälder in Schluchten und auf Blockschutthängen der Mittelgebirge

Schotterbänke alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske
Schotterbänke alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske

5Die Deutsche Tamariske prägt einen der seltensten Lebensräume in Deutschland

Schotterbänke alpiner Flüsse mit Ufergehölzen der Lavendelweide
Schotterbänke alpiner Flüsse mit Ufergehölzen der Lavendelweide

5Weidendickicht an Wildflüssen der Alpen

Übergangs- und Schwingrasenmoore
Übergangs- und Schwingrasenmoore

Schwingende Zwischenstadien zwischen Hoch- und Flachmoor

Waldmeister-Buchenwald
Waldmeister-Buchenwald

Geophytenreiche Buchenwälder, die auf basischen Böden wachsen


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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Tabanidae
Art Goldaugenbremse
Wiss. Chrysops relictus
Autor Meigen, 1820
Rote Liste D -
Häufigkeit häufig
Länge 0.9 - 1.4 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/chrysops-relictus/
Datum: 05.06.2023
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