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Gemeiner Wasserläufer (Gerris lacustris)
Obwohl viele den Wasserläufer vom eigenen Gartenteich kennen, wissen sie nicht, dass er zu der Ordnung der Wanzen gehört.
Die Gemeinen Wasserläufer erreichen Körperlängen zwischen 8 und 10 Millimetern. Die Schenkel (Femur) der weit vorn am ersten Brustsegment ansetzenden Vorderbeine sind gelblich und mit zwei schwarzen Längsstreifen versehen. Sie dienen vor allem der Erfassung der Beute. Wie bei allen Arten der Gattung sind das mittlere und das hintere Beinpaar im Vergleich zum vorderen, das darüber hinaus abgewinkelt ist, stark verlängert. Diese beiden Beinpaare werden kreuzförmig vom Körper ausgebreitet. Die mittleren Beine werden simultan bewegt, die Hinterbeine dienen der Steuerung. Körper und Beine sind mit einem äußerst dichten Filz aus wasserabstoßenden Haaren bedeckt.
Der Halsschild (Pronotum) trägt seitlich im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung einen durchgehenden gelblichen Seitenstreifen und der mediane Längskiel ist im hinteren Abschnitt sehr deutlich. Die Flügel der Individuen sind sehr unterschiedlich ausgebildet. Es gibt sämtliche Abstufungen von langflügeligen und flugfähigen bis hin zu flügellosen und flugunfähigen Formen. Dabei treten langflügelige Tiere vor allem in der Herbstgeneration auf, bei den Individuen der Sommergeneration sind die Flügel stark verkürzt oder gänzlich reduziert.
Die Art ist von anderen Vertretern der Gattung Gerris nur schwer zu unterscheiden. Es gibt also nicht nur "den einen" Wasserläufer auf unseren Tümpeln.
Verbreitung
Der Gemeine Wasserläufer ist in Deutschland verbreitet und sehr häufig.
Ökologie
Der Gemeine Wasserläufer kann mit sämtlichen anderen Arten der Gattung gemeinschaftlich auf Gewässern auftreten. Ein dichter, lufthaltiger Haarfilz an der Körperunterseite verhindert die Benetzung mit Wasser und ermöglicht die Fortbewegung auf dem Wasser mit Hilfe der Oberflächenspannung. Die Tiere bewegen sich ruckartig gleitend, können aber auch weite Sprünge machen. Sie ernähren sich ausschließlich räuberisch von lebenden oder toten, ins Wasser gefallenen Insekten, die mit den kurzen Vorderbeinen ergriffen und anschließend mit dem Saugrüssel ausgesaugt werden.
Pro Jahr werden zwei Generationen ausgebildet. Die Imagines, die ab Mitte Juli ausgewachsen sind, legen eine Diapause ein und überwintern oft weit entfernt von ihren Wohngewässern an Land in der Bodenstreu, unter Rinde oder Steinen. Erst im Frühjahr des nächsten Jahres erfolgt die Paarung. Die Eier werden über mehrere Monate verteilt einzeln oder in Reihen dicht unter der Wasseroberfläche mit einem gallertigen Sekret an Pflanzen und Ähnliches angeheftet.
Gefährdung
Die Art ist nicht gefährdet.
Lebensraum
Stillgewässer mittlerer bis kleiner Größe. Kann aber auch in beruhigten Buchten von Fließgewässern auftreten.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

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Kenndaten
Ordnung | Heteroptera |
---|---|
Familie | Gerridae |
Art | Gemeiner Wasserläufer |
Wiss. | Gerris lacustris |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr häufig |
Länge | 0.8 - 1 cm |