Kein Treffer
Gestreifte Zartschrecke (Leptophyes albovittata)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Gestreifte Zartschrecke (Leptophyes albovittata)

Die Gestreiften Zartschrecken erreichen lediglich eine Körperlänge von 9 bis 14 Millimetern (Männchen) und 12 bis 16 Millimetern (Weibchen). Sie haben eine grüne Grundfärbung mit am ganzen Körper verteilten roten oder dunkelbraunen Punkten. Die Oberseite des Hinterleibs der Männchen ist in der Regel braun gefärbt. Zwischen dieser Partie und den grün gefärbten Seiten verläuft eine weiße Längslinie, die auf Höhe der Facettenaugen entspringt und auch über die Seiten des Halsschildes verläuft. Dieses ist deutlich sattelförmig eingedrückt. An seiner Basis verdeckt es den Ansatz der kurzen Stummelflügel. Der sichtbare Teil der Flügel ist bei den Männchen nur halb so lang, bei den Weibchen maximal ein Drittel so lang, wie die Länge des Halsschildes. Die Fühler beider Geschlechter erreichen etwa die vierfache Körperlänge. Das Männchen hat gerade, ungekrümmte Cerci, auf denen jeweils auf der Innenseite nahe der Spitze ein kleiner Zahn zu erkennen ist. Die breite, nach oben gekrümmte Legeröhre (Ovipositor) der Weibchen ist etwas länger als das Halsschild und trägt an der Unterseite der zweiten Hälfte feine Zähnchen.

Verbreitung

Verbreitung Leptophyes albovittata

Die Gestreifte Zartschrecke hat in Deutschland ihre westliche Verbreitungsgrenze. Schwerpunkte der Verbreitung sind Fränkische Alb, Mainfranken und die Elbaue.

© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)


Ökologie

Die Art ernährt sich phytophag vor allem von zarten und weichblättrigen Pflanzen, wie etwa von Vogelmiere, Löwenzahn und Platterbsen. Das Männchen besitzt einen sehr leisen Balzgesang, den man als Mensch nur etwa 20 Zentimeter weit hören kann. Dabei werden schwache „sb“-Laute hintereinander gesungen. Bei Raumtemperatur ertönen diese Folgen für 5 bis 10 Sekunden. Bei der Paarung richtet das Männchen seinen Hinterleib wie im Katzenbuckel auf und wird vom Weibchen bestiegen. Das Männchen gibt dann nach etwa einer Minute eine kugelige, zwei Millimeter im Durchmesser messende Spermatophore ab, die am Hinterleib des Weibchens befestigt wird. Kurz darauf trennen sich die Tiere wieder. Die Weibchen legen ihre Eier in Stängel von Pflanzen oder in Risse von Rinde ab.

Gefährdung

Die Art ist bei uns gefährdet.

Lebensraum

Grasbrachen, gebüschreiche und hochwüchsige Trocklenwiesen. Z.B. Sandmagerrasen und ihre Randgebiete, Ruderalflächen oder in trocken-sandige Säume wie sie z.B. entlang der Elbe vorzufinden sind.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Orthoptera
Familie Tettigoniidae
Art Gestreifte Zartschrecke
Wiss. Leptophyes albovittata
Autor (Kollar, 1833)
Rote Liste D 3
Häufigkeit selten
Länge 1 - 1.6 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Heuschrecken in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/heuschrecken/gestreifte-zartschrecke/
Datum: 02.06.2023
© 2023 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.