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Kleiner Wanderbläuling (Leptotes pirithous)
Kleine Wanderbläulinge erreichen eine Flügelspannweite von etwa 24 bis 27 Millimetern. Charakteristisch für die Art sind dünne Schwänzchen am Analwinkel. Die Flügeloberseiten der Männchen sind schwach blau bis graublau gefärbt, gelegentlich mit einem leicht violetten Schimmer, während die Weibchen nur in der Basalregion eine schwach blaue Farbe haben, die nach außen in einen graubraunen Farbton übergeht. Die Hinterflügel zeigen auf den Oberseiten am Analwinkel zwei schwarze, weiß umrandete Augenflecke, von denen einer oftmals sehr undeutlich ist. Auf den Hinterflügelunterseiten befindet sich eine netzartige, bräunliche oder graue Zeichnung, die jedoch keine weißliche Binde beinhaltet Am Ansatz der Schwänzchen sind zwei orangefarbene, blau gekernte Augenflecke zu erkennen.
Das Ei ist gelblich gefärbt und zeigt eine feine Netzgitterstruktur. Bei den Raupen kommen grüne oder bräunlich gefärbte Exemplare vor. Sie haben eine dunkle Rückenlinie sowie ebenfalls dunkle Schrägstriche. Die Puppe hat eine gelbliche Grundfarbe, von der sich einige braune Zeichnungselemente abheben.
Verbreitung
Der Kleine Wanderbläuling lebt vornehmlich im Mittelmeerraum und kann bisher nicht als heimische Art bezeichnet werden. Dennoch erscheinen diese Wanderfalter in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal - wenn auch sehr selten - im Süden Deutschlands.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter fliegen in mehreren Generationen pro Jahr und sind von Februar bis Oktober anzutreffen. Die Raupen leben an verschiedenen, teils länderspezifischen Pflanzen, zu denen diverse Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Rosengewächse (Rosaceae), Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae), Weiderichgewächse (Lythaceae) und Heidekrautgewächse (Ericaceae) zählen.
Gefährdung
Da die Art ohnehin bei uns nur sporadischer Wandergast ist, kann von keiner Gefährdung in Deutschland gesprochen werden.
Unser Kommentar
Die Raupen dieser wärmeliebende Art leben an Pflanzenarten, die auch in Deutschland vorkommen. Zur Zeit beobachtet man - bedingt durch Klimawandel - die Ausbreitung vieler wärmeliebender Insektenarten in Deutschland. Es wird interessant sein, zu beobachten, ob bald auch der Kleine Wanderbläuling den Sprung nach Deutschland schafft und sich regelmäßig bei uns fortpflanzt.
Lebensraum
Die Tiere leben an heißen, trockenen Stellen oder in Luzernenfeldern
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Kleiner Wanderbläuling |
Wiss. | Leptotes pirithous |
Autor | (Linnaeus, 1767) |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2.4 - 3.7 cm |