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Feuriger Perlmutterfalter (Argynnis adippe)
Feurige Perlmutterfalter (Argynnis adippe) erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 45 Millimetern. Die Flügeloberseiten sind wie bei vielen Perlmutterfaltern orange gefärbt und haben eine schwarze Musterung. Die Männchen tragen auf der Oberseite der Vorderflügel gut erkennbare Duftschuppenstreifen und auf den Hinterflügeln einen Haarkamm auf der Radialader.
Auf der orangen Unterseite der Hinterflügel sind neben einigen fein schwarz gerandeten Perlmutterflecken kleine weiße Flecken, die braun gerandet sind. Diese fehlen dem ähnlichen Großen Perlmutterfalter (Argynnis aglaja). Am Außenrand befindet sich eine Reihe, größerer Perlmutterflecken. Diese Flecken sind an der nach innen gerichteten Seite leicht spitz zulaufend und bräunlich gerandet.
Die Raupen haben eine gräuliche Grundfarbe. Am Rücken verläuft eine breite schwarze Längsbinde, die zwischen jedem Segment unterbrochen ist. Dies unterscheidet die Tiere von den ähnlichen Raupen des Mittleren Perlmutterfalters (Argynnis niobe). Innerhalb der Binde verläuft genau in der Mitte des Rückens eine feine, ebenfalls unterbrochene helle Linie. Die Kopfkapsel ist ebenso, wie die zahlreichen verästelten Dornen am Körper braun gefärbt.
Verbreitung
Der Falter ist in Deutschland vebreitet, aber nirgends häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter saugen Nektar an Korbblütlern und Disteln und sind insbesondere am Waldrand in Gruppen zu finden. Die Feurige Perlmutterfalter fliegt in einer Generation von Mitte Juni bis August. Die Raupen findet man ab August und nach der Überwinterung bis Juni.
Die Raupen ernähren sich von Veilchen (Viola). Entwicklung Die Weibchen legen ihre kegelförmigen, längsgerippten Eier an den Blättern der Futterpflanzen ab. Die Raupen überwintern bereits zum Schlupf entwickelt im Ei, schlüpfen aber erst im Frühjahr. Die Verpuppung erfolgt in einer plumpen Stürzpuppe an kräftigen Stängeln in Bodennähe. Die Puppe ist braun und trägt mehrere silbrige Metallflecken und ist deutlich glatter und hat weniger ausgebildete Zacken als jene des Kaisermantels (Argynnis paphia).
Gefährdung
Der Feurige Perlmutterfalter gilt in Deutschland als gefährdet.
Lebensraum
Man findet den Feurigen Perlmutterfalter in trockenen, grasigen und bebuschten Gebieten und an Rändern und Lichtungen lockerer Wälder. Verbuschung macht ihnen, im Gegensatz zum Großen Perlmutterfalter nichts aus.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Feuriger Perlmutterfalter |
Wiss. | Argynnis adippe |
Autor | ([Dennis & Schiffermüller], 1775) |
Rote Liste D | 3 |
Häufigkeit | mittel |
Spannweite | 4 - 4.5 cm |