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Käfer in Deutschland

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Die Käfer sind die artenreichste Tiergruppe in Deutschland

Käfer in Deutschland

Von den etwa 350000 beschriebenen Käferarten leben in Deutschland immerhin noch ca. 7000 Arten. Käfer sind damit - nach den Hautflüglern (Hymenoptera, ca. 10000 Arten) - die zweitartenreichste Tierordnung in Deutschland (und die artenreichste auf der Welt). (Foto: Großer brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis))

Es gibt auch in Deutschland fast keine Lebensräume, die nicht von Käferarten besiedelt werden. Keine Frage, dass die außerordentliche Vielfalt von Formen auch Ausdruck der unterschiedlichsten Lebensweisen ist. Es gibt kaum eine Nahrung, die nicht von einer Käferart verwertet wird. Dabei ist zu beachten, dass Käfer oft als Larven in anderen Lebensräumen leben bzw. sich anders ernähren. Zwischen Larvenstadium und "erwachsenem" Tier ist ein Puppenstadium eingefügt. Bei Arten wie dem Maikäfer benötigen die Larven 4 Jahre bis zur Verpuppung als Käfer, während der Käfer selbst nur wenige Wochen lebt. Einige Laufkäferarten können im Gegensatz dazu bis zu 4 Jahre alt werden.

Käfer sind ursprünglich Fluginsekten und bei den meisten Arten ist diese Fähigkeit auch vorhanden. Man soll sich nicht täuschen: auch der oft behäbig auf dem Boden laufende Käfer kann nicht selten fliegen. Unter Käfern gibt es wandernde Arten, Arten die nur im Wasser leben, Arten mit Brutfürsorge, Arten die künstliches Licht erzeugen können (Leuchtkäfer), Arten die chemischen Abwehrwaffen einsetzen etc. pp.

Durch ihr hübsches Aussehen sind Käfer sehr früh von Insektensammlern gesammelt worden. Auch dadurch ist das Wissen um die Systematik und Ökologie der Arten gestiegen. Die weite Verbreitung in unseren Lebensräumen einerseits und das Wissen um ihre Ökologie andererseits haben Käfer zu Indikatoren von Lebensräumen werden lassen. Hier sind besonders die xylobionten Arten - also Arten, welche sich vollständig oder teilweise von Holz ernähren - zu nennen. Diese Arten finden in alten, naturnahen Urwäldern mit erhöhtem Totholzanteil und auch mal ganzen, umgefallenen Bäumen ihre Lebensgrundlage, während sie in stark bewirtschafteten Wäldern ohne Totholz und mit kurzen Umtriebszeiten fehlen. Man kann anhand der nachgewiesenen Käferarten also etwas über den Zustand des Lebensraumes erfahren - einfacher und zuverlässiger, als über lange Zeiträume abiotische Parameter zu erfassen.

[Auf dieser Website werden nur wenige Arten vorgestellt, welche uns aufgrund ihres auffälligen Aussehens, ihrer besonderen Ökologie, ihrer Häufigkeit oder besonderen naturschutzfachlichen Bedeutung erwähnenswert erscheinen. Für eine beeindruckende Auflistung von Fotos und Informationen zu sehr vielen heimischen Arten sei auch auf die Website www.kerbtier.de verwiesen.]

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Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/kaefer/
Datum: 08.10.2024
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