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Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar)

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Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar)

Bei der Großen Goldschrecke tritt ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus auf, d.h. beide Geschlechter sehen so unterschiedlich aus, dass man sie für zwei unterschiedliche Arten halten könnte.

Die Männchen zeichnen sich durch eine grüne, leicht metallisch schimmernde Färbung aus. Die Unterseiten der Hinterschenkel und Hinterschienen sind weinrot. Die Flügel der adulten Tiere reichen fast bis zur Abdomenspitze. Sie erreichen eine Länge von ca. 19 mm und sind damit deutlich kleiner als die Weibchen.

Die Weibchen, die eine Größe von etwa 30 mm erreichen können, sind graubraun gefärbt. Ihre Flügel sind stummelartig verkürzt wie bei den Larven, gelegentlich werden aber auch Exemplare mit voll ausgebildeten Flügeln beobachtet. Die Hinterknie der Weibchen sind dunkel gefärbt, während die Hinterschenkel und Hinterschienen gelb sind.

Verbreitung

Verbreitung Chrysochraon dispar

Die Große Goldschrecke ist in ganz Deutschland verbreitet, bechränkt sich aber auf die wärmeren Gebiete. So fehlt sie z.B. in höheren Lagen der Mittelgebirge und im atlantisch geprägten Nordwesten.

© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)


Ökologie

Das Weibchen der Großen Goldschrecke legt die Eier in die Bruchstellen von verholzten markhaltigen Stängeln von Himbeere, Goldrute oder ähnlichen Pflanzen ab. Die Abdomenspitze dringt dabei ca. 4 cm in das Mark des Stängels ein. Die so abgelegten Eier werden durch ein rasch härtendes, schaumiges Sekret geschützt. Die Imagines treten von Ende Juni bis September in Erscheinung.

Gefährdung

Die Große Goldschrecke wird auf der Roten Liste der gefährdeteten Tierarten als "gefährdet" eingestuft.

Lebensraum

Zum Lebensraum der Großen Goldschrecke gehören Feuchtgebiete, sie kommt aber auch verbreitet auf frischen bis mäßig trockenen Wiesen, auf Kahlschlägen und an Wegrändern vor. Nur dort, wo Chrysochraon dispar sehr häufig ist, besiedelt sie auch suboptimale Habitate wie Trocken- und Magerrasen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

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Kenndaten

Ordnung Orthoptera
Familie Acrididae
Art Große Goldschrecke
Wiss. Chrysochraon dispar
Autor (Germar, [1834])
Rote Liste D 3
Häufigkeit mittel
Länge 1.5 - 2.8 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

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Heuschrecken in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/heuschrecken/grosse-goldschrecke/
Datum: 27.04.2024
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