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Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus)
Die Falter des Rotklee-Bläulings (Polyommatus semiargus) sind noch relativ häufig zu beobachten und zeichnen sich durch ausgeprägte Farbunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Tieren aus. Die Flügeloberseiten der Männchen sind dunkelblau, die Adern sind deutlich schwarz gefärbt. Die Weibchen des Rotklee-Bläulings besitzen weiß gesäumte einfarbig braun gefärbte Flügeloberseiten und ähneln damit dem Storchschnabel-Bläuling (Plebejus eumedon).
Die Flügelunterseiten sind zeichnungsarm, hellbraun gefärbt und mit kleinen schwarzen, weiß umrandeten Punkten versehen.
Verbreitung
Der Rotklee-Bläuling ist überall in Deutschland verbreitet und meist nicht selten.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Rotklee-Bläuling bringt in Deutschland ein bis zwei Generation hervor. Die erste Generation fliegt von Anfang Mai bis August. Eine zweite Generation wird nur partiell gebildet und fliegt im August. Tritt der Rotklee-Bläuling ab Mitte September bis Mitte Oktober erneut in Erscheinung, dann handelt es sich um eine partielle dritte Generation. Insgesamt ist das Auftreten der zweiten und dritten Generation sehr stark von den klimatischen Bedingungen abhängig.
Die Falter bevorzugen bei der Nektarsuche Schmetterlingsblütler. Dazu gehören u. a. Wiesen-Klee (Trifolium pratense), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Weiß-Klee (Trifolium repens), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Vogel-Wicke (Vicia cracca), Luzerne (Medicago sativa), Saat-Esparsette und Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa).
Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier an den geröteten aber noch nicht aufgeblühten Blüten des Wiesen-Klees (Foto). Dort fressen die Raupen bis zur Überwinterung. Die Raupen sind farblich sehr gut an die Futterpflanze angepasst und leben in Symbiose mit verschiedenen Ameisenarten der Gattung Lasius (Wegameisen).
Gefährdung
Der Rotklee-Bläuling ist aktuell nicht gefährdet.
Lebensraum
Die Lebensräume des Rotklee-Bläulings sind gras- und blütenreich und oft feucht. Dazu zählen Wiesen, Gebüsche und Waldlichtungen. Er fehlt auf überdüngten Wiesen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Rotklee-Bläuling |
Wiss. | Polyommatus semiargus |
Autor | (Rottemburg, 1775) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Spannweite | 3.2 - 3.8 cm |