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Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata)
Gemeine Sichelschrecken werden 12 bis 18 Millimeter lang. Sie haben eine grüne Grundfärbung, wobei der Rücken und die Beine auch einen rotbraunen Schimmer haben können. Der gesamte Körper ist sehr fein dunkel gepunktet. Die Fühler der Tiere sind ca. viermal länger als der Körper. Die Weibchen haben einen in Seitenansicht sehr breiten, kurzen, fast rechtwinklig nach oben gebogenen Legesäbel. Die Männchen haben lange und stark gekrümmte Cerci am Hinterleibsende.
Diese Art ist, abgesehen von der sehr ähnlichen Vierpunktigen Sichelschrecke (Phaneroptera nana), die nur in den südlichen Bereichen Mitteleuropas aus Südeuropa einfliegt, die einzige mitteleuropäische Sichelschrecke, die voll entwickelte Flügel aufweist. Dabei sind die Vorderflügel etwa so lang, dass sie nach hinten gelegt etwas über das hintere Knie hinausstehen, die Hinterflügel sind noch ein gutes Stück länger ("parapter"). Die Seitenlappen des Halsschildes sind abgerundet und etwas länger als sie hoch sind. Neben diesem Merkmal unterscheidet sie auch ihr etwas schmalerer Körperbau und die nicht so deutlich ausgeprägten dunklen Sprenkel in der Färbung von der ihr ähnlichen Art.
Verbreitung
Die Gemeine Sichelschrecke zeigt in Deutschland eine ungleichmäßige Verteilung, welche auf eine Bevorzugung warmer Regionen schließen lässt. Sie kommt in weiten Teilen entlang des Rheintals, am Bodensee, im Rhein-Maingebiet, Niederrhein, Thüringer Becken und Leipziger Tieflandbucht vor. Nördlich des Ruhrgebietes wird sie selten und fehlt in Norddeutschland. Auch in den Nordalpen und im Alpenvorland fehlt diese Art.
© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)
Ökologie
Gemeine Sichelschrecken leben in sehr warmen Gegenden, wie z. B. auf verbuschtem Trockenrasen und in Sandgruben, ja selbst im gartenreichen Siedlungsbereich.
Gefährdung
Die Art gilt in Deutschland nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Aufgrund ihrer guten Flugfähigkeit kann die Art neue Lebensräume gut besiedeln. Der Bevorzugung warmer Habitate und gewisse Ausbreitungstendenzen lassen vermuten, dass diese Art von der Klimaerwärmung profitiert und sich weiter nach Norden/Nordosten ausbreiten wird.
Lebensraum
Magerrasen, Ruderalstandorte, Brachen, Uferwiesen und warme, felsige Lebensräume. Eine gewisse Wuchshöhe der Pflanzendecke, sowie die Anwesenheit von Gebüschen scheint wichtig zu sein.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
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Kenndaten
Ordnung | Orthoptera |
---|---|
Familie | Tettigoniidae |
Art | Gemeine Sichelschrecke |
Wiss. | Phaneroptera falcata |
Autor | (Poda, 1761) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | mittel |
Länge | 1.2 - 1.8 cm |