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C-Falter (Polygonia c-album)

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C-Falter (Polygonia c-album)

Die C-Falter (Polygonia c-album) erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern. Die Flügel sind sehr variabel gefärbt und am Rand auffällig gezackt. Sie haben orange gefärbte Oberseiten, die mit einem schwarzen, braunen und gelben Fleckmuster gezeichnet sind.

Die Flügelunterseiten des C-Falters sind dunkelbraun, hellbraun, grau oder gelblich gefärbt. Auffällig ist hier die weiße, C-ähnliche Zeichnung, die dem Falter seinen Namen gab. Die Falter der ersten Generation haben meist helle Flügelunterseiten, die der späten ersten und der zweiten sind eher dunkler gefärbt und haben zusätzlich eine leicht dunkelgrüne Marmorierung.

Die Raupen werden ca. 30 Millimeter lang. Sie sind orangebraun gefärbt und haben eine schwarze Zeichnung. Die hinteren beiden Drittel des Körpers sind am gesamten Rücken komplett weiß gefärbt, das vordere Drittel ist gelb und schwarz gezeichnet. Dazu sind jeweils die am ganzen Körper vorhandenen Dornen am Rücken weiß bzw. gelb. An den Seiten sind sie orangebraun gemustert. Auf der Kopfkapsel sitzen zusätzlich zwei schwarze Dornen. Junge Raupen sind im Grundton schwarz gefärbt.

Verbreitung

Verbreitung Polygonia c-album

Die C-Falter sind in ganz Deutschland verbreitet und fast überall häufig.

© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.


Ökologie

Die C-Falter fliegen je nach Region entweder in einer Generation von Anfang Juli und nach der Überwinterung bis Anfang Juni oder in zwei Generationen von Ende Juni bis Ende Juli und von Mitte August und nach der Überwinterung bis Anfang Juni des darauffolgenden Jahres. Man kann die Falter also im Prinzip mit den Überwinterungsquartieren das ganze Jahr über antreffen. Im Sommer werden besonders südexponierte Salweiden-, Hasel- und Ulmengebüsche bevorzugt. In Gärten benutzen die Falter gerne Beerensträucher wie Stachel- und Johannisbeere und nektarreiche Gartenblumen wie den Sommerflieder als Nektarpflanzen. Im Hochsommer saugen die Falter auch gern an Fallobst. Im Frühjahr kann man die Falter an blühenden Weidenkätzchen beobachten.

Die Weibchen des C-Falters legen etwa 250 Eier einzeln auf die Futterpflanzen ab. Die Raupen schlüpfen nach zwei bis drei Wochen. Man findet sie von Mai bis Juli bzw. von Mai bis Juni und von Juli bis August. Als Raupennahrungspflanzen dienen: Salweide (Salix caprea), Hasel (Corylus avellana), Flatter-Ulme (Ulmus laevis), Feld-Ulme (Ulmus minor), Berg-Ulme (Ulmus glabra), Hopfen (Humulus lupulus), Große Brennnessel (Urtica dioica), Stachelbeere (Ribes uva-crispa), Rote Johannisbeere (Ribes rubrum).

Die Raupen leben als Einzelgänger und halten sich tagsüber auf der Blattunterseite auf. Nach sechs Wochen sind sie ausgewachsen. Die Puppe ist wie auch die Falter sehr außergewöhnlich gebaut. Sie sind in der Mitte tief eingeschnürt und haben am Rücken vorne einen deutlichen Höcker. Nahe der Verengung haben sie sechs metallisch glänzende Flecken. Die zweite Generation überwintert als Falter.

Gefährdung

Der C-Falter ist nicht gefährdet.

Lebensraum

C-Falter leben oft an Waldwegen und -rändern. Sie sind deutlich an mittel bis feuchte Wälder und Gebüsche gebunden, z.B. Auwälder.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern
Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern

Ein buntes Blütenmeer entlang von Flüssen und Waldrändern

Hainsternmieren-Erlen-Auwälder
Hainsternmieren-Erlen-Auwälder

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen

Hartholzauewälder
Hartholzauewälder

Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald

Der artenreiche Mischwald an wärmebegünstigten Standorten

Natürlicher artenreicher Heckenzug
Natürlicher artenreicher Heckenzug

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft

Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder
Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder

Kühle und feuchte Wälder in Schluchten und auf Blockschutthängen der Mittelgebirge

Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald

Blütenmeer im Frühjahr und Kinderstube beeindruckender Käferarten

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich

Waldmeister-Buchenwald
Waldmeister-Buchenwald

Geophytenreiche Buchenwälder, die auf basischen Böden wachsen

Weiden Auwälder
Weiden Auwälder

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse



Weitere Lebensräume

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Bewaldete Küstendünen
Bewaldete Küstendünen

Wälder auf sandigem Untergrund an Nord- und Ostsee

Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme
Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme

Atlantisch geprägte Buchenwälder mit Stechpalmen und Eiben

Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte
Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte

Submediterraner Lebensraum an wenigen Stellen in Deutschland

Eichenwälder der Sandebenen
Eichenwälder der Sandebenen

5Wälder mit alten Eichen auf Sandböden des Flachlands

Felsenkirschen-Gebüsche
Felsenkirschen-Gebüsche

Niedrige Sträucher in sehr wärmebegünstigter Lage

Feuchte Heiden mit Glockenheide
Feuchte Heiden mit Glockenheide

Blühende Zwergsträucher in feucht-nassen Lagen

Graudünen an Nord- und Ostsee
Graudünen an Nord- und Ostsee

Graswiesen auf sandigen grauen Dünenhügeln von Nord- und Ostsee

Hainsimsen-Buchenwald
Hainsimsen-Buchenwald

Schon zu Zeiten der Germanen einer der häufigsten Waldtypen unserer Mittelgebirge

Küstendünen mit Besenheide
Küstendünen mit Besenheide

Heidelandschaften auf alten Dünen

Ökologisch bewirtschafteter Weinberg
Ökologisch bewirtschafteter Weinberg

Wärmeinseln und altes Kulturland

Orchideen-Buchenwald
Orchideen-Buchenwald

Blühende Orchideen (Rotes Waldvögelein) im Schutz von alten Buchen

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Steppen-Kiefernwälder
Steppen-Kiefernwälder

Steppen-Kiefernwälder an ihrer westlichen Verbreitungsgrenze

Trockene Heiden
Trockene Heiden

Heidelandschaften auf kargen und sauren Böden

Wacholderheiden
Wacholderheiden

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung

Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel
Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte


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Kenndaten

Ordnung Lepidoptera
Familie Nymphalidae
Art C-Falter
Wiss. Polygonia c-album
Autor (Linnaeus, 1758)
Rote Liste D -
Häufigkeit häufig
Spannweite 4 - 5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Tagfalter in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/c-falter/
Datum: 28.11.2023
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