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Schwimmwanze (Ilyocoris cimicoides)
Die erwachsenen Schwimmwanzen sind gelbbraun bis olivegrün gefärbt und sehen bei oberflächlicher Betrachtung Gelbrandkäfern-Arten sehr ähnlich. Schwimmwanzen haben sehr kurze, rundliche und abgeflachte Körper und sehr kurze, von oben nicht sichtbare Fühler und einen ebenso sehr kurzen, dreigliedrige Stechrüssel. Ihnen fehlen Punktaugen (Ocelli) und ihr Schildchen (Scutellum) ist ebenfalls sehr klein. Auf den Beinen tragen sie Schwimmhaare, auf den mittleren Beinen wachsen diese etwas weniger dicht. Mit diesen Schwimmbeinen können sie sich schnell und geschickt im Wasser fortbewegen. Die Vorderbeine der Tiere sind zu Fangbeinen mit verdickten Schenkeln (Femur) und hakenförmigen Schienen (Tibia) umgewandelt, womit sie ihre Beute fangen und festhalten können. Die Füße (Tarsen) sind mehr oder weniger reduziert. Ihre Halbdecken (Hemielytren) sind voll entwickelt. Schwimmwanzen haben anders als viele weitere Wasserwanzen kein Atemrohr am Hinterleibsende. Der Luftvorrat wird unter den Flügeldecken und an der Körperunterseite getragen.
Verbreitung
Die Schwimmwanze ist in Deutschland verbreitet, und nicht selten - aber auch nicht leicht zu entdecken.
Ökologie
Schwimmwanzen leben in stehenden Gewässern und ernähren sich räuberisch von verschiedenen kleinen Wirbellosen. Ausgewachsene Schwimmwanzen fressen auch größere Beute, wie z. B. Amphibienlarven und kleine Fische. Der Stich mit dem Rüssel kann auch für den Menschen recht schmerzhaft sein.
Die Tiere überwinten an Land oder im Wasser.
Lebensraum
Zugewachsene, schlammige Teiche, langsam fließende Gewässer mit Wasserpflanzen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Heteroptera |
---|---|
Familie | Naucoridae |
Art | Schwimmwanze |
Wiss. | Ilyocoris cimicoides |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Häufigkeit | häufig |
Länge | 1.2 - 1.6 cm |