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Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)
Der Rostfarbige Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus) ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter, bei denen - wie der Name schon sagt - der Kopf auffällig breit ist. Einige Arten der Dickkopffalter sind sehr schwer zu unterscheiden. Der Rostfarbiger Dickkopffalter erreicht eine Flügelspannweite von 25 bis 32 Millimeter. Die Flügel sind, wie der Name schon verrät, rostbraun gefärbt.
Die Hinterflügelunterseiten sind mehr oder weniger grünlich und weisen undeutliche gelbe Flecke auf. Die Männchen zeichnen sich - abweichend von den Weibchen - auf der Vorderflügel-Oberseite durch einen schwarzen Duftschuppenfleck aus.
Die Raupen des Rostfarbigen Dickkopffalters werden ca. 28 Millimeter lang. Sie sind hellgrün gefärbt und haben eine etwas dunklere Rückenlinie. Der Kopf ist dunkelbraun und hat an den Seiten etwas hellere, breite Linien.
Verbreitung
Der Rostfarbige Dickkopffalter ist in Deutschland weit verbreitet und häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Rostfarbige Dickkopffalter fliegen in einer Generation von Mai bis Juli und August. Zu den Nektarpflanzen der Falter zählen u.a. Händelwurzen (Gymnadenia), Vogel-Wicke (Vicia cracca, Foto), Kratz-Disteln (Cirsium), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Knautia und Brombeeren.
Die Weibchen legen nach der Paarung die halbkugelig flachen, cremefarbenen Eier einzeln an der Blattunterseite der Raupenfutterpflanzen ab. Das sind Gewöhnliches Knäuelgras (Dactylis glomerata), Pfeifengras (Molinia caerulea), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Sand-Reitgras (Calamagrostis epigejos), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea), Haar-Hainsimse (Luzula pilosa), Wolliges Honiggras (Holcus lanatus), Gemeine Quecke (Agropyron repens), Flatter-Binse (Juncus effusus), Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) und Aufrechte Trespe (Bromus erectus).
Die Raupen ziehen einzelne Grasblätter mit feinen Fäden zu einer Röhre zusammen und fressen in diesen. Die halberwachsenen Raupen überwintern in den zusammengesponnenen Gräsern (einer sogenannten "Überwinterungstüte") und fressen im Frühjahr bis Ende Mai weiter. Die Verpuppung erfolgt in einem Seidenkokon aus dem nach ca. drei Wochen die Falter schlüpfen.
Gefährdung
Der Falter ist häufig und nicht gefährdet.
Lebensraum
Rostfarbige Dickkopffalter leben in naturnahen feuchten und trockenen Biotopen. Dazu gehören u. a. sonnige, grasige Waldränder und Lichtungen mit einigen Laubbäumen oder Sträuchern wie Brombeeren (Rubus fruticosus). Die Lebensräume sind nicht selten feucht und verfügen über reichlich Farne, wie z.B. Adlerfarn (Pteridium aquilinum).
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Hesperiidae |
Art | Rostfarbiger Dickkopffalter |
Wiss. | Ochlodes sylvanus |
Autor | (Esper, [1777]) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr häufig |
Spannweite | 2.5 - 3.2 cm |