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Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)
Der Großer Kohlweißling (Pieris brassicae) erreicht eine Flügelspannweite von 60 Millimetern. Der schwarze Spitzenfleck an den Vorderflügeln reicht bis zu Ader 3. Die weiblichen Falter tragen auf den Vorderflügeln weitere schwarze Flecke auf den Vorderflügelön, die bei den männlichen Faltern völlig fehlen.
Die Unterseite der Hinterflügel der Weibchen sind zumeist etwas kräftiger bestäubt, als die der Männchen.
Verbreitung
Die Großen Kohlweißlinge sind in Deutschland weit verbreitet und häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Große Kohlweißling tritt in zwei bis drei Generationen von März bis Ende Oktober auf. Falter scheinen violette Blüten bei der Nahrungsaufnahme zu bevorzugen.
In den Monaten Mai bis Juni werden von den Weibchen rund 100 Eier an den Blattunterseiten der Wirtspflanzen in Gruppen abgelegt. Aus den Eiern schlüpfen nach rund 14 Tagen die gelblich-grünen und schwarz gefleckten Raupen. Man findet sie an Kohlarten (Brassica), aber auch an anderen Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae). Viele Raupen werden auch als Fund an der Großen Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) beobachtet.
Die jungen Raupen des Großen Kohlweißlings fressen gesellig in Gruppen während sich ältere Exemplare verteilen. Diese besitzen eine deutliche Warnfarbe und eine chemische Abwehr, die auf Schwefelverbindungen (Isothiocyanate) basiert und von der Futterpflanze stammen. Bis zur Verpuppung nach drei bis vier Wochen erreichen die Raupen eine Länge von bis zu 40 Millimetern. Die Raupen können von Juni bis Oktober beobachtet werden. Die Herbstgeneration überwintert als Puppe.
Gefährdung
Der Falter ist nicht gefährdet, allerdings ist zu beobachten, dass fast alle Weißlinge in ihren Beständen zurückgehen.
Besonderheiten
Der Große Kohlweißling werden oft in Zusammenhang mit Schadverhalten in der Landwirtschaft gesehen, er ist aus Sicht des Pflanzenschutzes aber weniger bedeutend. Im Kohlanbau am schädlichsten ist die von Juli bis September auftretende zweite Generation.
Lebensraum
Der Lebensraum des Großen Kohlweißlings ist variabel und an die Nahrungspflanzen und ein entsprechendes Angebot an robusten, nektarspendenden Pflanzen wie Disteln und Flockenblumen gebunden. man findet ihn besonders in Offenlandlebensräumen wie Kohlfeldern oder Gärten und Ruderralflächen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Pieridae |
Art | Großer Kohlweißling |
Wiss. | Pieris brassicae |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Spannweite | 5 - 6.5 cm |
Eizahl | 100 |