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Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)
Der Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) ist als Scheckenfalter sehr schwer anhand von Fotos zu bestimmen, da es viele weitere ähnliche Arten gibt. Allen ist gemein, dass sie auf den Flügeloberseiten ein Muster aus braunen und orangenen Flecken haben. Die Unterscheidung der Arten geschieht vorwiegend anhand der Flügelunterseiten bzw. anhand der Genitalstrukturen oder sonstiger Mikromerkmale. Die Färbung und Zeichnung des Wachtelweizen-Scheckenfalters ist sehr variabel, wodurch er oftmals nur durch eine mikroskopische Genitaluntersuchung sicher von den unten angeführten ähnlichen Arten unterschieden werden kann. Die Flügeloberseiten sind ockerfarben und weisen eine dunkelbraune bis schwarze gitterartige Zeichnung auf. Es werden auch weiße Formen beschrieben.
Auf der Hinterflügelunterseite ist der Raum zwischen den beiden Marginallinien hellgelb. Die Palpen sind schwarz gefärbt. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 35 - 40 mm.
Verbreitung
Der Falter ist in Deutschland verbreitet aber nicht sehr häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Wachtelweizen-Scheckenfalter fliegt in einer Generation von Mai bis August. In günstigen Jahren tritt eine partielle zweite Generation von Mitte August bis September auf. Er saugt an einer Vielzahl von Blütenpflanzen wie Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre) und der Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) oder in trockeneren Bereichen an Gemeiner Dost (Origanum vulgare), Feld-Thymian (Thymus pulegioides), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Arnika (Arnica montana), Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und Wiesen-Knöterich (Polygonum bistorta).
Die Eiablage erfolgt in Gelegen auf der Blattunterseite. Die Raupen des Wachtelweizen-Scheckenfalters fressen vorzugsweise an Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense), Wiesen-Augentrost (Euphrasia rostkoviana) und Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata) und überwintern in Seidengeweben. Die Verpuppung erfolgt an Blättern oder Stängeln in Bodennähe.
Gefährdung
Der Falter ist durch Intensivierung der Landwirtschaft und Verarmung von Waldsäumen gefährdet und in seiner Verbreitung rückläufig.
Lebensraum
Wachtelweizen-Scheckenfalter leben auf frischen bis feuchten, mageren Wiesen und Waldlichtungen, in Süddeutschland auch in Mooren.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Wachtelweizen-Scheckenfalter |
Wiss. | Melitaea athalia |
Autor | (Rottemburg, 1775) |
Rote Liste D | 3 |
Häufigkeit | mittel |
Spannweite | 3.5 - 4 cm |