Kein Treffer
Gemeine Keulenschwebfliege (Syritta pipiens)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Gemeine Keulenschwebfliege (Syritta pipiens)

Die Gemeine Keulenschwebfliegen erreichen eine Länge von 7 bis 9 Millimetern und haben einen sehr schlanken Körperbau. Das Gesicht steht kielförmig vor. Die Stirn des Weibchens ist silberweiß bestäubt mit schwarzem Scheitel. Die kurzen Fühler haben eine rötlich gelbe Färbung, die sich nach vorne hin verdunkelt sowie eine nackte Fühlerborste. Die Brust ist länglich, schwarz und hat seitlich eine aschgraue Bestäubung. Ein sehr markantes Erkennungsmerkmal, weshalb die Gemeine Keulenschwebfliege kaum mit einer anderen Art zu verwechseln ist, sind die keulenartig verdickten Oberschenkel am hinteren Beinpaar, die an der Unterseite fein bestachelt sind. Der Hinterleib (Abdomen) hat am zweiten und dritten Segment keilförmige, schwarz durchbrochene, gelbe Querbinden. Das vierte Segment ist glänzend schwarz und hat zwei weiße Seitenpunkte am Vorderrand sowie einen gelblich gesäumten Hinterrand.

Verbreitung

Syritta pipiens ist auf der nördlichen Halbkugel verbreitet. Sie ist in Mitteleuropa eine der am weitesten verbreiteten Schwebfliegen.

Ökologie

Die Imagines ernähren sich von toten pflanzlichen Substanzen (Saprophage). Sie fliegen meist tief mit einem charakteristischen Flugmuster, selten über einer Höhe von 1 m und sind Blütenbesucher an verschiedenen Pflanzen. Dort halten sie sich bevorzugt auf Doldenblütlern auf. Die Begattung der Kleinen Mistbiene verläuft in einer Art Rüttelflug und dauert nur maximal fünf Sekunden. Die Larven, so genannte Rattenschwanzlarven, leben koprophag in Kompost, Pferdemist oder Kuhdung sowie in Pflanzenabfällen. Die Art ist polyvoltin, das heißt, sie produziert mehrere Generationen pro Jahr.

Die Art fliegt von April bis Oktober.

Gefährdung

-

Lebensraum

An Gewässern, Feuchtbiotopen und Wiesen sowie als Kulturfolger auf Feldern in Parks und Gärten.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Artenreiche Äcker
Artenreiche Äcker

Wertvolle, seltene stark gefährdete Kulturbiotope in der Agrarlandschaft

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Berg-Mähwiesen
Berg-Mähwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen

Borstgrasrasen
Borstgrasrasen

2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge

Extensive Feuchtwiese
Extensive Feuchtwiese

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen

Magere Flachland-Mähwiesen
Magere Flachland-Mähwiesen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland

Magerrasen auf basischem Untergrund
Magerrasen auf basischem Untergrund

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten

Natürlicher artenreicher Heckenzug
Natürlicher artenreicher Heckenzug

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme

Trockene, kalkreiche Sandrasen
Trockene, kalkreiche Sandrasen

Bunte Naturwiesen aus kalkreichem Sand

Wacholderheiden
Wacholderheiden

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung

Wasserführende Wiesengräben
Wasserführende Wiesengräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft



Weitere Lebensräume

Alpine Flüsse
Alpine Flüsse

4Schotterreiche Wildflüsse, die ihren Verlauf nach Hochwässern regelmäßig ändern

Binnendünen mit Heiden
Binnendünen mit Heiden

Heidelandschaften auf prähistorischem Untergrund

Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte
Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte

Submediterraner Lebensraum an wenigen Stellen in Deutschland

Hainsternmieren-Erlen-Auwälder
Hainsternmieren-Erlen-Auwälder

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen

Niederwälder
Niederwälder

Kultur-Wald, der durch traditionelle Brennholzgewinnung entstanden ist

Ökologisch bewirtschafteter Weinberg
Ökologisch bewirtschafteter Weinberg

Wärmeinseln und altes Kulturland

Salzstellen im Binnenland
Salzstellen im Binnenland

Seltene, salzige Orte im Binnenland

Salzwiesen an Nord- und Ostsee
Salzwiesen an Nord- und Ostsee

5Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut

Trockene Heiden
Trockene Heiden

Heidelandschaften auf kargen und sauren Böden

Waldmeister-Buchenwald
Waldmeister-Buchenwald

Geophytenreiche Buchenwälder, die auf basischen Böden wachsen

Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel
Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte

Weiden Auwälder
Weiden Auwälder

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse


()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Syrphidae
Art Gemeine Keulenschwebfliege
Wiss. Syritta pipiens
Autor (Linnaeus, 1758)
Rote Liste D -
Häufigkeit sehr häufig
Länge 0.7 - 0.9 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Info Bundesländer


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/syritta-pipiens/
Datum: 09.06.2023
© 2023 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.