Kein Treffer
Kleines Ochsenauge (Hyponephele lycaon)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Kleines Ochsenauge (Hyponephele lycaon)

Das Kleines Ochsenauge (Hyponephele lycaon) hat eine Spannweite von 36 bis 43 Millimetern. Bei dieser Art unterscheiden sich weibliche und männliche Tiere deutlich. das Männchen hat auf der Oberseite der Vorderflügel einen Fleck mit Duftschuppen. Die Weibchen lassen sich anhand ihrer zwei Augenflecke auf der Vorderflügelober- und Unterseite eindeutig identifizieren. Dagegen besteht bei den Männchen eine hohe Verwechslungsgefahr zu den Faltern des Großen Ochsenauges.

Die sehr agile grüne Raupe hat einen einzigartigen zweifarbigen Seitenstreifen: oben rot, unten weiß.

Verbreitung

Verbreitung Hyponephele lycaon

Das Kleine Ochsenauge fehlt in einigen Bundesländern Deutschlands und wird im Norden oder Osten selten nachgewiesen. Die Nordwestgrenze verläuft in Deutschland in etwa durch den Hamburger Raum, dort waren die Falter in der Fischbeker Heide in den Jahren 1953 und 1954 nicht selten anzutreffen. Inzwischen ist die Art dort vom Aussterben bedroht. Daneben wurde das Kleine Ochsenauge in Holstein an vielen Orten registriert, wobei vermutet wird, dass die Falter aus Mecklenburg eingewandert sind. Die größten Vorkommen liegen heute fast ausschließlich in Ostdeutschland, z.B. in Bergbaufolgelandschaften Sachsens.

Die Verbreitung des Kleinen Ochsenauges scheint stark vom Klima abzuhängen.

© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.


Ökologie

Die Kleinen Ochsenaugen fliegen von Juni bis September. Jedes Jahr fliegt nur eine Generation. Das Kleine Ochsenauge ist eine bevorzugt kontinental verbreitete Art und liebt trocken-warme, steppenartige oder gebüschreiche, grasige Flecken zwischen Felsen. Es fliegt relativ schnell und knapp über dem Boden. Mit zusammengeklappten Flügeln am Boden sitzend ist es sehr gut getarnt.

Bei der Nahrungssuche werden Blühpflanzen wie Skabiosen (Foto) bevorzugt. Das Weibchen heftet die recht großen Eier an Gräser wie Rispengräser, Schwingel (Festuca) oder Aufrechte Trespe (Bromus erectus).

Gefährdung

Das Kleine Ochsenauge ist klimabedingt natürlicherweise bei uns selten und gilt als stark gefährdet.

Lebensraum

Das Kleine Ochsenauge fliegt in sehr wärmebegünstigten Lebensräumen, wie Sandrasen oder Trockenrasen mit Offenbodenanteilen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Lepidoptera
Familie Nymphalidae
Art Kleines Ochsenauge
Wiss. Hyponephele lycaon
Autor (Rottemburg, 1775)
Rote Liste D 2
Häufigkeit sehr selten
Spannweite 3.6 - 4.2 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Tagfalter in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/kleines-ochsenauge/
Datum: 14.12.2024
© 2024 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.