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Himmelblauer Bläuling (Polyommatus bellargus)
Beim Himmelblauen Bläuling (Polyommatus bellargus) sind männliche und weibliche Tiere unterschiedlich gefärbt. Die Flügeloberseiten der Weibchen sind wie bei vielen Arten der Bläulinge braun, während die der Männchen leuchtend hellblau gefärbt sind. Dem intensiven Blau hat die Art ihren Namen zu verdanken.
Die blaue Flügeloberseite der Männchen des Himmelblauen Bläulings hat eine feine, schwarze Randlinie und weiße Fransen an den Außenkanten, die braune Flecke in Höhe der Flügeladern haben. Die Hinterflügel haben kleine dunkle Randpunkte.
Die Flügeloberseite der Weibchen ist braun, teilweise blau übergossen, besonders Richtung Basalregion. Auf dem Rand der Hinterflügel und selten auch auf den Vorderflügeln befinden sich kräftige orange Flecken, die auf den Hinterflügeln zusätzlich einen weißen u-förmigen Bogen zum Flügelrand haben. Die Flügelunterseite ist hellbraun bis graubraun mit hell umrandeten schwarzen und orangen Flecken in der Submarginalregion.
Verbreitung
Der Himmelblaue Bläuling kommt in Mittel- und Süddeutschland, vorwiegend in höher gelegenen Regionen vor. Er ist aber nicht häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Himmelblaue Bläuling fliegt in zwei Generationen im Mai und Juni und im August. Er saugt bevorzugt an Schmetterlingsblütern wie Hufeisenklee und Hornklee. Der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) dient auch der Raupe als Hauptnahrung.
Die Raupe lebt myrmekophil mit Ameisenarten aus den Gattungen Myrmica, Lasius, Tapinoma und Plagiolepis.
Gefährdung
Der Falter ist in Deutschland gefährdet und scheint in seinen Beständen rückläufig zu sein.
Lebensraum
Die Art kommt vor allem im Bergland auf sonnigen, mageren Wiesen und Trockenhängen vor.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Typische Lebensräume
Bunte Pioniervegetation auf Felsen und Rohböden ...
Steppenlebensräume wärmebegünstigten, sommertrockenen Gebieten in Deutschland ...
Bunte Naturrasen auf kalkreichen Sanden ...
Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten ...
Weitere Lebensräume
Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...
Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...
Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte ...
Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...
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Kenndaten
| Ordnung | Lepidoptera |
|---|---|
| Familie | Lycaenidae |
| Art | Himmelblauer Bläuling |
| Wiss. | Polyommatus bellargus |
| Autor | (Rottemburg, 1775) |
| Rote Liste D | 3 |
| Häufigkeit | selten |
| Spannweite | 2.5 - 3.5 cm |
