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Große Pechlibelle (Ischnura elegans)

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Große Pechlibelle (Ischnura elegans)

Die Große Pechlibelle (Ischnura elegans) ist eine Kleinlibellenart, deren deutscher Name auf die pechschwarze Färbung des Hinterleibes zurückgeht. Von den zehn Hinterleibsegmenten hat lediglich das achte eine vollständige leuchtend blaue Färbung, welche häufig auch als „Schlusslicht“ bezeichnet wird. Die Körperlänge beträgt gut 30 Millimeter, die Flügelspannweite 35 bis 40 Millimeter.

Die Hinterleibe beider Geschlechter haben bei der Großen Pechlibelle oberseits eine schwarze Färbung, wobei das achte Abdominalsegment mit seiner leuchtend blauen Färbung hervorsticht. Das siebente und neunte Hinterleibssegment sind nur unterseitig blau gefärbt, die Segmente 3 bis 6 unterseits gelblich. Von der selteneren Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumilio) kann die Große Pechlibelle anhand der Ausdehnung und genauen Lage des „Schlusslichtes“ unterschieden werden. Bei Männchen der Großen Pechlibelle weist lediglich das hintere Drittel des achten, dafür aber auch das gesamte neunte Hinterleibssegment eine Blaufärbung auf. Die Männchen der Großen Pechlibelle sind auch am Thorax und Kopf neben schwarzen Partien blau gefärbt, während bei den Weibchen diese Bereiche unterschiedliche Färbungen aufweisen können (siehe unten). Beide Geschlechter besitzen zweifarbige (innen schwarze, außen weiße), spitz auslaufende Flügelmale.

Verbreitung

Die Große Pechlibelle stellt nur geringe Ansprüche an die Ausstattung ihrer Fortpflanzungsgewässer und ist so auch eine der ersten Libellenarten, die sich an neu angelegten naturnahen Gartenteichen einfindet. Sie ist eine der verbreitetsten und häufigsten Libellenarten.

Ökologie

Die Flugzeit der Großen Pechlibelle reicht von Anfang Mai bis Ende September. In manchen Regionen des Verbreitungsgebietes können auch schon Mitte April und noch Anfang Oktober adulte Tiere beobachtet werden. Letzteres ist aber meist nur der Fall, wenn innerhalb eines Jahres eine zweite Generation hervorgebracht wird.

Die Weibchen legen ihre Eier stets ohne Beteiligung der Männchen in den Abendstunden an schwimmenden Pflanzenteilen ab. Unter Schlanklibellen ist es ungewöhnlich, dass die Eiablage nicht im „Tandem“ - zusammen mit dem Männchen - erfolgt. Die Larvalentwicklung dauert in der Regel ein Jahr, kann aber unter günstigen Lebensbedingungen noch innerhalb der Flugzeit abgeschlossen sein, so dass eine zweite Generation in einem Jahr auftreten kann. Im größten Teil des Verbreitungsgebietes ist das aber eher die Ausnahme. Manchmal kann auch eine zweijährige Entwicklungszeit der Larven vorkommen.

Die Larven der Großen Pechlibelle gelten als sehr gefräßig und ernähren sich überwiegend von planktischen Organismen des Benthos (Kleinkrebse etc.). Die Imagines jagen verschiedene Kleininsekten (unter anderem Blattläuse), gelegentlich auch andere Kleinlibellen.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

Die Große Pechlibelle kann an fast allen langsam fließenden und stehenden Gewässer angetroffen werden.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

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Kenndaten

Ordnung Odonata
Familie Coenagrionidae
Art Große Pechlibelle
Wiss. Ischnura elegans
Autor (Vander Linden, 1820)
Rote Liste D -
Häufigkeit sehr häufig
Länge 2.8 - 3.2 cm
Spannweite 3.5 - 4 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

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Libellen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/libellen/grosse-pechlibelle/
Datum: 05.12.2023
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