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Westlicher Quendel-Bläuling (Pseudophilotes baton)
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 20 bis 25 Millimetern. Sie haben hell graublaue Flügeloberseiten, mit schwarzem Rand einem länglichen Fleck auf jedem Flügel (Männchen) oder schwarzbraune Flügeloberseiten, die am Flügelansatz hellblau gestäubt sind (Weibchen). Beide Geschlechter haben am Flügelrand schwarz und weiß gescheckte Fransen. Die Flügelunterseiten sind hell blaugrau gefärbt und haben große schwarze Flecken, die hell umrandet sind. Auf dem Hinterflügel findet sich eine Binde aus mehreren orangen Flecken, die an beiden Seiten von schwarzen Flecken gesäumt sind.
Die Raupen werden ca. 15 Millimeter lang. Sie sind in ihrer Grundfärbung grün, haben aber drei auffällig pink gefärbte Längsbinden, die an den Rändern weißlich gefärbt sind. Diese Färbung imitiert nicht nur die Blütenfärbung der Futterpflanzen, sondern auch die grünen Bereiche. Damit sind sie auf den Pflanzen praktisch unsichtbar.
In Südostdeutschland kommt der sehr ähnliche Östliche Quendel-Bläuling (Pseudophilotes vicrama) vor. Beide Arten sind nur durch Präparation unter dem Mikroskop zuverlässig unterscheidbar.
Verbreitung
Der Westlicher Quendel-Bläuling kommt bei uns nur selten in Mittel- und Süddeutschland vor.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Westliche Quendel-Bläulinge fliegen jährlich in zwei Generationen von April bis Juni und von Juli bis Anfang September, in höheren Lagen nur in einer von Juni bis Juli. Die Tiere leben in Bereichen mit größerem Thymianbewuchs. Sie sitzen dort gerne mit halbgeöffneten Flügeln.
Die Weibchen legen ihre Eier auf die Blüten und Knospen der Futterpflanzen. Die Raupen benötigen viel Wärme und direktes Sonnenlicht um sich zu Entwickeln und überwintern halb ausgewachsen. Sie verpuppen sich in einer gelblich grünen Puppe, die einen roten Rückenstreifen hat. Die Verpuppung erfolgt am Boden zwischen Pflanzenteilen.
Die Raupen ernähren sich von den Knospen, Blüten und unreifen Früchten von Breitblättrigem Thymian (Thymus pulegioides) und anderen Thymianarten, man findet sie aber manchmal auch auf anderen Lippenblütlern.
Gefährdung
Die Art gilt als stark gefährdet.
Lebensraum
Offenes, felsiges Gelände im Bergland, vor allem auf sonnigen Geröllhalden und auf Magerrasen mit kurzem Bewuchs und auf Sandflächen. Ausgesprochen wärmeliebende Art.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Westlicher Quendel-Bläuling |
Wiss. | Pseudophilotes baton |
Autor | (Bergsträsser, 1779) |
Rote Liste D | 2 |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2 - 2.5 cm |