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Bergweißling (Pieris bryoniae)

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Bergweißling (Pieris bryoniae)

Die Bergweißlinge (Pieris bryoniae) gehören mit einer Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern zu den mittelgroßen Tagfaltern.

Die Männchen zeigen auf der weißen Grundfärbung dunkel hervortretende Adern. Entlang des Vorderflügelaußenrandes ist eine schmale, grauschwarze Linie erkennbar. Der Spitzenfleck ist meist verwischt oder nicht vorhanden. Insbesondere auf den Hinterflügeln laufen die Adern am Rand oftmals in Form von kleinen, schwärzlichen Dreiecken aus. Weibliche Falter zeichnen sich durch eine gelbgraue oder graubraune Tönung der Vorder- und Hinterflügel sowie deutlich verdunkelte Adern aus. Die Hinterflügelunterseite weist eine graugrüne Überstäubung der Adern auf.

Erwachsene Raupen des Bergweißlings sind blass grün gefärbt und lassen kleine, behaarte Punktwarzen sowie schwarze, gelb umrandete Stigmen erkennen.

Verbreitung

Verbreitung Pieris bryoniae

Der Bergweißling kommt in Deutschland nur in den bayerischen Alpen vor.

© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.


Ökologie

Die Bergweißlinge fliegen in den meisten Vorkommensgebieten in einer Generation von Mai bis September, nur gelegentlich können auch weitere Generationen auftreten. Die Höhenverbreitung umfasst Lagen zwischen 800 und 2700 Metern.

Zu den Futterpflanzen der Raupen gehören verschiedene Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), beispielsweise Brillenschötchen (Biscutella laevigata) oder Thymian (Foto) und Ausdauerndes Silberblatt (Lunaria rediviva). Die Art überwintert als Puppe.

Gefährdung

Der Bergweißling kommt nur sehr lokal vor. Sie müssen deutschlandweit als selten bezeichnet werden, sind aber dennoch in ihren Beständen stabil und gelten nicht als gefährdet.

Lebensraum

Typischer Lebensraum für den Bergweißling sind bergige Wiesen und blumenreiche Bachränder in den Alpen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Alpenrosen- und Schneeheidebestände auf Kalkgestein in den Alpen
Alpenrosen- und Schneeheidebestände auf Kalkgestein in den Alpen

Alpenrosen in den Kalkalpen oberhalb der Baumgrenze ...

Besonnte Kalkschutthalden der Alpen
Besonnte Kalkschutthalden der Alpen

Lockere Schotterfelder der deutschen Kalkalpen mit bunter Blütenpracht ...

Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen
Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen

Blütenreicher Rasen in den Gipfelregionen der Alpen ...

Silikatschutthalden der Alpen
Silikatschutthalden der Alpen

Saure Schotterhalden in den Alpen ...



Weitere Lebensräume

Alpine Krummseggenrasen
Alpine Krummseggenrasen

Kurzwüchsige Rasen auf saurem Gestein in den Alpen ...

Alpine Windheide (Gamsheide)
Alpine Windheide (Gamsheide)

Heiden in hohen Lagen der deutschen Alpengebiete ...

Bergfichtenwälder der Alpen
Bergfichtenwälder der Alpen

Alte Fichten trotzen in den hohen Lagen Wind und Schnee ...

Bergwiesen
Bergwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen ...

Durchrieselte Anmoore entlang alpiner Wildbäche
Durchrieselte Anmoore entlang alpiner Wildbäche

Nasse, durchrieselte Ränder kleiner Alpenbäche ...

Gärten
Gärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel ...

Kalkfelskuppen und -bänder mit Pioniergesellschaften
Kalkfelskuppen und -bänder mit Pioniergesellschaften

Bunte Pioniervegetation auf Felsen und Rohböden ...

Lärchen-Arvenwald der Alpen
Lärchen-Arvenwald der Alpen

5Uriger Märchenwald in steilen Lagen der Alpen ...

Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen
Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen

5Weidendickicht an Wildflüssen der Alpen ...

Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras
Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras

5Die Deutsche Tamariske prägt einen der seltensten Lebensräume in Deutschland ...

Spärlich bewachsene Schotterflächen von Wildflüssen der Alpen
Spärlich bewachsene Schotterflächen von Wildflüssen der Alpen

4Schotterreiche Wildflüsse, die ihren Verlauf nach Hochwässern regelmäßig ändern ...


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Kenndaten

Ordnung Lepidoptera
Familie Pieridae
Art Bergweißling
Wiss. Pieris bryoniae
Autor (Hübner, 1805)
Rote Liste D -
Häufigkeit selten
Spannweite 4 - 5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Tagfalter in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/bergweissling/
Datum: 19.03.2024
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