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Breitflügelige Raupenfliege (Ectophasia crassipennis)

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Breitflügelige Raupenfliege (Ectophasia crassipennis)

Die Breitflügelige Raupenfliege erreicht eine Körperlänge von 5–9 mm. Sie besitzt eine variable Färbung. Die Männchen besitzen einen gelben Hinterleib mit einem breiten schwarzen Längsband. Ihre Flügel weisen dunkle Flügeladern und Flecke auf. An der Basis sind die Flügel gelb gefärbt. Anhand der Flügeladerung lassen sich die Männchen von Ectophasia crassipennis von ähnlichen Arten wie Phasia hemiptera unterscheiden. Bei Ectophasia crassipennis reicht die Zelle R5 bis an den äußeren Flügelrand. Die verwandte und ebenfalls ähnliche Art Ectophasia oblonga besitzt einen roten Hinterleib mit einem reduzierten schwarzen Längsband.

Die Weibchen werden in der Regel nicht so groß wie ihre männlichen Artgenossen. Sie haben ein breites dunkles Querband auf dem Hinterleib. Das Hinterleibsende ist weißlich. Über den orange gefärbten vorderen Hinterleibsteil verläuft mittig ein schwarzes Längsband. Die Flügel sind an der Basis gelb gefärbt, auf halber Flügellänge befindet sich am Vorderrand ein breiter dunkler Fleck. Im Gegensatz zu den Männchen sind die Flügelspitzen klar.

Verbreitung

Die Breitflügelige Raupenfliege kommt in Deutschland hauptsächlich in den Wärmeregionen im Süden und Südwesten vor.

Ökologie

Den typischen Lebensraum der Breitflügeligen Raupenfliege bilden trockene Offenland-Biotope. Die Fliegen beobachtet man von Mitte Mai bis Ende September, am häufigsten zwischen Ende August und Anfang September. Die Weibchen legen ihre Eier auf verschiedenen Wanzen ab, insbesondere Vertreter der Baumwanzen (Pentatomidae). Es werden aber auch Wanzen anderer Familien befallen, darunter Stachelwanzen (Acanthosomatidae), Randwanzen (Coreidae) und Bodenwanzen (Lygaeidae). Die geschlüpften Larven sind Endoparasiten. Sie bohren sich in ihr Wirtstier und entwickeln sich in deren Inneren.

Die Fliegen sind Blütenbesucher und sind nicht selten auf weißen, doldigen Blütenständen (z.B. Scharfgarbe, Bärenklau) anzutreffen.

Gefährdung

-

Lebensraum

Bevorzugt offenes und feuchtes Gelände mit blütentragenden Pflanzen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
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Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen
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Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte ...



Weitere Lebensräume

Binnensalzstellen mit salztoleranten Pflanzen
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Seltene, salzige Orte im Binnenland ...

Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen
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Blütenreicher Rasen in den Gipfelregionen der Alpen ...

Gärten
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Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel ...

Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen
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Blütenreiche Mähwiesen im Flachland ...

Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland
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Bunte Naturrasen auf kalkreichen Sanden ...

Gebüsche und Hecken mit Weißdorn
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Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft ...

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...

Salzwiesen der Nord- und Ostsee
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Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut ...

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen ...

Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden
Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten ...

Trockene Borstgrasrasen des Flachlandes und der Mittelgebirge
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2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge ...

Trockene Heiden der Mittelgebirge mit Beständen der Besenheide
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Heidelandschaften auf kargen und sauren Böden ...

Wacholderheiden auf basischem Untergrund
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Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Weinberge und ihre Brachen
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Wärmeinseln und altes Kulturland ...

Ökologisch bewirtschaftete Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter
Ökologisch bewirtschaftete Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter

Wildkräuter auf Hackfruchtäckern ...


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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Tachinidae
Art Breitflügelige Raupenfliege
Wiss. Ectophasia crassipennis
Autor (Fabricius, 1794)
Rote Liste D -
Häufigkeit mittel
Länge 0.5 - 0.9 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/ectophasia-crassipennis/
Datum: 19.03.2024
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