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Stromgründling (Romanogobio belingi)
Der Stromgründling wurde früher nicht klar vom Weißflossengründling (Gobio albipinnatus) - welcher in Osteuropa, z.B. im Donauraum vorkommt - getrennt, bzw. als dessen Unterart aufgefasst. Mittlerweile haben jedoch taxonomische Studien gezeigt, dass es sich um eine eigenständige Art handelt. Ebenfalls ähnlich ist der deutlich häufigere Gründling (Gobio gobio).
Die Färbung ist hell gräulich mit bläulich schimmernden Schuppen. Besonders an den Seiten bildet sich ein hinter dem Kopf größere Flecken aus, welche in ein dunkles Band auslaufen. Die Flossen sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu dem ähnlichen Gründling: sie sind fast durchsichtig und nur schwach gepunktet bzw. pigmentiert. Am Maul finden sich Barteln (auf dem Foto nicht zu erkennen), welche bis zum hinteren Aufgenrand reichen. Ein weiterer Unterschied zum Gründling ist die Lage des Afters, welches näher an der Afterflosse, als and er Bauchflosse liegt - um das zu erkennen muss man die Tiere aber fast schon in der Hand halten.
Der Stromgründling ist mit max. 12 cm groß und damit kleiner als der ähnliche Gründling (max. 20 cm).
Verbreitung
Der Stromgründling kommt im Rheinsystem und Elbe vor, sowie Flüssen, die zur Ostsee entwässern (Oder) und in der Donau.
Ökologie
Der Stromgründling lebt - wie der Name andeutet - in langsam bis mäßig schnell fließenden Tieflandflüssen. Er bevorzugt kiesig-sandigen Untergrund und hält sich oft weit entfernt vom Ufer auf.
Mit ca. 2 Jahren laichen die Stromgründlinge das erste mal in den Monaten Mai bis Juli. Die Eier werden in mehreren Intervalle portionsweise abgegeben.
Stromgründlinge sind nachtaktiv und schwimmen dann in Richtung Uferlinie, wo sie sich von Insektenlarven oder anderen - auch größeren - Wirbellosen ernähren. Sie können bis zu 5 Jahre alt werden.
Gefährdung
Der Stromgründling gilt aktuell nicht als gefährdet.
Unser Kommentar
Erst nach dem Jahr 2000 hat man durch die genaueren taxonomischen Studien und weitere Analysen festgestellt, dass der Stromgründling in unseren großen Flüssen wohl schon immer heimisch war und lediglich aufgrund der Ähnlichkeit mit anderen Arten und seiner Seltenheit (er scheint erst in den letzten Jahren etwas häufiger geworden zu sein) "übersehen" wurde.
Deutschland hat für diese seltene Art deshalb eine besondere Verantwortung, hier hat sie ihre westliche Verbreitungsgrenze.
Lebensraum
Mittlere bis große Tieflandflüsse mit sandig-kiesigem Untergrund.
Lebensräume in denen die Art vorkommt

Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Cypriniformes |
---|---|
Familie | Cyprinidae |
Art | Stromgründling |
Wiss. | Romanogobio belingi |
Autor | (Slastenenko, 1934) |
Natura 2000 | 1124 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr selten |
Länge | bis 12 cm |
Fauna | heimisch |