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Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe)
Der Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe) ist ein kleiner und seltener Falter mit einer Flügelspannweite von 34 bis 38 mm. Männliche und weibliche Falter unterscheiden sich deutlich im Aussehen. Die Flügeloberseiten der männlichen Falter sind schillernd leuchtend rot-orange gefärbt und meist violett übergossen (Foto). Die Flügeloberseiten der weiblichen Falter sind gelbbraun gefärbt und die Flügelränder sind weiß gesäumt.
Die Differenzierung zu anderen Feuerfalterarten erfolgt über die charakteristische Zeichnung der Flügelunterseiten. Die Unterseiten von Vorder- und Hinterflügel sind hell bräunlich-grau, wobei der Vorderflügel an der Basis leicht orange-braun gefärbt ist. Am Außenrand des Hinterflügels findet sich darüber hinaus ein mehr oder weniger ausgeprägtes schmales orangfarbenes Band. Beide Unterseiten sind mit schwarzen und weiß gerandeten Punkten versehen.
Verbreitung

Der Lilagold-Feuerfalter kommt in Deutschland vorwiegend in bergigen Regionen wie den Alpen oder Mittelgebirgen (Osterzgebirge) vor.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Lilagold-Feuerfalter fliegt in einer Generation von Ende Mai bis Juni. Die Falter besuchen bei der Nektarsuche verschiedene Pflanzen, z.B. Schwarze Flockenblume (Centaurea debeauxii), Gemeine Schafgarbe, Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris), Schlangen-Knöterich (Persicaria bistorta), Breitblättriger Thymian, Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis), Zaun-Wicke (Vicia sepium), Vogel-Wicke (Vicia cracca) oder Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi, Foto).
Die Weibchen legen an Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) an der Blattunterseite gegenständiger Blätter oder aufragender Stängel Eier ab. Die Eier findet man vorzugsweise in 25 bis 40 Zentimeter Höhe. Die Raupen fressen am Wiesen-Sauerampfer und überwintern.
Gefährdung
Der Lilagold-Falter scheint in Deutschland sehr stark zurückzugehen und wird offiziell als gefährdet eingestuft. Dies hängt mit einer allgemeinen Intensivierung der Landwirtschaft zusammen, die vor allem Grünland mit ehemals mittlerer Nährstoffsituation getroffen hat.
Lebensraum
Es ist schwierig einen genauen Lebensraum für den Lilagold-Feuerfalter anzugeben, da er in einem breiten Spektrum von Habitaten angetroffen werden kann. Meist handet es sich um offene, frisch bis feuchte Grünland-Lebensräume. Außer auf frischen Wiesen kann er aber auch auf sehr nassen Wiesen mit moorigem Charakter oder eher trockene Waldlichtungen oder kalkreiche Magerrasen bzw. montane Borstgrasgrasen mit Arnika sein. Möglicherweise sind dies schon Ausweichlebensräume für das "normale" frische und wenig extensiv genutzte Grünland, welches meistens bereits der konventionellen Landwirtschaft zum Opfer gefallen ist.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Lilagold-Feuerfalter |
Wiss. | Lycaena hippothoe |
Autor | (Linnaeus, 1761) |
Rote Liste D | 3 |
Häufigkeit | selten |
Spannweite | 3.4 - 3.8 cm |