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Falkenlibelle (Cordulia aenea)
Die Falkenlibelle oder auch Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea) wird fünf bis fünfeinhalb Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von 7,5 cm. Ihre Flügel sind verschieden gebaut: Die Hinterflügel haben eine verbreiterte Basis. Der Körper glänzt metallisch-grün bis kupferfarben, die Augen sind grün.
Bei den Männchen ist der Hinterleib am Ende keulenartig verbreitert (Foto), wobei die größte Breite am 7. und 8. Segment erreicht wird. Ein weiterer Unterschied zur recht ähnlichen Glänzenden Smaragdlibelle besteht darin, dass die Weibchen ein zylindrisches Abdomen ohne auffallend abstehende Legeröhre haben. Auch wirkt die Gemeine Smaragdlibelle an der Brust etwas stärker behaart und hat eine frühere Flugzeit.
Verbreitung
In Deutschland ist die Falkenlibelle verbreitet, wobei die Häufigkeit je nach Region stark schwanken kann. Insgesamt ist die Falkenlibelle hier etwas häufiger als die Glänzende Smaragdlibelle (die andere ähnliche und noch häufige Falkenlibellenart), in Norddeutschland verhält es sich allerdings umgekehrt.
Ökologie
Die Schlupfzeit der Falkenlibelle beginnt in Mitteleuropa Anfang Mai (mitunter Ende April), und hat ihren Höhepunkt wenig später (Mai/Juni). Hauptflugzeit ist dann in der zweiten Junihälfte (Flachland) bzw. im Juli (Bergland). Die letzten Tiere sind noch Mitte August (vereinzelt September) unterwegs.
Die Männchen fliegen meistens unruhig patrouillierend am Gewässerufer entlang und bleiben immer wieder rüttelnd in der Luft stehen. Sie sind auf der Suche nach Weibchen und vertreiben konkurrierende Männchen aus ihrem Revier. Die Weibchen sind sehr scheu und kommen nur zur Fortpflanzung ans Gewässer, wo sie sich in der Ufervegetation versteckt halten. Zur Eiablage machen sie einen Schwirrflug und werfen die Eier in kleinen Klümpchen unter wippenden Bewegungen ins Wasser. In den Eiern entwickeln sich nach rund drei Wochen die schlüpfenden Larven. Diese haben auffallend lange Beine und ein etwas abgeflachtes, breites Abdomen; die Dorsaldornen sind niedrig. Sie verbringen meist zwei Jahre im Gewässer, bevor sie zur Imago metamorphosieren.
Gefährdung
Die Art ist aktuell nicht gefährdet.
Lebensraum
Die Falkenlibelle bewohnt kleinere, krautreiche, vorzugsweise dystrophe Seen und Weiher sowie extensiv bewirtschaftete Fischteiche, die bestimmte Habitatstrukturen bieten. Schwerpunktmäßig werden auch Auwaldgewässer besiedelt.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Odonata |
---|---|
Familie | Corduliidae |
Art | Falkenlibelle |
Wiss. | Cordulia aenea |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Häufigkeit | häufig |
Länge | 5 - 5.5 cm |
Spannweite | 6.5 - 7 cm |