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Gemeiner Hüpferling (Saldula saltatoria)

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Gemeiner Hüpferling (Saldula saltatoria)

Gemeine Hüpferlinge (Saldula saltatoria) werden 3,4 bis 4,5 Millimeter lang. Die Art ist schwer von anderen, nahe verwandten Arten der Gattung Saldula zu unterscheiden, nur anhand von Fotos ist dies oft nicht möglich.

Saldula saltatoria trägt am Costalrand der Hemielytren zumindest zwei blasse Flecken, insgesamt ist die Färbung der Hemielytren aber sehr variabel. Auf den Schienen (Tibien) der Vorderbeine befindet sich mittig ein dunkler Strich, der jedoch nicht mit der dunklen Basis und dem Apex der Schienen verschmolzen ist, wie dies etwa bei Saldula palustris der Fall ist. Die Seiten des Pronotum sind deutlich nach außen gebogen. Meistens sind die Imagines submakropter, sie haben also leicht verkürzte Flügel. Nur selten treten makroptere Individuen, mit voll entwickelten Flügeln auf. Tiere aus höheren Lagen haben in der Regel eine dunklere Färbung, als solche aus tieferen Lagen.

Verbreitung

Saldula saltatoria ist die häufigste Uferwanzenart in Deutschland und kann in geeigneten Habitaten regelmäßig angetroffen werden.

Ökologie

Wie alle Uferwanzen ernährt sich Saldula saltatoria räuberisch. Pro Jahr treten abhängig von Lebensraum und Wetterbedingungen eine bis zwei Generationen auf. Die Weibchen legen ihre Eier ab April in feuchten Schlamm oder zwischen abgestorbenen Pflanzenteilen ab.

Erwachsene Tier treten typischerweise an Gewässerufern auf. Die Überwinterung erfolgt als adultes Tier nahe der bewohnten Gewässer in Grashorsten und Moos, seltener auch in lockerem, trockenem Bodenstreu an Waldrändern, in Heiden oder auf Ruderalflächen. Die Wanzen fliegen teilweise sehr weit, um Überwinterungsplätze zu finden.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

Gemeine Hüpferlinge besiedeln die Ufer von Süßgewässern, von Kleinstgewässern bis zu großen Seen und Flüssen. Man findet die Art aber auch am Rand von Salzgewässern und in Hochmooren, außerdem in weniger feuchten Lebensräumen wie locker bewachsenen Ruderalfluren, auf Brachen und Äckern. In den Alpen steigt sie bis etwa 2000 Meter Seehöhe

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Spärlich bewachsene Schotterflächen von Wildflüssen der Alpen
Spärlich bewachsene Schotterflächen von Wildflüssen der Alpen

4Schotterreiche Wildflüsse, die ihren Verlauf nach Hochwässern regelmäßig ändern ...

Tümpel
Tümpel

Der kleine Feuchtbiotop als Lebensraum für Frösche und Libellen ...

Zeitweise trockenfallende Schlammufer an größeren Flüsse mit Gänsefußfluren
Zeitweise trockenfallende Schlammufer an größeren Flüsse mit Gänsefußfluren

Kurzlebige Lebensräume am Ufer von Strömen und großen Flüssen ...



Weitere Lebensräume

Naturnaher Bach (GeStrG 1-2)
Naturnaher Bach (GeStrG 1-2)

Klare Bäche in den Mittelgebirgen ...

Schlenken in naturnahen Hochmooren mit Weißem Schnabelried
Schlenken in naturnahen Hochmooren mit Weißem Schnabelried

Feuchte Mulden in Hochmooren ...

Fließgewässer im Mittel- und Unterlauf mit flutendem Hahnenfuß
Fließgewässer im Mittel- und Unterlauf mit flutendem Hahnenfuß

Grüne Wasserpflanzenteppiche im Spiel der Strömung ...

Naturnaher Fluss (GeStrG 1-2)
Naturnaher Fluss (GeStrG 1-2)

Flüsse der Mittelgebirge, die vielerorts durch den Menschen in ein enges Korsett gedrängt wurden ...

Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen
Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen

5Weidendickicht an Wildflüssen der Alpen ...

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Natürliche, zeitweilig austrocknende Stillgewässer in Kalkgebieten (Karstseen)
Natürliche, zeitweilig austrocknende Stillgewässer in Kalkgebieten (Karstseen)

Sehr kurzlebige Süßwasserlebensräume ...

Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern
Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern

Wertvolle, gefährdete Kulturbiotope in der Agrarlandschaft ...

Salzwiesen der Nord- und Ostsee
Salzwiesen der Nord- und Ostsee

Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut ...

Wasserführende Gräben
Wasserführende Gräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft ...


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Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Saldidae
Art Gemeiner Hüpferling
Wiss. Saldula saltatoria
Autor (Linnaeus, 1758)
Rote Liste D -
Häufigkeit häufig
Länge 0.34 - 0.45 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/saldula-saltatoria/
Datum: 19.03.2024
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