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Wald-Wiesenvögelchen (Coenonympha hero)
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 24 bis 34 Millimetern. Sie haben dunkelbraune Flügeloberseiten, die mit sechs schwarzen, weiß gekernten und rötlich braun umringten Augenflecken nahe dem Hinterflügelrand versehen sind. Diese scheinen auch auf die hellbraunen Unterseiten durch und werden von einer schmalen, gezackten weißen Binde nach innen begrenzt.
Das Ei ist blaugrün gefärbt, oben und unten etwas abgeplattet und mit undeutlichen Längsrippen versehen. Ausgewachsene Raupen haben eine hellgrüne Farbe und besitzen eine dunkle, hell gesäumte Rückenlinie sowie gelbliche Seitenstreifen. Die Puppen sind hellgrün bis blaugrün gefärbt und zeigen an den Seiten je ein bis zwei dünne dunkle Längsstreifen. Sie sind als Stürzpuppe ausgebildet.
Verbreitung
Das Wald-Wiesenvögelchen kommt in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg), vorwiegend im Voralpenraum vor. Einzelne Reliktvorkommen gibt es beispielsweise in Franken und Schwarzwald.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter fliegen in einer Generation, überwiegend im Mai und Juni. Sie wurden nur äußerst selten saugend an Blüten beobachtet und ruhen gerne mit zusammengeklappten Flügeln auf den Blättern von niedrigen Büschen. Die Raupen schlüpfen im Juli aus den Eiern, überwintern und verpuppen sich im Mai des folgenden Jahres. Ihre Nahrungspflanzen sind Reitgräser (Calamagrotis) sowie Schwingel- (Festuca), Schmielen- (Deschampsia) und Seggenarten (Carex).
Gefährdung
Das Wald-Wiesenvögelchen ist in vielen Bundesländern ausgestorben und aufgrund der Trockenlegung vieler ursprünglicher Lebensräume sehr selten geworden, dementsprechend wird es auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie 2 "stark gefährdet" geführt. Entscheidende Habitatbedingungen sind hohe Feuchte und magere, wenig genutzte Grünflächen bei lichtem Baumbewuchs (Sonneneinstrahlung).
Lebensraum
Auf besonnten Grasfluren an frischen bis feuchten Standorten in lichten Wäldern und an Waldrändern. Typische Standorte können in traditionell bewirtschafteten Nieder- und Mittelwäldern auftreten. Im Alpenvorland beispielsweise Moorwiesenbrachen oder lichte Bereiche in Feuchtwäldern.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Wald-Wiesenvögelchen |
Wiss. | Coenonympha hero |
Autor | (Linnaeus, 1761) |
Rote Liste D | 2 |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2.4 - 3.4 cm |