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Großes Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Die Großen Grünen Heupferde haben eine Körperlänge von 28 bis 36 Millimetern (Männchen) bzw. 32 bis 42 Millimetern (Weibchen) und sind damit deutlich größer als die nah verwandte und zum Teil im gleichen Verbreitungsgebiet vorkommende Zwitscher-Heuschrecke (Tettigonia cantans). Die Legeröhre (Ovipositor) der Weibchen erreicht eine Länge von weiteren 23 bis 32 Millimetern.
Fast alle Grünen Heupferde sind einfarbig grün, selten treten gelbliche Tiere auf oder solche, bei denen die Beine gelb sind. Die ebenfalls grün gefärbten Larven und die Imagines haben auf dem Rücken eine feine braune Längslinie. Der Ovipositor ist ab dem fünften Larvenstadium zu erkennen, die Flügel sind bei beiden Geschlechtern erst ab dem sechsten Stadium als zunächst kleine Ausstülpungen ausgebildet. Voll entwickelt sind sie sehr lang und reichen beim Weibchen bis über die Spitze des Ovipositors. In der Ruhe verdecken die Vorderflügel die Hinterflügel vollständig.
Das Grüne Heupferd ist im Vergleich zu anderen Laubheuschrecken ein guter Flieger.
Verbreitung
Das Große Grüne Heupferd ist eine der häufigsten Heuschreckenarten. Sie kommt überall in Deutschland vor. Im nördlichen Alpenraum ist sie auf tiefere Lagen beschränkt, in höheren Lagen trifft man die Schwesterart an.
© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)
Ökologie
Das Große Grüne Heupferd besiedelt Trockenrasen, Brachen, sonnige Weg- und Waldränder, ferner Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Als Kulturfolger lebt das Grüne Heupferd auch in menschlichen Siedlungsgebieten und sogar in Zentren von Großstädten, sofern eine geeignete Vegetation vorhanden ist. Intensiv genutzte Felder und Wiesen werden bestenfalls bei hochwüchsiger Vegetation als Singwarten verwendet und ansonsten nicht besiedelt. Bevorzugt werden Habitate, die warm, trocken und windgeschützt sind und eine mindestens 30 cm hohe Vegetation aufweisen, kühle Lebensräume werden gemieden. Die Larven halten sich in der Krautschicht auf, ebenso die frisch geschlüpften Adulten, die später im Jahr Sträucher und Bäume bevorzugen.
Sowohl die Larven als auch die geschlechtsreifen Grünen Heupferde ernähren sich hauptsächlich räuberisch von Insekten und deren Larven und von schwachen und verletzten Artgenossen. Ferner fressen sie an einer Vielzahl von Pflanzen und bevorzugen dabei weiche und krautige Pflanzen.
Gefährdung
Die Art ist nicht gefährdet.
Lebensraum
In sehr vielen Lebensräumen, auch in Siedlungen des Menschen. Tendenziell werden tiefere Lagen und wärmere Standorte bevorzugt.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
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Kenndaten
Ordnung | Orthoptera |
---|---|
Familie | Tettigoniidae |
Art | Großes Grünes Heupferd |
Wiss. | Tettigonia viridissima |
Autor | Linnaeus, 1758 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr häufig |
Länge | 2.8 - 4.2 cm |