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Hochstaudenfluren mit Mädesüß

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Hochstaudenfluren mit Mädesüß

Werden Feuchtwiesen und -säume längere Zeit nicht oder selten gemäht, stellt sich eine Pflanzenartengemeinschaft ein, die von dem Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria) dominiert wird (Foto: weiß, dominierend). Das Mädesüß bevorzugt nasse, bis feuchte, nährstoffreiche, leicht saure Lehm- und Tonböden.

Weitere typische Pflanzenarten sind die auf dem Foto zu sehenden Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris, gelb), Gewöhnlicher Blutweiderich (Lythrum salicaria, rosa) und Echter Baldrian (Valeriana officinalis, weißlicher Blütenstand, vorne, mittig), sowie u.a. die noch häufig auftretenden Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum), Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre), Wasser-Minze (Mentha aquatica), Sumpf-Ziest (Stachys palustris) oder Echter Beinwell (Symphytum officinale).

Verbreitung

Hochstaudenfluren mit Mädesüß sind sehr verbeitet und nicht selten in Deutschland.

Natura 2000 Lebensraumtyp

Verbreitung

Dieser Biotoptyp ist ein europaweit besonders geschützter Lebensraum! Natura 2000 - Code: 6430

Hochstaudenfluren mit Mädesüß treten gerne in feuchten Wiesentälern oder am Ufer von Fließgewässern auf. Dann sind sie dem Lebensraumtyp "Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe" zuzuordnen, der auf Anhang I der FFH-Richtlinie gelistet ist. Der Natura 2000 - Lebensraumtyp umfasst jedoch noch weitere Biotoptypen, welche auch an Waldrändern vorkommen. Die Karte zeigt somit nicht die korrekte Verbreitung an.

© Verbreitungskarte. Quelle: BfN/BMUB 2019: Nationaler Bericht Deutschlands nach Art. 17 FFH-Richtlinie; basierend auf Daten der Länder und des Bundes. Datengrundlage: Verbreitungsdaten der Bundesländer und des BfN.


Tagfalter in diesem Lebensraum

Fliegen in diesem Lebensraum

Säugetiere in diesem Lebensraum

Heuschrecken in diesem Lebensraum

Wanzen in diesem Lebensraum

Referenzlisten:

Natura2000: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

EUNIS 2021/22: European Nature Information System (EUNIS; deutsch Europäisches Naturinformationssystem). EUNIS marine habitat classification (Updated version March 2022), EUNIS terrestrial classification (Updated 2021)

EuroVegChecklist: Bergmeier E. (2020) & Mucina et al. (2016)

Bergmeier E. (2020): Die Vegetation Deutschlands – eine vergleichende Übersicht der Klassen, Ordnungen und Verbände auf Grundlage der EuroVegChecklist. Tuexenia 40: 19–32.

Mucina L., H. Bültmann, K. Dierßen, J.-P. Theurillat, T. Raus, A. C arni, K. Š umberová, W. Willner, J. Dengler, R. Gavilán García, M. Chytrý, M. Hájek, R. Di Pietro, D. Iakushenko, J. Pallas, F.J.A. Daniëls, E. Bergmeier, A. Santos Guerra, N. Ermakov, M. Valachovic , J.H.J. Schaminée, T. Lysenko, Y.P. Didukh, S. Pignatti, J.S. Rodwell, J. Capelo, H.E. Weber, A. Solomeshch, P. Dimopoulos, C. Aguiar, S.M. Hennekens & L. Tichý (2016): Vegetation of Europe: hierarchical floristic classification system of vascular plant, bryophyte, lichen, and algal communities. Applied Vegetation Science, Vol. 19, Supplement 1: 1-264.

Ellenberg, H. & Leuschner, C. (2010): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen, 6. Aufl., Stuttgart: 1357 S.

Delarze R., Gonseth Y., Eggenberg S., Vust M. (2015): Lebensräume der Schweiz. Ökologie - Gefährdung - Kennarten. 3. Auflage 2015. 456 Seiten.

Finck, P., Heinze, S., Raths, U., Riecken, U., Ssymank, A. (2017): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands – dritte fortgeschriebene Fassung 2017. Naturschutz und Biologische Vielfalt 156, 460 S.

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Referenzlisten

Bezüge zu anderen Listen:
Ellenberg & Leuschner (2010) 5.4.1.2
Finck et al. (2017) 35.02.03
EUNIS 2021/22 R55, R56
EuroVeg-Checklist 11CM08D
Delarze et al. (2015) 2.3.3.
Natura 2000 6430
Häufigkeit häufig

Höhenverbreitung


Online: https://www.deutschlands-natur.de/lebensraeume/ruderalflaechen/hochstaudenfluren-mit-maedesuess/
Datum: 26.04.2025
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