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Europäischer Hecht (Esox lucius)
Der Europäische Hecht - es gibt auch einen ähnlichen Amerikanischen Hecht, der aber nicht in Deutschland heimisch ist - ist eine Fischart, die von Vielen erkannt wird. Ihn zeichnet der langegestreckte, rundliche Körper und das an einen Entenschnabel erinnernde große Maul mit den zahlreichen Zähnen aus. Die Färbung variiert mit dem Lebensraum, in dem sich der Hecht gerad aufhält. Jungtiere (Foto) sind eher grünlich und gebändert, während alte Tiere mehr gelblich sind und Punkte bzw. Flecken aufweisen. In dunklen Moorgewässern können fast braun-schwarze Tiere angetroffen werden.
Die Rücken- und Afterflosse liegt sehr weit hinten und bilden zusammen mit der Schwanzflosse eine Einheit (wie ein Ruder), wenn es um das schnelle, blitzartige Vorstoßen bei der Jagd geht. Entlang der Seitenlinie finden sich 105 bis 148 Schuppen.
Hechte können bis zu 1,50m lang und 25kg schwer werden.
Verbreitung
Der Hecht ist in ganz Deutschland verbreitet und nicht selten.
Ökologie
Der Europäische Hecht ist ein Raubfisch, der in verschiedenen - gerne klaren - Gewässern mit gut ausgeprägter Pflanzenwelt vorkommt. Er ist tagaktiv und verweilt ruhig in Pflanzenbeständen, von wo aus er mit seinen großen Augen nach potentieller Beute Ausschau hält. Sobald diese nahe genug an ihn herangekommen ist, schießt er blitzschnell vor und greift sie mit seinem großen Maul. Zu seinen Beutetieren gehören vor allem Fische, aber auch Frösche, Vögel oder Säugetiere. Auch die eigene Art wird bei der Jagd nicht verschmäht und vor allem junge Hechte müssen sich vor den alten Tieren in Acht nehmen.
Hechte vermehren sich das erste mal, wenn sie ca. 20-30cm lang und sind. Dies geschieht im späten Winter oder zeitigen Frühjahr und ist zudem stark abhängig von einer gut ausgeprägten Unterwasservegetation, also Wasserpflanzen oder zumindest überschwemmte Pflanzen. Die zahlreichen Eier werden an den pflanzenreichen Stellen abgelegt. Geschlüpfte Larven ernähren sich - nachdem der Dottersack aufgebraucht ist - zunächst von kleinen Wirbellosen (z.B. Wasserinsekten) und gehen bei wenigen Zentimeter Größe dazu über, kleinste Fische zu fressen.
Hechte sind in einem Fluss oder Teich oft standorttreu, d.h. man findet die gleichen Tiere immer wieder an den selben Standorten, z.B. markanten Baumstämmen die Schutz bieten oder unter einem überhängenden Ast in der Vegetation.
Gefährdung
Hechte sind aktuell nicht gefährdet.
Besonderheiten
Man findet ab und an Hechte, welche an anderen Fischarten ersticken. Dies hängt damit zusammen, dass die Tiere sich in der Größe ihrer Beute verschätzen und vorschnell zugreifen. Durch die zurückgebogenden Zähne im Maul ist es ihnen dann aber nicht möglich die Beute wieder auszuspucken, da sie an den Widerhaken festsitzt.
Mit ihrem Kot scheiden Hechte Alarmstoffe (Pheromone) aus, die von anderen Fischarten wahrgenommen und gemieden werden. Deshalb koten Hechte nur an bestimmten Standorten.
Der Europäische Hecht ist Fisch des Jahres 2016.
Lebensraum
Hechte leben in Fließ- und Stillgewässern, die relativ klar sind und dichte Pflanzenbestände aufweisen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Esociformes |
---|---|
Familie | Esocidae |
Art | Europäischer Hecht |
Wiss. | Esox lucius |
Autor | Linnaeus, 1758 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr häufig |
Eizahl | 40000 |