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 (Stenotus binotatus)

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Stenotus binotatus

Für Stenotus binotatus hat sich noch kein deutscher Artname durchgesetzt.

Die Wanzen werden 5,8 bis 7,4 Millimeter lang. Sie sind verhältnismäßig groß und ihr variabel gefärbter Körper hat mehr oder weniger parallele Seitenränder. Männchen sind in der Regel gelb mit einer ausgedehnten dunklen Musterung am Pronotum und den Hemielytren. Weibchen sind grünlich gelb mit einer deutlich weniger ausgeprägten dunklen Musterung. Beide Geschlechter werden aber mit zunehmendem Alter dunkler und haben eine kräftigere Grundfarbe. Bei den Männchen verfärbt sich das Gelb etwa nach Orange.[1] Die gelblichen Beine sind lang. Ihre Schienen (Tibien) tragen schwarze Dornen. Das letzte Glied der Fühler ist viel kürzer als das dritte Fühlerglied. Die Flügeladern der Membrane der Hemielytren sind typisch gewinkelt. Sowohl die Männchen, als auch die Weibchen haben voll entwickelte (makroptere) Flügel.

Verbreitung

Stenotus binotatus ist in Deutschland verbreitet und häufig.

Ökologie

Stenotus binotatus lebt an Süßgräsern (Poaceae), wie etwa Kammquecken (Agropyron), Lieschgräsern (Phleum), Knäuelgräsern (Dactylis), Fuchsschwanzgräser (Alopecurus), Pfeifengräser (Molinia), Schmielen (Deschampsia), Honiggräser (Holcus) oder Straußgräser (Agrostis), ohne Präferenzen für bestimmte Arten oder Gattungen zu haben. Ältere Nymphen und Imagines saugen bevorzugt an den unreifen Samen der Gräser, jüngere Nymphen saugen vor der Entwicklung der Ähren an den vegetativen Teilen der Pflanzen. Die Überwinterung erfolgt als Ei. Die Nymphen treten ab Mai, adulte Wanzen frühestens ab Anfang Juni, in der Regel ab Juli auf. Im Norden Deutschlands findet man Imagines erst ab August. Die Weibchen legen ihre Eier überwiegend von Mitte Juli bis Mitte August ab. Im September sterben die Adulten.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

Feuchtere, halbschattige und schattige und seltener offene Lebensräume. Die Art tritt auch auf gemähtem und gedüngtem Grünland auf.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Berg-Mähwiesen
Berg-Mähwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen

Extensive Feuchtwiese
Extensive Feuchtwiese

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen

Magere Flachland-Mähwiesen
Magere Flachland-Mähwiesen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Salzstellen im Binnenland
Salzstellen im Binnenland

Seltene, salzige Orte im Binnenland

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme



Weitere Lebensräume

Alpines Grasland auf saurem Gestein
Alpines Grasland auf saurem Gestein

Kurzwüchsige Rasen auf saurem Gestein in den Alpen

Binnendünen mit Heiden
Binnendünen mit Heiden

Heidelandschaften auf prähistorischem Untergrund

Borstgrasrasen
Borstgrasrasen

2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge

Feuchte Heiden mit Glockenheide
Feuchte Heiden mit Glockenheide

Blühende Zwergsträucher in feucht-nassen Lagen

Kalkreiche Niedermoore
Kalkreiche Niedermoore

Artenreiche bunte Sümpfe auf Kalk mit Seggen und Wollgras

Magerrasen auf basischem Untergrund
Magerrasen auf basischem Untergrund

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten

Schwermetallrasen
Schwermetallrasen

Relikte alter Erzabbaustellen, die von der Natur erobert werden

Trockene Heiden
Trockene Heiden

Heidelandschaften auf kargen und sauren Böden

Trockene, kalkreiche Sandrasen
Trockene, kalkreiche Sandrasen

Bunte Naturwiesen aus kalkreichem Sand

Wacholderheiden
Wacholderheiden

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung

Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel
Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte

Wasserführende Wiesengräben
Wasserführende Wiesengräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft


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Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Miridae
Art
Wiss. Stenotus binotatus
Autor (Fabricius, 1794)
Häufigkeit häufig
Länge 0.58 - 0.74 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

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Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/stenotus-binotatus/
Datum: 05.12.2023
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