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Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)

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Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)

Beide Geschlechter des Braunen Grashüfers sind, oberseits im Wesentlichen bräunlich, etwas variabel gefleckt gefärbt. Die Unterseite ist heller und die Seiten des Hinterleibes erscheinen meist senkrecht schwarz-hell gestreift. Die Tiere können auch in anderen Färbungen der Oberseite vorkommen. Sie scheinen sich damit der Untergrundfarbe anzupassen.

Die Abdomenspitze ist bei Männchen und Weibchen oft oberseits rot gefärbt. Die Weibchen sind mit ca. 20-25 mm Länge wesentlich größer als die Männchen.

Im Feld ist die Art nur an der Lautäußerung sicher von mehreren sehr ähnlichen Arten der Gattung Chorthippus zu unterscheiden.

Verbreitung

Verbreitung Chorthippus brunneus

Die Art ist überall in Deutschland verbreitet.

© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)


Ökologie

Die Braunen Grashüpfer bevorzugen trocken-warme Standorte mit sandigem Untergrund und offenen Bodenstellen, auch Wegränder, Kahlschläge und Brachen. Auch etwas feuchtere Standorte werden angenommen. Sie gehört auch zu den ersten Arten, welche im Jahr ihr Erwachsenalter erreichen, und  ihren "Gesang" erklingen lassen.

Die Weibchen des Braunen Grashüpfers legen die Eier in den Boden.

Gefährdung

Der Braune Grashüpfer ist häufig und nicht gefährdet.

Lebensraum

Der Braune Grashüpfer bevorzugt warmen und kahle Standorte, also Bereiche mit sehr lückige Pflanzendecke. Das Spektrum der Lebensräume ist groß. Selbst innerhalb von Wäldern kann man sie an Wegrändern antreffen, wenn dort beschienene, freie Bodenstellen sind.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Artenreiche Äcker
Artenreiche Äcker

Wertvolle, seltene stark gefährdete Kulturbiotope in der Agrarlandschaft

Ökologisch bewirtschafteter Weinberg
Ökologisch bewirtschafteter Weinberg

Wärmeinseln und altes Kulturland

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Schwermetallrasen
Schwermetallrasen

Relikte alter Erzabbaustellen, die von der Natur erobert werden

Silikatschutthalden der Alpen
Silikatschutthalden der Alpen

Saure Schotterhalden in den Alpen

Silikatschutthalden der Mittelgebirge
Silikatschutthalden der Mittelgebirge

Warme Extremstandorte in den Mittelgebirgen

Steppenrasen
Steppenrasen

Steppenlebensräume an wärmebegünstigten Standorten in Deutschland

Trockene Heiden
Trockene Heiden

Heidelandschaften auf kargen und sauren Böden

Trockene, kalkreiche Sandrasen
Trockene, kalkreiche Sandrasen

Bunte Naturwiesen aus kalkreichem Sand

Wacholderheiden
Wacholderheiden

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung

Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel
Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte



Weitere Lebensräume

Alpine Flüsse
Alpine Flüsse

4Schotterreiche Wildflüsse, die ihren Verlauf nach Hochwässern regelmäßig ändern

Alpines Grasland auf saurem Gestein
Alpines Grasland auf saurem Gestein

Kurzwüchsige Rasen auf saurem Gestein in den Alpen

Alpines und subalpines Grasland auf basischem Gestein
Alpines und subalpines Grasland auf basischem Gestein

5Blütenreicher Rasen in den Gipfelregionen der Alpen

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Binnendünen mit Heiden
Binnendünen mit Heiden

Heidelandschaften auf prähistorischem Untergrund

Binnendünen mit Magerrasen
Binnendünen mit Magerrasen

Reliktlebensräume aus der Eiszeit: Binnendünen mit Silbergras

Borstgrasrasen
Borstgrasrasen

2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge

Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte
Buchsbaum-Gebüsche trockenwarmer Standorte

Submediterraner Lebensraum an wenigen Stellen in Deutschland

Dünen mit Sanddorn
Dünen mit Sanddorn

Küstenlebensraum eines Vitamin C - Spenders

Graudünen an Nord- und Ostsee
Graudünen an Nord- und Ostsee

Graswiesen auf sandigen grauen Dünenhügeln von Nord- und Ostsee

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

Kalkhaltige Steilwände als Lebensraum für Spezialisten

Küstendünen mit Besenheide
Küstendünen mit Besenheide

Heidelandschaften auf alten Dünen

Küstendünen mit Krähenbeere
Küstendünen mit Krähenbeere

Steppenlandschaften an den Meersküsten Deutschlands

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald

Der artenreiche Mischwald an wärmebegünstigten Standorten

Natürlicher artenreicher Heckenzug
Natürlicher artenreicher Heckenzug

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft

Pionierrasen auf Silikatfelskuppen
Pionierrasen auf Silikatfelskuppen

Warme und exponierte Extremstandorte

Sandheiden mit Krähenbeere auf Binnendünen
Sandheiden mit Krähenbeere auf Binnendünen

Heiden im Binnenland mit Besenheide und Krähenbeere

Schotterbänke alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske
Schotterbänke alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske

5Die Deutsche Tamariske prägt einen der seltensten Lebensräume in Deutschland

Steinmauern
Steinmauern

Felsstandorte aus Menschenhand

Steppen-Kiefernwälder
Steppen-Kiefernwälder

Steppen-Kiefernwälder an ihrer westlichen Verbreitungsgrenze

Trockenwarme Traubeneichenwälder
Trockenwarme Traubeneichenwälder

Alte knorrige Eichen in warmen Lagen


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Kenndaten

Ordnung Orthoptera
Familie Acrididae
Art Brauner Grashüpfer
Wiss. Chorthippus brunneus
Autor (Thunberg, 1815)
Rote Liste D -
Häufigkeit sehr häufig
Länge 1.8 - 2.5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Heuschrecken in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/heuschrecken/brauner-grashuepfer/
Datum: 29.11.2023
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