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Große Höckerschrecke (Arcyptera fusca)
Die Großen Höckerschrecken werden mit 23 bis 36 Millimeter (Männchen) und 29 bis 40 Millimeter (Weibchen) Länge für mitteleuropäische Feldheuschrecken relativ groß. Sie haben eine gelblich bis olivgrüne Grundfarbe und tragen eine gelbe und schwarze Zeichnung. Charakteristisch sind die roten Schienen (Tibiae) der Hinterbeine. An der Basis haben sie einen gelben und direkt am schwarz gefärbten Knie einen ebenso gefärbten Ring.
Die Vorderflügel sind gelb gestreift, die Spitzen sind genauso, wie die gesamten Hinterflügel schwarzbraun gefärbt. Die Vorderflügel der Männchen so lang, dass sie zusammengefaltet ein wenig über den Hinterleib hinausragen. Die Flügel der Weibchen sind verkürzt und der Seitenkiel des Halsschildes ist gerader, als beim Männchen.
Verbreitung
Die Große Höckerschrecke ist in Deutschland sehr selten und nur noch an sehr wenigen Stellen in Bayern bekannt.
© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)
Ökologie
Große Höckerschrecken können Juni bis Ende Oktober beobachtet werden. Sie legen ihre Eier an offenen Stellen in sandig-erdige Böden ab.
Die Weibchen der Großen Höckerschrecke können nicht fliegen, die Männchen sind hingegen gute Flieger und erzeugen im Flug ein weiches Schnarren. Nach der Landung ist meist ein kräftiges „rä“ zu hören, da sie mit den Hinterschenkeln einmal kurz über die Flügel streichen. Um Weibchen zu umwerben wird dieser Ton mehrmals in Kombination mit einem Schwirrlaut beispielsweise als „rä-tschschsch-rä-rä“ erzeugt.
Gefährdung
Die Große Höckerschrecke ist vom Aussterben bedroht. Sie war früher in weiteren Teilen Süddeutschlands verbreitet und ist jetzt auf wenige Reliktstandorte beschränkt.
Die Nutzungsaufgabe ihrer Lebensräume stellt eine Gefährdung für diese Art dar.
Lebensraum
Große Höckerschrecken leben auf trockenen und warmen Grünland, welches vielfältig ist und offene Bodenstellen aufweist. Das können Halbtrocken- oder Trockenrasen sein, aber auch Zwergstrauchheiden.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Orthoptera |
---|---|
Familie | Acrididae |
Art | Große Höckerschrecke |
Wiss. | Arcyptera fusca |
Autor | (Pallas, 1773) |
Rote Liste D | 1 |
Häufigkeit | sehr selten |
Länge | 3 - 4.2 cm |