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Braunauge (Lasiommata maera)
Das Braunauge (Lasiommata maera) erreicht eine Flügelspannweite von 37 bis 50 Millimetern. Die Falter haben auf der Oberseite der Flügel eine graubraune Grundfärbung. Auf den Vorderflügeln ist ein großer Teil orangebraun gefärbt, wobei ein dunkelbrauner Wisch dieses Feld trennt. In diesem orangen Feld findet sich in der Nahe der Flügelspitze ein meist doppelt weiß gekernter, schwarzer Fleck, dessen Umgebung etwas heller orange gefärbt ist.
Auf den Hinterflügeln des Braunauges finden sich drei bis vier ebenfalls weiß gekernte, schwarze Flecken, die aber deutlich kleiner sind. Nur eng um diese herum sind die Hinterflügel orange gefärbt. Der am weitesten außen gelegene Fleck ist in erster Linie orange und hat in der Mitte nur einen winzigen gekernten Fleck. Die Unterseite der Vorderflügel sind orangebraun und haben einen doppelt weiß gekernten, schwarzen Augenfleck. Auf den hellbraungrauen Hinterflügeln befinden sich braune Augenflecke mit schwarzen und weißen Rändern und weißen Kernen.
Die Raupen werden ca. 28 Millimeter lang. Sie sind blaugrün gefärbt und haben am Rücken eine etwas dunkler gefärbte Linie, die zu beiden Seiten einen weißen Rand hat. Auf den Seiten finden sich auch je Seite zwei helle Längslinien.
Verbreitung
Braunaugen sind in den Mittelgebirgen und den Alpen nicht selten und kommen fast überall vor. In der Ebene sind sie jedoch selten. So ergibt sich, dass sie vorwiegend in der Mitte und im Süden Deutschlands anzutreffen sind.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Braunaugen fliegen pro Jahr in zwei Generation von Ende April bis Juni und von Juni bis September. Im Norden und in kalten Gebieten fliegen sie nur in einer Generation von Mitte Juni bis Ende August. Falter wurden bei der Nektarsuche z.B. auf Witwenblume, Kugeldistel, Alpen-Greiskraut, Storchschnabel oder Rot-Klee beobachtet.
Die Raupen ernähren sich von Echtem Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Landreitgras (Calamagrostis epigeios), Wolligem Honiggras (Holcus lanatus) und weiteren Süßgrasarten. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an verdorrte Grashalme. Die Tiere verpuppen sich besonders gerne auf überhängenden Felsen in einer olivgrün bis fast schwarzen, sehr schlanken Puppe. Diese hat am Rücken einen Kamm und dahinter acht weiße Punkte. Die Tiere der zweiten Generation überwintern als Raupe.
Gefährdung
Das Braunauge ist vor allem in der Ebene stark im Rückzug. Es wird deshalb auf der Vorwarnliste der gefährdeten Tagfalter in Deutschland geführt.
Lebensraum
Braunaugen bewohnen Waldränder und -lichtungen, nährstoffarme und trockene Wiesen mit frei liegenden Felsen sowie Geröllfelder.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Braunauge |
Wiss. | Lasiommata maera |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Rote Liste D | V |
Häufigkeit | mittel |
Spannweite | 3.7 - 5 cm |