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Wels (Silurus glanis)
Der Europäische Wels oder auch "Waller" ist ein sehr bekannter Fisch. Er hat einen länglichen, schuppenlosen Körper, der besonders zum Kopf hin sehr kräftig wird. Die Grundfärbung ist braun-grau, teilweise mit Flecken oder einer Marmorierung. Der Kopf ist breit und flach und besitzt an der Unterseite des Unterkiefers 4 kurze Barteln. Darüber hinaus hat er nahe den Mundwinkeln auf dem Oberkiefer 2 lange Barteln, die wie Antennen aussehen und als Tastorgane dienen.
Die Augen des Wels sind vergleichsweise klein, während die Brustflossen relativ groß sind. Die Afterflosse ist sehr lang und verläuft ab dem After bis zur Schwanzflosse. Jungtiere können vom ähnlichen Katzenwels durch das Fehlen einer Fettflosse am hinteren, oberen Körper unterschieden werden.
Welse erreichen bei uns meistens eine Körpergröße von einem bis eineinhalb Metern und rd. 50 kg Gewicht. Es wurden jedoch schon Exemplare bis zu 3 Metern (!) und 100 kg Körpergewicht gefangen.
Verbreitung
Als beliebter Angelfisch ist der Wels heute in fast allen Gewässern Deutschlands nachweisbar, selbst in vielen Stillgewässern. Oft wurde er ausgesetzt.
Die historische Verbreitung des Wels ist noch nicht ganz klar. Er kann als osteuropäische Art bezeichnet werden und gilt in Ostdeutschland (Elbe-Einzugsgebiet und Ostsee) und im Donaussystem sicher als heimisch. Ob der im gesamten Rheinsystem als heimisch gewertet werden kann, ist noch nicht ganz geklärt. Sicher ist wohl, dass er im Oberrhein vorhanden war, beim Mittelrhein war dies zunächst ungewiss. Ausgrabungen am Neckar lassen jedoch mittlerweile vermuten, dass er auch dort bereits vorkam.
Ökologie
Welse bevorzugen Flussunterläufe und große Ströme, gerne hält er sich bodennah in der Nähe von Baumwurzeln oder Totholz auf. Mit 2-3 Jahren laichen Welse das erste mal - paarweise - in kleine "Nester" im flachen Uferbereich. Diese werden von den männlichen Tieren angelegt, indem sie in Bereichen mit Pflanzenwurzeln feines Substrat und Pflanzenpartikel durch Schwanzschläge entfernen, so dass eine kleine Mulde entsteht. Die Gelege werden vom Männchen bewacht und betreut.
Welslarven ernähren sich zunächst vorwiegend von tierischem Plankton. Mit zunehmendem Alter werden zunächst kleine Wirbellose, dann Fische und Krebse und im hohen Alter auch Amphibien, Vögel und Nagetiere gefressen. Sie können bis zu 80 Jahre alt werden.
Gefährdung
Der Wels ist bei uns nicht gefährdet, jedoch muss man sich in Erinnerung rufen, dass die aktuelle Verbreitung auch das Resultat von Besatzmaßnahmen ist.
Lebensraum
Unter und Mittelläufe von Fließgewässern. Durch Besatzmaßnahmen auch in Seen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Siluriformes |
---|---|
Familie | Siluridae |
Art | Wels |
Wiss. | Silurus glanis |
Autor | Linnaeus, 1758 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | mittel |
Eizahl | 200000 |
Alter (max.) | 80 |