Kein Treffer
Weißer Waldportier (Brintesia circe)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Weißer Waldportier (Brintesia circe)

Der Weiße Waldportier erreicht eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimetern. Die Falter haben sehr dunkelbraun gefärbte Flügeloberseiten auf denen eine auffällige, breite weiße Querbinde, die sich zum Flügelaußenrand in einzelne Flecken aufteilt. Auf der dunkel graubraunen Unterseite der Hinterflügel ist ebenfalls die breite, weißliche Binde zu erkennen. Sie ist aber etwas matt gefärbt. Dazu kommt eine nur schwach angedeutete zweite Binde nahe dem Flügelansatz, was diese Art vom Großen Waldportier (Hipparchia fagi) deutlich unterscheidet. Sie reicht aber nur bis zur Flügelmitte. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist nahe der Spitze ein großer verlaufener weißer Fleck mit einem schwarzen Punkt in der Mitte platziert

Die Raupen werden ca. 35 Millimeter lang und sind hellgraubraun gefärbt. Sie haben einen dunkelgrauen Rückenstreifen und daneben mehrere, schwach ausgeprägte Seitenstreifen. Die Kopfkapsel ist mit sechs graubraunen Streifen auffällig gemustert.

Verbreitung

Verbreitung Brintesia circe

Der Große Waldportier ist vor allem im Mittelmeergebiet bzw. Südwesteuropa häufig. Bei uns kommen Sie nur zerstreut in sehr warmen Lebensräumen vor.

© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.


Ökologie

Die Falter fliegen jährlich in einer Generation von Anfang Juni bis Mitte September. 

Man kann sie im Gegensatz zum Großen Waldportier oft auf Blüten beobachten. Die Weibchen werfen ihre Eier während des Fluges auf dem Boden. Die Raupen suchen sich dann eine geeignete Futterpflanze. Sie überwintern halbwüchsig und verpuppen sich im nächsten Jahr in einer Kammer unter der Erde.

Die Raupen ernähren sich von den Blättern von Aufrechter Trespe (Bromus erectus) und Echtem Schaf-Schwingel (Festuca ovina). Daneben findet man sie auch auf anderen Süßgräsern.

Gefährdung

Der Falter gilt als stark gefährdet (RL 2)

Lebensraum

Trockenwarme Lebensräume mit sandigen oder felsigen Böden, wie Magerrasen oder Heiden sowie lichte Kiefernwälder. Vorwiegend in tieferen Lagen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Eichen-Birkenwälder der Sandebenen mit Pfeifengras oder Adlerfarn
Eichen-Birkenwälder der Sandebenen mit Pfeifengras oder Adlerfarn

5Wälder mit alten Eichen auf Sandböden des Flachlands ...

Kalkfelskuppen und -bänder mit Pioniergesellschaften
Kalkfelskuppen und -bänder mit Pioniergesellschaften

Bunte Pioniervegetation auf Felsen und Rohböden ...

Küsten- und Binnendünen mit Besenheide und Ginster
Küsten- und Binnendünen mit Besenheide und Ginster

Heidelandschaften auf sandigem Untergrund ...

Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland
Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland

Bunte Naturrasen auf kalkreichen Sanden ...

Saure Sandmagerrasen mit vielen einjährigen Pflanzen
Saure Sandmagerrasen mit vielen einjährigen Pflanzen

Trockene, saure Sandböden mit lückigem Bewuchs ...

Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen
Trockenwarme Waldränder und Gebüsche mit Berberitzen

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte ...



Weitere Lebensräume

Blauschillergras-Sandrasen Dünen im Binnenland
Blauschillergras-Sandrasen Dünen im Binnenland

Lückige Rasen auf sandigen Dünen im Binnenland ...

Flechten- und moosreiche Kiefernwälder auf mageren, sauren Böden
Flechten- und moosreiche Kiefernwälder auf mageren, sauren Böden

...

Grasnelken-Sandmagerrasen auf Graudünen und im Binnenland
Grasnelken-Sandmagerrasen auf Graudünen und im Binnenland

Sandrasen mit rosa Blütenpracht ...

Kalkschutthalden der Mittelgebirge und des Flachlandes
Kalkschutthalden der Mittelgebirge und des Flachlandes

Kalkreiche Schotterhänge in den Mittelgebirgen ...

Silbergrasfluren auf Graudünen und im Binnenland
Silbergrasfluren auf Graudünen und im Binnenland

Küsten- und Binnendünen mit Silbergras ...

Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden
Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten ...

Wacholderheiden auf basischem Untergrund
Wacholderheiden auf basischem Untergrund

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Zwergkirschen- und Steinweichsel-Gebüsche an trockenwarmen Felshängen
Zwergkirschen- und Steinweichsel-Gebüsche an trockenwarmen Felshängen

Niedrige Sträucher in sehr wärmebegünstigter Lage ...


Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Lepidoptera
Familie Nymphalidae
Art Weißer Waldportier
Wiss. Brintesia circe
Autor (Fabricius, 1775)
Rote Liste D 2
Häufigkeit selten
Spannweite 5.5 - 6.5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Tagfalter in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/weisser-waldportier/
Datum: 19.03.2024
© 2024 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.