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Rotauge (Rutilus rutilus)

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Rotauge (Rutilus rutilus)

Das Rotauge ist ein häufiger und sehr bekannter Fisch, den jeder schon mal gesehen hat, der sich mit Fischen - z.B. als Angler - beschäftigt hat.

Der Körper des Rotauges ist seitlich etwas abgeflacht, das Maul klein und endständig. Auffällig ist das rötliche Auge und die besonders im Alter deutlich rötlichen Flossen; der Körper ist silbrig-grau. Eine Verwechslungsmöglichkeit gibt es mit der Rotfeder. Hier muss man die Anordnung der Rücken- und der Bauchflosse beachten: bei dem Rotauge sind die Ansätze in etwa vertical in einer Linie übereinander, während bei der Rotfeder die Rückenflosse deutlich hinter einer gedachten senkrechten Linie liegt. Entlang der Seitenlinie zählt man 41 bis 44 Schuppen.

Rotaugen können bis zu 50 cm groß werden.

Verbreitung

Das Rotauge ist in ganz Deutschland verbreitet und häufig.

Ökologie

Das Rotauge ist eine der häufigsten und anspruchslosesten Fischarten Deutschlands.

Es laicht das erste mal im Alter von 2-3 Jahren, in den Monaten April bis Mai. Die Eier werden an Wasserpflanzen, Steinen oder Totholz im Uferbreich abgelegt. Die schlüpfenden Jungfische besiedeln dann auch verschiedene Uferhabitate, die strömungsberuhigt sind, wobei sie sich zunächst vorwiegend von schwebenen Mikroorganismen ernähren (Plankton). Erwachsene Fische ernähren sich auch von kleineren Wirbellosen und zersetzenden Pflanzenteilen.

Rotaugen sind das ganze Jahr über aktiv und halten sich oft in Schwärmen mit fast identischen Größenklassen auf - eine Strategie um Räubern die Auswahl eines bestimmten Tieres zu erschweren. Sie können bis zu 13 Jahren alt werden.

 

Gefährdung

Das Rotauge ist nicht gefährdet.

Besonderheiten

Nicht selten kommt es zwischen Rotaugen und anderen Fischarten - wie z.B. Brachsen, Rotfedern, Aland - zu Bastardierungen, da sie in den gleichen Habitaten und zur gleichen Zeit laichen.

Lebensraum

In fast allen Gewässern. Bevorzugt in nährstoffreichen Seen und mittelgroßen Flüssen, aber selbst in Brackwasserhabitaten (Lagunen) vorkommend.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Altarme und Altwasser
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Die Kinderstube für viele Fischarten ...

Fließgewässer im Mittel- und Unterlauf mit flutendem Hahnenfuß
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Grüne Wasserpflanzenteppiche im Spiel der Strömung ...

Mäßig beeinträchtiger Fluss (GeStrG 3-4)
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Naturnaher Fluss (GeStrG 1-2)
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Flüsse der Mittelgebirge, die vielerorts durch den Menschen in ein enges Korsett gedrängt wurden ...

Schilf- und Rohrkolbenröhrichte an Stillgewässern
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Natürliche Monokulturen zwischen Land und Wasser ...

Schwach basische, klare Gewässer mit Glanzleuchteralgen-Rasen
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Schwach basische, klare Stillgewässer ...

Stillgewässer anthropogenen Ursprungs
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Oft naturferne Stillgewässer ...

Stillgewässer mit Beständen des Laichkrautes
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Verbreitete Schwimmblattgesellschaft in Deutschland ...

Stillgewässer mit einer Decke der Kleinen Wasserlinse
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Grüne Teppiche auf Tümpeln ...

Stillgewässer mit frei schwimmenden Krebsscheren- und Froschbissbeständen
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Blühende Wasserpflanzendecken ...

Stillgewässer mit Seerosen
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Natürlicherweise nährsoffreiche Gewässer mit Unterwasser- und Schwimmblattvegetation ...

Wasserführende Gräben
Wasserführende Gräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft ...

Weiher und Seen mit mittlerer Nährstoffbelastung (mesotroph)
Weiher und Seen mit mittlerer Nährstoffbelastung (mesotroph)

Ein verbreiteter Seentyp ...



Weitere Lebensräume

Naturnaher Bach (GeStrG 1-2)
Naturnaher Bach (GeStrG 1-2)

Klare Bäche in den Mittelgebirgen ...

Flache Stillgewässer mit Wasserhahnenfuß oder Sumpf-Wasserstern
Flache Stillgewässer mit Wasserhahnenfuß oder Sumpf-Wasserstern

Amphibischen Pioniergesellschaften in Flachwasserzonen ...

Stark beeinträchtiger Fluss (GeStrG 5-6)
Stark beeinträchtiger Fluss (GeStrG 5-6)

...

Strandseen an den Meeresküsten mit zeitweiligem Salzwassereinfluss
Strandseen an den Meeresküsten mit zeitweiligem Salzwassereinfluss

Küstenseen im Einfluss des Meereswassers ...

Weiher und Seen mit geringer Nährstoffzufuhr (oligotroph)
Weiher und Seen mit geringer Nährstoffzufuhr (oligotroph)

Klare Seen mit geringer organischer Produktion ...


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Kenndaten

Ordnung Cypriniformes
Familie Cyprinidae
Art Rotauge
Wiss. Rutilus rutilus
Autor (Linnaeus, 1758)
Rote Liste D -
Häufigkeit sehr häufig
Alter (max.) 13

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Süßwasserfische in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/suesswasserfische/rotauge/
Datum: 15.12.2024
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