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Roter Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius)
Die Roten Würfel-Dickkopffalter erreichen eine Flügelspannweite von 22 bis 24 Millimetern. Sie haben schwarzbraune Flügeloberseiten auf denen viele weiße Würfelflecken zu sehen sind. Die Flügelaußenränder sind weiß und schwarz unterbrochen gefärbt. Dahinter verlaufen parallele Linien von kleinen, weißen Flecken. Die Flügelunterseiten sind rotbraun, seltener dunkelbraun oder grünlich gefärbt und weisen zahlreiche Würfelflecken auf.
Die Raupen werden ca. 20 Millimeter lang. Sie sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt und haben links und rechts vom Rücken zwei nach innen hin gezackte, gelbe Längslinien. Sie tragen viele mittellange, weiße Haare.
Verbreitung

Die Art ist in Deutschland vorwiegend in südlicheren Regionen auf den entsprechenden Lebensräumen zu finden.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter fliegen am Tag verschiedene Blütenpflanzen an, man findet sie aber auch häufig an Pfützen oder feuchtem Sand (Foto), an denen sie Flüssigkeit saugen. Die Männchen wachen von einem erhöhten Sitzplatz aus, um andere Falter bei Anflug zu vertreiben. Danach kehren sie an den gleichen Platz zurück.
Die Tiere fliegen entweder in einer Generation von Ende Mai bis Juni; man findet die Raupen dann ab Juli und nach der Überwinterung bis April, oder in zwei Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis August. Die Raupen findet man dann ab September und nach der Überwinterung bis April und im Juni und Juli. Die Raupen ernähren sich ausschließlich von Kleinem Wiesenknopf (Sanguisorba minor). Die Weibchen legen ihre Eier auf die Knospen der Futterpflanzen. Wenn diese blühen verdecken sie die Eier unter den Blütenblättern. Die daraus schlüpfenden Raupen fressen zuerst die Blüten und erst später Blätter. Sie leben in einem selbst gesponnenen Gespinst aus Blättern und überwintern auch darin als Raupe. Sie verpuppen sich erst im nächsten Jahr, ebenfalls in ihrem Blattgespinst.
Gefährdung
Rote Würfel-Dickkopffalter sind zwar verbreitet, aber nicht häufig und stellenweise zurückgehend. Sie können als zunehmend gefährdet betrachtet werden und werden daher auf der "Vorwarnliste" der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in Deutschland geführt.
Gefährdet ist dieser Dickkopffalter durch Verbuschung und Verfilzung von Magerrasen.
Lebensraum
Rote Würfel-Dickkopffalter bewohnen Kalkmagerrasen und alpine Weiden und Matten (hier eher unter 1600m NN). Gerne magere und sehr wärmebegünstigte Flächen, oft auch in felsigen Bereichen oder Steinbruchssukzessionen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Hesperiidae |
Art | Roter Würfel-Dickkopffalter |
Wiss. | Spialia sertorius |
Autor | (Hoffmannsegg, 1804) |
Rote Liste D | V |
Häufigkeit | selten |
Spannweite | 2.2 - 2.4 cm |