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Gewürfelte Tanzfliege (Empis tessellata)

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Gewürfelte Tanzfliege (Empis tessellata)

Die Gewürfelte Tanzfliege ist mit einer Länge von 9 bis 13 Millimetern eine verhältnismäßig große Art. Gegenüber den meisten anderen Tanzfliegen-Arten fällt sie auch durch ihren kräftigen Körperbau auf. Die Grundfärbung des Körpers ist grau. Die Brust trägt oberseits drei schwarze Längsstreifen. Die Segmente des Abdomens sind oberseits schwarz, meist mit grau- bis bronzefarbenem Überzug (Torment), seitlich und unterseits grau. Die Atemöffnungen der Tracheen werden seitlich pro Segment durch schwarze Punkte markiert. Der Kopf mit den großen, braunen Facettenaugen ist relativ klein, die Mundwerkzeuge sind zu einem langen Saugrüssel verwachsen. Die Beine sind sehr variabel gefärbt, meist zumindest die Schienen graubraun, die Hüften und Schenkel weisen immer eine rein schwarze Färbung auf. Meist sind die Tarsen an der Basis braun, zur Spitze hin schwarz gefärbt. Die Flügel sind braun getönt, an der Basis rotbraun. Die Schwingkölbchen sind auffällig hell- bis rotbraun.

Die Geschlechter sind, wie bei vielen Tanzfliegen, an der Größe der Augen unterscheidbar. Beim Männchen (Foto) sind diese schmal aneinanderstoßend, beim Weibchen breit getrennt.

Verbreitung

Die Gewürfelte Tanzfliege ist in fast ganz Europa beheimatet und nicht selten.

Ökologie

Die Gewürfelte Tanzfliege ist auf verschiedenen Pflanzen an Waldrändern, auf Lichtungen und auf feuchten Wiesen zu finden. Sie ernährt sich von Nektar und ist bei der Futtersuche häufig auf Doldenblütlern zu finden. Nur das Männchen lebt jedoch auch räuberisch und frisst kleinere Insekten, meist Zweiflügler. Die Beute kann dabei die Körpergröße des Räubers erreichen.

Ein erbeutetes Insekt spielt auch bei der Brautwerbung eine Rolle. Das Männchen präsentiert es dem Weibchen als Brautgeschenk vor der Paarung. Die Tanzfliege auf dem Foto hat dafür eine ähnlich große Schnepfenfliege (Rhagionidae) gefangen.

Imagines sind in Mitteleuropa im Mai und Juni zu erwarten, am Mittelmeer schon ab März, in Skandinavien bis August.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

In vielen Lebensräumen. Waldränder, Lichtungen und auf feuchten Wiesen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Extensive Feuchtwiese
Extensive Feuchtwiese

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen

Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern
Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern

Ein buntes Blütenmeer entlang von Flüssen und Waldrändern

Hainsternmieren-Erlen-Auwälder
Hainsternmieren-Erlen-Auwälder

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen

Magere Flachland-Mähwiesen
Magere Flachland-Mähwiesen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland

Natürlicher artenreicher Heckenzug
Natürlicher artenreicher Heckenzug

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme

Weiden Auwälder
Weiden Auwälder

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse



Weitere Lebensräume

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Berg-Mähwiesen
Berg-Mähwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen

Hainsimsen-Buchenwald
Hainsimsen-Buchenwald

Schon zu Zeiten der Germanen einer der häufigsten Waldtypen unserer Mittelgebirge

Hartholzauewälder
Hartholzauewälder

Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern

Moorwälder
Moorwälder

Wälder auf Hochmoor- und ÜbergangsmoorStandorten

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Salzwiesen an Nord- und Ostsee
Salzwiesen an Nord- und Ostsee

5Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut

Saure Kleinseggen-Niedermoore und Waldbinsensümpfe
Saure Kleinseggen-Niedermoore und Waldbinsensümpfe

Sumpfige Stellen mit Sauergräsern

Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder
Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder

Kühle und feuchte Wälder in Schluchten und auf Blockschutthängen der Mittelgebirge

Wasserführende Wiesengräben
Wasserführende Wiesengräben

Ein Rückzugsgebiet von Tieren und Pflanzen in der Agrarlandschaft


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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Empididae
Art Gewürfelte Tanzfliege
Wiss. Empis tessellata
Autor Fabricius, 1794
Rote Liste D -
Häufigkeit häufig
Länge 0.9 - 1.3 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/empis-tessellata/
Datum: 28.11.2023
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