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Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist neben dem Segelfalter einer der größten und auffälligsten Tagfalter des deutschsprachigen Raums und hat eine Flügelspannweite von 50 bis 75 Millimetern. Er ist gelb und schwarz gemustert mit einer blauen Binde und roten Augenflecken an der hinteren Innenseite der Hinterflügel. An den Hinterflügeln stehen kurze, größtenteils schwarz gefärbte „Schwänzchen“ ab. Er hat lange Haare an den Vorderbeinen, die als Putzkämmchen dienen. Die zweite Generation eines Jahres unterscheidet sich durch kräftige Farben und gelb bestäubte schwarze Zeichnungselemente von der ersten Generation des Jahres.
Die Raupen des Schwalbenschwanzes werden ca. 45 Millimeter lang und sind unbehaart. Anfangs sind sie schwarz mit orangeroten Punkten und einem weißen Sattelfleck. Die ausgewachsenen Raupen sind grün gefärbt und haben schwarze Querstreifen mit gelben oder orangeroten Punkten. Selten tritt eine weiße Form der Raupe auf, die statt der grünen eine weiße Grundfarbe hat.
Verbreitung
Der Schwalbenschwanz ist überall in Deutschland verbreitet.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Schwalbenschwänze bilden bei uns 3 Generationen pro Jahr aus. Die erste Generation fliegt je nach lokalem Klima von April bis Juli, die zweite im Juli und August und eine dritte je nach Region im September. Die vertikale Verbreitung reicht von Meereshöhe bis ins Gebirge zu einer Höhe von 2000 Meter. In Teilen ihres Verbreitungsgebietes wandern die Falter und erschließen damit je nach klimatischen Verhältnissen zumindest zeitweise neue Lebensräume.
Die Raupen des Schwalbenschwanz findet man vereinzelt an Doldengewächsen (Wilde und Garten-Möhre, Fenchel, Dill, Pastinak, Wiesen-Silge etc.), aber auch an anderen Pflanzen mit gleichen chemischen Inhaltsstoffen wie Weinraute und Diptam. Wenn die Raupen sich bedroht fühlen, stülpen sie zur Abschreckung eine orange gefärbte Nackengabel (Osmaterium) heraus, die einen Duftstoff absondert. Dieser wehrt z. B. Ameisen ab. Wenn das mehrmalige Ausstülpen der Nackengabel keinen Erfolg hatte, flüchten die Raupen. Seine Puppe ist eine Gürtelpuppe. Die Puppen, die von der letzten Generation eines Jahres abstammen, überwintern.
Gefährdung
Der Schwalbenschwanz ist stellenweise zurückgehend aber noch nicht gefährdet.
Besonderheiten
Die Falter sind für ihre Gipfelbalz (hilltopping) bekannt. An markanten Erhebungen wie Hügeln, Bergkuppen oder Burgruinen segeln sie immer wieder den Hang hinab auf der Suche nach Geschlechtspartnern.
Lebensraum
Der Schwalbenschwanz lebt in vielen verschiedenen Lebensräumen, vorwiegend in sonnigem und offenen Gelände, wie z. B. mageren Grünlandbeständen und auf Trockenrasen. Auf Ackerflächen wird er nur vereinzelt gefunden, in Gärten vor allem, wenn dort Möhren, Dill und Fenchel angebaut werden. Aufgrund seiner Flug- und Wanderfreudigkeit kann er aber praktisch fast überall angetroffen werden.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Papilionidae |
Art | Schwalbenschwanz |
Wiss. | Papilio machaon |
Autor | Linnaeus, 1758 |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Spannweite | 5 - 7.5 cm |